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Krisenfall BUNDESWEHR: Wie kaputt ist sie wirklich? I frontal

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  • Published on Mar 19, 2023 veröffentlicht
  • Die Bundeswehr steckt in einer Krise: jahrzehntelang wurde an allen Ecken und Enden gespart.
    Die Ministerinnen und Minister wechselten, die Probleme wuchsen.
    Defekte Panzer, fehlende Munition, frustrierte Soldaten.
    Dabei stehen bald größere Aufgaben an. Deutschland hat der Nato mehrere voll ausgerüstete Divisionen zur Bündnisverteidigung versprochen. Es gibt sogar viel Geld für neue Ausrüstung: 100 Milliarden Euro, das sogenannte Sondervermögen.
    Bis jetzt hat das Verteidigungsministerium erst einen Bruchteil des Geldes ausgegeben. Beschaffungsprojekte hängen seit Monaten in der Bürokratie fest. Der Plan, das Heer bis 2025 voll auszurüsten, droht zu scheitern.
    _______________
    Kapitel:
    00:00 Intro
    01:00 Inside Bundeswehr
    03:28 Vertrauliche Berichte
    05:38 Politisches Versagen
    06:34 Zu wenig Ausrüstung
    10:53 Was passiert mit dem sogenannten Sondervermögen?
    12:37 Outro
    _______________
    Autoren: Nils Metzger, Ulrich Stoll
    Kamera: Frank Vieltorf, Markus Zergiebel
    Schnitt: Marcus Dippner, Florian Conrad
    Sprecherin: Meike Krüger
    Art Director, Grafik: Nicolas de Leval Jezierski
    Grafik: Marie-Louise Stoll
    Head of Social Media Cine Impuls Leipzig: Veronika Prütz
    Team Cine Impuls Leipzig: Lisa Goldberg, Dirk Nebel, Pia Schindler
    CvD Cine Impuls Leipzig: Rita Kundt
    Produzentin Cine Impuls Leipzig: Anke Kossira
    CvD frontal ZDF: Kyo Mali Jung, Christian Rohde
    Redaktion frontal ZDF: Karin Schilling
    Head of Content frontal ZDF: Kyo Mali Jung
    _______________
    Songs im Video:
    “Drama Boom” - Nick Phoenix, Thomas Bergersen
    “Rate of Return” - Mell Wesson, Nineoneone
    “Reversal Dinner” - Mell Wesson, Nineoneone
    “The Fog of War Soundtrack OST” - Philip Glass, Norman Morrison
    “Laying Low” - Marco E. Beltrami, Dennis George Smith Jr.
    “Opposite Energy” - Mell Wesson, Nineoneone
    “Engineered” - Nick Phoenix, Thomas Bergersen
    “Switch and Bait” - Mell Wesson, Nineoneone
    “Eagle Eye” - Jarrod Hayden Royles-Atkins, Bruce Fingers, Billie Ray Fingers
    "November 25:Morning" - Philip Glass
    “Defined Lines” - Maxwell Albert Karmazyn, Bruce Fingers, Billie Ray Fingers
    “The Drake Equation” - Ethan Cohen, Kara Talve, Bruce Fingers, Billie Ray Fingers
    “Raw Enforcement” - Daniel Ross Stockdale
    “Reverse and Chapter” - Mell Wesson, Nineoneone
    “Eyes Hide Shut” - Daniel Ross Stockdale, Aaron James Eckardt
    “Deep Dark Secret” - Joshua Herschel Klein
    “Deceit Wave” - Marco E. Beltrami, Dennis George Smith Jr.
    “Zero Day Threat” - Joshua Herschel Klein
    “Intrude Behaviour” - Marco E. Beltrami, Dennis George Smith Jr.
    “If You Tell” - James S. Levine
    “The Wrong Side” - James Donald Davies, Bruce Fingers, Billie Ray Fingers
    “Firewall Street” - Brandon Campbell
    “Silent Kill” - Marco E. Beltrami, Dennis George Smith Jr.
    _______________
    Weiterführende Links:
    Rücktritt Christine Lambrecht:
    www.zdf.de/nachrichten/zdfheu...
    Neuer Verteidigungsminister Boris Pistorius:
    www.zdf.de/nachrichten/zdfheu...
    Herausforderungen für den neuen Verteidigungsminister Pistorius:
    www.zdf.de/nachrichten/politi...
    Schützenpanzer Puma:
    www.bundeswehr.de/de/ausruest...
    Pannenserie beim Schützenpanzer Puma:
    www.zdf.de/nachrichten/politi...
    Trotz Sondervermögen kaum Aufrüstung bei der Bundeswehr:
    www.zdf.de/nachrichten/politi...
    Macht sich Deutschland durch die Unterstützung der Ukraine zur Kriegspartei?
    www.tagesschau.de/inland/deut...
    Militärische Unterstützungslieferungen aus Deutschland an die Ukraine:
    www.bundesregierung.de/breg-d...
    _______________
    Willkommen bei frontal! Du kennst bestimmt schon die spannenden Dokus und Reportagen von unseren Kolleg:innen von ZDFheute Nachrichten, ZDFinfo oder ZDF Magazin Royale. frontal ist das Clip-Share-Format zur gleichnamigen Sendung, dem Politikmagazin des ZDF.
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Comments • 3 264

  • frontal
    frontal  Month ago +142

    Hast du dir schon mal überlegt, zur Truppe zu gehen? Sag es uns in den Kommentaren.

    • Vorpommer in Australia
      Vorpommer in Australia 11 days ago

      Sehr gerne! Leider durch den Gesundheitstest gefallen.

    • Michael Welz
      Michael Welz 12 days ago

      Die Wehr muss mir das bezahlen was ich jetzt verdiene oder mehr

  • Carl Theis
    Carl Theis Month ago +1228

    Ich war 40 Jahre lang als Ingenieur in der Rüstung, zunächst in der Erprobung, später im Projektmanagement der Bundeswehr. Die Organisationsform, die bürokratischen Hürden und das HH-Recht und vor allem die Inkompetenz, und das opportunistische Denken und Handeln der Entscheidungsträger von Referatsleiter bis zum Staatssekretär sind die Ursachen für die Lage in der die Bw jetzt ist. Karriere machen, nicht negativ auffallen, keine Fehler machen, das war das wichtigste. Jede Aufgabe zur Entwicklung und Beschaffung muss in einer Leistungsbeschreibung/Lastenheft europaweit ausgeschrieben werden, Dauer 3 Monate, jede Zuschlagsentscheidung kann von den unterlegenen Bewerbern juristisch angefochten werden, kann 3 Monate bis Jahre dauern. Für jede Schraube, jedes Projekt muss Mwst. aus Projektmittel an den Finanzminister bezahlt werden, das gibt es in keiner Armee der Welt. Die Bw besitzt keine Liegenschaften, keine Depot, keinen Übungsplatz mehr unter eigener Regie. Alles wurde an eine neu gegründete Behörde übertragen. Alles , aber auch alles wird nach Gesetzen, Vorschriften in zahllosen zeitfressenden bürokratischen Stufenentscheidung bearbeitet. Das von der Truppe geforderte Material kommt in die Truppe Jahre später in kleinen Stückzahlen an , wenn die technische Entwicklung auf dem zivilen Markt schon 3 Schritte weiter ist, also veraltet. Dem Ganzen wurde kürzlich noch das auf Bw-Belange zugeschnittene SASPF ein Monster im IT-Format übergestülpt. Die Bundeswehr ist krachend vor die Wand gefahren worden...(aus dem Aufsatz eines Wehrplichtigen, als es die Wehrpflicht noch gab:" Die Bundeswehr hat die Aufgabe, den Feind solange aufzuhalten, bis Soldaten kommen.") Ich fürchte, selbst das wird ihr heute nicht mehr gelingen.

    • Ettore Atalan
      Ettore Atalan 23 days ago +1

      Würde mich ja nicht wundern, wenn Bürokraten mit Beziehungen nach Moskau die Bundeswehr-Bürokratie immer weiter ausgebaut haben.

    • Nix Wissen
      Nix Wissen 24 days ago

      @Torsten weil nach der Eroberung ja auch keiner mehr ermordet wird...

    • focus
      focus 28 days ago

      The American Army is just as bad, but in different ways. We get the funding, but no one knows where it goes. It definitely doesn't come to us. Our equipment is outdated, and if Russia wanted to invade Alaska, it would take them a month unless the coast guard or navy stopped them. Because I can tell you right now our Army won't. Don't get me wrong our infantry will give them hell, but once they run out of ammo, our trucks will break down before they can get more. Honestly most of our equipment is made in China so if we go to war with them we will have to ask them nicely to give us our parts.

    • Kapok-Kid
      Kapok-Kid 28 days ago

      @Alhamdu Lila Tja, mehr als 160 Zeichen. Das überschreitet die Aufmerksamszeit - gell?

  • Kaneral2202
    Kaneral2202 Month ago +471

    Ich war 8 Jahre bei der Bundeswehr und kann aus Erfahrung sagen das die größten Probleme durch die übertriebende Brüokratie entstehen!
    Als ich für meinen Trupp neue Kugelschreiber wollte musste ich die in 3 facher Ausfertiegung beantragen aber da das GEZI leider keine Vordrucke mehr hatte, wegen Papiermangel, musste ich an den Diensrechner in unserer Teileinheit der aber von anderen besetzt war die auch Anträge ausfüllen mussten um Material zu bekommen.
    Das Ende vom Lied war das ich in den nächsten Schreibwarenladen gegangen bin um Kulies ,Bleistifte und andere Sachen besorgt hatte und die verteilt hatte da das mich weniger Nerven Zeit und Ärger gekostet hat (4 Euro waren es mir wert)!

    • Th1200
      Th1200 Month ago

      @L. B. Tja und was ist, wenn das gezi nix mehr hat?

    • L. B.
      L. B. Month ago

      Also das Kauf ich Dir nicht ab. Ich war Versorger, Schreibmaterial ist Verbrauchsmaterial. Da hat das Gezi einen Hand Vorrat. Da geht man hin und holt sich einen.

    • Th1200
      Th1200 Month ago

      Wenn man gut mit dem MatBewFw kann, dann finden sich manchmal auch noch ein paar Notreserven an :D
      Wurde aber auch vom Spieß schonmal einkaufen geschickt auf seine Privatrechnung ^^

    • Philipp Buettner
      Philipp Buettner Month ago

      Und in nem Techstart Up, hat jeder einen eigenen Laptop. Egal ob er diesen oft braucht, oder nicht… Nur für die Verteidigung unseres Landes muss man sich am Dienstrechner abwechseln. 😮

  • Tobzen
    Tobzen Month ago +248

    Ich war 13 Jahre lang Soldat, habe dieses Jahr DZE und genau aus diesen Gründen bin ich froh das meine Zeit vorbei ist/wollte ich nicht mehr länger dienen. Einfach nur traurig was aus dieser Armee geworden ist.

    • SkrtSkrttt
      SkrtSkrttt Month ago

      @Sarah Kühne Komma vor einem "und"? Kurios...

    • gezez
      gezez Month ago +6

      @frontal der Kommentar von Frau Kühne entspricht ja auch nicht eurer Netiquette. Ich zitiere:
      1.) ..."Kommentare, die sich nicht mit dem Thema des jeweiligen Posts beschäftigen"
      2.) "Zusammengefasst: kein Spamming, Trolling oder Bashing!"
      Warum gab es denn da keine "Ermahnung" eurer Moderatoren? Ging ja schließlich nur gegen einen Soldaten, richtig?

    • netfreak91
      netfreak91 Month ago

      @Sarah Kühne" du"schreibt man klein, wenn nicht am Satz Anfang.

    • frontal
      frontal  Month ago

      Hi MoneyNeverSleeps!
      Bitte halte dich beim Kommentieren an unsere Netiquette: www.zdf.de/service-und-hilfe/netiquette-104.html#xtor=CS3-178

    • B R
      B R Month ago

      @Sarah Kühne mimimi

  • Rainer Zufall
    Rainer Zufall Month ago +132

    Ich war selbst 8 Jahre Zeitsoldat in einem Panzergrenadierbataillon und zu meiner Zeit (bis 2004) war es zumindest noch so das es Spaß gemacht hat als Soldat. Wir hatten noch eine gute Ausbildung und auch für die Übungen genügend Munition. Ich habe dann aber auch schon miterlebt das in den Jahren in der Grundausbildung gespart werden musste und viele Panzerfaut- oder Milan-Schützen nicht einmal einen einzigen scharfen Schuss abfeuern konnten.
    Das Problem ist einfach die verkorkste Politik, statt die Truppe sinnvoll mit Material zu versorgen machte man sich lieber Gedanken wie man die Stuben hübsch gestalten kann oder wie man eine Dienstordnung genderneutral umschreiben kann. Oder wie die derzeitige Idee Panzer "schwangerschaftsgerecht" umzubauen. Gehts noch...?

    • Pierre Michallik
      Pierre Michallik 19 days ago +1

      @D. Elge dann kann die Besatzung wenigstens mit nem Thermomix was leckeres zu essen zaubern.

    • D. Elge
      D. Elge Month ago

      Wow!

    • Rainer Zufall
      Rainer Zufall Month ago

      @TheJohnnyh13 Ich war damals auch gerne Soldat, sonst hätte ich mich nicht verpflichtet.
      Aber heute würde ich eher niemanden empfehlen dort mehr als den Wehrdienst zu leisten. Und selbst das sehe ich kritisch, eben weil die Ausbildung so ist wir das Material.

    • Rainer Zufall
      Rainer Zufall Month ago +1

      @TheJohnnyh13 unser Vorteil war sicherlich ein KRK-Bataillon gewesen zu sein, von daher waren wir schon etwas besser ausgestattet. Wobei besser natürlich auch nicht unbedingt gut heißt...
      Aber so wirklich spürbar finde ich die ganzen Missstände seit etwa 2000 und eben von Jahr zu Jahr schlimmer. Bin eigentlich froh damals dann ausgeschieden zu sein.

  • Chattw
    Chattw Month ago +333

    Ich war bis 2019 in der Truppe und habe dann nach Ablauf meiner Dienstzeit mich dazu entschieden nicht weiter zu machen sondern in die Zivile Marktwirtschaft zu wechseln.
    Jetzt wo ich einige Jahre die Zivile Unternehmenskultur kennenlernen konnte kann ich ganz genau sagen was der große unterschied zu Bundeswehr ist.
    BÜROKRATIE!!!
    In der Zivilen Wirtschaft wird einem soweit Kompetenz zugesprochen das man auch sachen entscheiden darf für die man Ausgebildet wurde, bei der Bundeswehr jedoch war es ganz üblich das man auch für den größten (bitte entschuldigen sie jetzt meine Ausdruckssprache) "Scheiß" sich einmal komplett die Vorgesetztenleiter durchkämpfen musste. Das hatte zur folge das Flexibles und Dynamisches Arbeiten praktisch unmöglich gemacht wurde weill alles was man machen wollte mit Tagen und Teilweisen Wochen in vorlaufphase Organisiert werden musste.
    Desweiteren gibt wird bei der Bundeswehr zum Teil eine Kultur der "Normkorrektheit" gelebt wo Lästige Anträge gerne mit Formal Fehlern zurückgewiesen werden und sich auch gerne mit verweisen auf Dienstvorschriften aufgegeilt wird wenn kritik an gewissen Abläufen gestellt wird.

    • Broxo
      Broxo Month ago

      war es schon immer ....
      Hab auch gewechselt...weil ich gesehen hab was mit der Bundeswehr passieren wird :)

    • Harry Rabbit
      Harry Rabbit Month ago

      @Athiaron Tîwele die blauen Litzen haben dir bestimmt gut gestanden , will nicht streiten hast ja rechts?Recht?recht?rächt? keine Ahnung du findest im Duden schon die Antwort.

    • Athiaron Tîwele
      Athiaron Tîwele Month ago +2

      Es wird immer noch „des Weiteren „ geschrieben, wenn schon klugscheißen, dann richtig.
      Und ja, ich war auch bei der Truppe.

    • Harry Rabbit
      Harry Rabbit Month ago

      @narrengold Also wenn Syntax und Grammatik dein Hauptaugenmerk sind , dann viel Erfolg im Internet. Dennoch lass dir gesagt sein , es gibt doch tatsächlich Berufe in denen man auf Deutschlehrer einen großen Haufen setzt , so wie zum Beispiel Mathematiker. Meinem Sigma ist es egal ob es in Schönschrift oder als egyptische Hieroglyphe erscheint. Ich beschäftige mich mit Logik,Zahlen,Menge,Masse,Objekten,Variablenbestimmung im X-Dimensionalenraum, und Geschichte. Und Menschen denen wichtig ist ob etwas korrekt und richtig niedergeschrieben wurde , hatten nie viele Freunde unter den Kameraden.

  • Spawn Spawn
    Spawn Spawn Month ago +118

    Sehr geehrtes Frontal Team.
    Danke für diesen doch sehr ausführlichen und leider sehr zutreffenden Bericht. Ich bin selber aktiver Soldat, Offizier und Berufssoldat der Bundeswehr und komme aus einem spezialisierten Infanterie Kampfverband und kann ihre Tatsachenschilderung nur bestätigen. Die Bundeswehr fährt seit Jahren Mangelwirtschaft (angefangen von Munition bis hinzu Gerät oder IT/moderne Funkgeräte) Selbst Plattenträger/ Schutzwesten sind nur für einen kleinen Teil der Truppe verfügbar und vorhanden/nutzbar.Meist kaufen sich die Soldaten diese Westen selbst. Traurig aber war! Ich denke ich spreche für viele Kameraden, wenn ich sagen, hoffentlich bleibt die Rede „Zeitenwende“ nicht nur wieder nur eine der vielen hohlen Phrasen unserer Politiker, sondern wird endlich umgesetzt und kommt schnellstmöglich bei der Truppe an und das auch nachhaltig und dauerhaft.

    • Ganz oder gar nicht
      Ganz oder gar nicht Month ago +1

      @frontal Offensichtlich scheitert vieles an der Bürokratie und an den Ausschreibungen und weniger an den zur Verfügung gestellten Finanzmitteln.

    • frontal
      frontal  Month ago

      Hi INeXTGER!
      Es ist eine große Herausforderung. Die Anforderungen an die Bundeswehr ändern sich grundsätzlich. Weg von Auslandseinsätzen hin zur Landes- und Bündnisverteidigung. Die Gesellschaft muss sich auch fragen, wie viel Geld ihr eine solche Bundeswehr wert ist. Vielleicht liegt ein Teil des Zustands der Bundeswehr auch daran, dass sich lange Zeit nur wenige Menschen in Deutschland im Detail für Militär und Sicherheitspolitik interessiert haben.

    • INeXTGER
      INeXTGER Month ago +5

      @lil noir weil die Bürokratie alles zerfriest. Man müsste die ganze Bundeswehr Neustrukturieren damit es "wieder" funktioniert.

  • Sebastian Schmidt
    Sebastian Schmidt Month ago +210

    Frau Lambrecht scheiterte nicht "an der großen Aufgabe Bundeswehr" sondern einzig und allein an sich selbst und ihrer Unfähigkeit!

    • Philipp Paasch
      Philipp Paasch Month ago

      @joe dafür gibt's zum Glück auch Handys.^

    • joe
      joe Month ago +1

      @ThunderHawk Niemand rüstet jemals gegen Russland. Kauf dir ein Geschichtsbuch und mach das TV aus.

    • CXCubeHD
      CXCubeHD Month ago

      "You had ONE JOB. ... ONE JOB!"

  • Ted 112
    Ted 112 Month ago +336

    Ich war 4 Jahre in der Truppe 263 in Zweibrücken, schon damals haten wir Probleme, Transall C-160 war ständig kaputt und auch die Munition fehlte zum üben. Die Unterkunft veraltet, die Verpflegung beschissen. Die Kameradschaft war sehr gut und es war eine sehr lehrreiche Zeit. Glück ab

    • M H
      M H Month ago

      Ich war auch in der 5/263. 3 mal im Jahr aktiv geschossen. 2 mal im Jahr 20mm geschossen und vielleicht maximal 3-4 Sprünge im Jahr, weil wir keine funktionsfähigen Flugzeuge hatten oder mal wieder keine Schirme da waren

    • P Be
      P Be Month ago +1

      Glück ab. War auch in der 263. 2007 bis 2009. Kann das ebenfalls bestätigen

    • FinanzagenturLaas
      FinanzagenturLaas Month ago

      @The Mandalorian bei der Pendelprüfung bestimmt 😂😂 ansonsten nur einmal in eine Pfütze (war dunkel)

    • The Mandalorian
      The Mandalorian Month ago +1

      @FinanzagenturLaas Ja, scheint so, das du 11x auf den Kopf gefallen bist.🤣🤣
      Ich bin noch aus der "NORA" gesprungen.
      4.271 Jagdkommando Kompanie. 1977- 81
      Glück ab Kamerad.

  • Julian
    Julian Month ago +230

    Ein großes Problem was die Bundeswehr meiner Meinung nach hat ist das niemand eine Entscheidung treffen will. "Weil ohh diese Entscheidung könnte mich meine Karriere kosten." Gerade bei den Höheren Offizieren und Dienststellen (natürlich nicht alle!) fehlt das nötige Rückgrat um mal zu sagen: "So machen wir das!" Zumal auch einige Entscheidungsträger keine Ahnung haben welche Ausrüstung/Material wirklich Sinn macht. Aber mal die Kameraden/Kollegen die hierarchisch weiter unten stehen, aber täglich dann damit zu arbeiten haben NEIN die fragt man nicht.

    • forsaken
      forsaken Month ago

      wie im echten leben in der arbeit.

    • KrasserToaster
      KrasserToaster Month ago

      True

    • Horst Kollmeyer
      Horst Kollmeyer Month ago +1

      Entscheidung treffen und dafür Verantwortung tragen gehört dazu . Ich sehe eher das Problem darin , das es zu viele gibt die Planen und ihre Ideen verwirklichen und kaum noch jemand etwas mitbekommt . Als Beispiel , auch 1980 wurde am laufenden Band umorganisiert , und da hat sich nichts geändert , Heute kann doch keiner mehr sicher sein ob seine Verwendung auch in der nächsten Woche die Gleiche ist . Ich hatte noch das Glück aus der Grundausbildung in eine Stammeinheit zu kommen wo wir von den erfahrenden weiter ausgebildet wurden , dann wurde Umstrukturiert und jede Kampfeinheit bekam nur Anfänger Das erwies sich dann als Großes Problem , weil die Erfahrung fehlte . Und das ist heute noch viel schlimmer .

  • Sebastian Frank
    Sebastian Frank Month ago +87

    Mich macht das grad mächtig sauer! Vielen Dank an das Frontal-Team das Ihr uns so die Augen öffnet!

    • Mettnett
      Mettnett Month ago

      @lil noir ich lese relativ viel, aber für mich ist Leben nur Spaß und Pflicht, also bringt es mir nichts, mich mit derartigem zu befassen.

    • lil noir
      lil noir Month ago

      @Mettnett Du kommst mir net ernsthaft mit Kant um mir dann zu erzählen, dass dich net interessiert was vor deiner Geburt geschah, auweia. Offensichtlich hast du nichts gelesen sonst wüsstest du, das Kant kein Clip-Sharer war :D
      Spaß beiseite, les halt echt mal ein Buch, das einzig spannende im Leben ist das was man in einem einzigen Leben nicht zu begreifen vermag. Und deine engstrinigen Aussagen lassen vermuten, dass du dir genau diesen Versuch nicht gönnst.

    • Mettnett
      Mettnett Month ago

      @lil noir was interessiert mich etwas, was weit vor meiner Geburt geschah. Ich bin mir der Verantwortung durchaus bewusst, aber Kombattanten und Zivilisten sind ein himmelweiter Unterschied.

    • lil noir
      lil noir Month ago

      @Mettnett Dann solltest du mit dem Begriff Ideologie nicht um dich werfen, wenn die eindringlichste Untersuchung was zum Zilivisationsbruch des Holocaust geführt hat, nicht dein Fall ist.
      Besonders als Deutscher.

    • Mettnett
      Mettnett Month ago

      @lil noir ist nicht so mein Fall.

  • TriniAndy01
    TriniAndy01 Month ago +145

    Ich habe nach Wehrdienst 1979-80 und Studium dann von 1985 bis 2003 in der Rüstungsindustrie als Ingenieur und später Projektleiter gearbeitet. Die Jahre ab 1990 waren zunehmend frustrierend, so dass ich 2003 meinen Hut genommen und Deutschland verlassen habe. Mein ehrliches Mitgefühl gilt den Soldaten, der Bundeswehr und der Rüstungsindustie, die jahrzehntelang kaputt gespart wurden.

    • Alfred Fabulous
      Alfred Fabulous Month ago

      @jayfraxtea so man das alles denn bezahlen kann.
      Beim Staat ist Geld ja kein Problem - wenn welches nötig wird, wird kurzerhand die Steuerlast erhöht!
      Im schlimmsten Fall einfach die Druckerpresse angeworfen.
      Bei einem Unternehmen ist Redundanz wohl eher eine Kostenfrage.

  • SFSomega
    SFSomega Month ago +13

    Hallo, ich bin im 10. Dienstjahr.
    Was die BW wirklich lähmt sind diese extrem trägen und langwierigen Antragswege. Und das zieht sich wirklich durch alles durch. Egal ob es Druckerpatronen, Munition, oder auch nur der Erhalt und die Bewirtschaftung von Liegenschaften und deren Gebäude ist. Alles dauert ewig.
    Wenn an Tag x irgend ein Mangel festgestellt wird, dauert das immer viel zu lang, bis reagiert werden kann.
    Und dazu kommt noch, dass vieles immer an Extern ausgeschrieben werden muss, und das dauert auch meißtens Jahre.
    Es ist einfach so träge und niemanden interessiert es wirklich und niemand fühlt sich zuständig.

    • Puck Povier
      Puck Povier Month ago

      @Philipp Sitzplatzerhalt im Apparat, insb. durch das Beamtentum. Um da rauszufliegen, musst du schon arg viel Unsinn fabrizieren. Diese Inkompetenz in großer Zahl gäbe es bei echter Leistungsbewertung und Arbeitsplatzverlust nicht.

    • Philipp
      Philipp Month ago

      Und weißt du auch warum?
      Ich meine, ist das Budget zu knapp?
      Oder hat das irgendwelche anderen Gründe?

    • IngeniousMaultasche
      IngeniousMaultasche Month ago

      Kann man dagegen was machen? Also so als Otto-normal-Bürger? Man sitzt da, hört sich das alles an und verzweifelt

  • Jürgen Höhnisch
    Jürgen Höhnisch Month ago +1224

    Ich war 3 Jahre in einer Armee wo alles da war,das war 1977 bis 1980 , heute kann man nur noch den Kopf schütteln.Ein Land das seine Verteidigung , Feuerwehr , Polizei und Gesundheitswesen vernachlässigt hat keine Existenz Berechtigung mehr.

    • Tom F.
      Tom F. Month ago

      Ich war 1985 dabei da war auch noch alles DA mir tut die BW nur noch leid

    • Crackhead Peter
      Crackhead Peter Month ago

      @frontal Da kann ich dir ein Lied singen das nicht endet

    • Ruhe Rainer
      Ruhe Rainer Month ago

      @C. K.dann lies dir doch mal die anderen Kommentare des Verfassers durch und überlege nochmal ob das nicht eventuell doch zu treffend ist ;)

    • シ『 148 』シ
      シ『 148 』シ Month ago

      @Nana Larossa Nein tut es nicht. Liegt vermutlich daran, dass nicht jeder so wie sie einfach nur das glaubt was er glauben will, sondern lieber reflektiert darüber nachdenkt.

  • Philipp
    Philipp Month ago +157

    Endlich, nach Jahren, richtet der ÖRR seinen Blick auf dieses Thema! Danke dafür. Zu den ganzen Beratern: Die haben keine schlechte Arbeit geleistet, ich glaube vielen Bürgern ist das Ausmaß des Bürokratie-Monsters nur nicht vollkommen bewusst. Das kann keine Beratungsfirma verschlanken, geschweige denn das Ministerium selbst.

    • sulphur77777
      sulphur77777 Month ago

      @Philipp die großen Beratungen haben kein Interesse irgendetwas zu optimieren, die wollen es am liebsten selbst erledigen und so für Jahrzehnte Geld vom Steuerzahlen bekommen. Ich habe viele Jahre auch mit dem Big4 zu tun gemacht und kann sagen, da arbeiten auch nur wichtigtuer die einfach nur Geld wollen und den Kunden möglichst an sich binden wollen.
      Am Ende entstehen Lösungen, welche nur die Berater wirklich verstehen und dann übernehmen sie einfach die Aufgabe für wesentlich mehr Geld als interne.
      Zusätzlich können selbstverständlich interne es auch aber die will keiner fragen und die wollen auch nicht mehr.

    • BenBensen
      BenBensen Month ago +1

      Man muss eben auch auf die Berater hören, einer der wichtigsten Berater des Verteidigungsminsters ist der Generalinspekteuer und mehr wie sagen was er braucht, kann er leider nicht.

    • Andreas Schwarz
      Andreas Schwarz Month ago

      Der Kaiser Wilhelm kostete nichts

  • Maximus
    Maximus Month ago +68

    Hallo frontal-Team. Ich war als Pionierunteroffizier von 2001 bis 2005 in der Truppe und habe 2003 einen Einsatz im Kosovo miterleben dürfen. Wir hatten schon damals beim Wehrbeauftragten über eklatante Ausrüstungsmängel und Mangel uns beklagt. Uns wurde damals nahe gelegt, nicht zu viel sich zu beklagen, da uns sonst der Vorwurf der Wehrkraftzersetzung gemacht werden kann. Meine Kameraden und ich kamen überwiegend alle aus dem Baugewerbe und dort wird klar und deutlich gesprochen, so hielten wir das auch bei der Bundeswehr. Viele von uns, mich eingeschlossen, wollten SaZ 12 bzw. Berufssoldat werden, wurden aber top ausgebildet und höchst motiviert aus der Truppe "entfernt". Es ist für mich absolut unverständlich, warum die Regierung und deren Vorgänger die Streitkräfte in einer so lahmen Geschwindigkeit ertüchtigen bzw. erst in einen so maroden Zustand versetzt haben. Um genau zu sein, stellt genau solch ein Verhalten die Wehrkraftzersetzung dar und nicht unser damaliges Aufzeigen der Mängel und des Mangels. Ich wünsche der Truppe, dass Herrn Minister Pistorius die Fähigkeit hat, sie wieder in eine schlagkräftige moderne Armee umzugestalten. Hierzu ist ebenfalls eine Einführung der Wehrpflicht in Form eines Gesellschaftsdienstes von grosser Bedeutung. Und zwar nicht nur für die Truppe, sondern nebenbei auch für unser marodes Gesundheitssystem. Aus meiner jetzigen sich als Notfallsanitäter und mit der Beobachtung des Ukrainekrieges, muss ein Staat unbedingt in der Lage sein, Personal und Material für das Wohlergehen der Gesellschaft vorzuhalten. Mit freundlichen Grüssen Martin G.

    • Nihalv Livion
      Nihalv Livion Month ago

      Kurios, bei mir das Gegenteil. Wir wurden eher ermutigt, unseren Klagen auch Ausdruck zu verleihen.
      Geholfen hat es natürlich nichts.

    • John Doef
      John Doef Month ago +1

      @19Insanity91 ein sehr interessanter Einblick, danke dafür.
      Und ich finde deine Vorschläge 1, 2 und 5 echt gut, durchdacht und sinnvoll (vor allem weil auch konkret)
      Stay safe.

    • frontal
      frontal  Month ago

      Hi 19Insanity91,
      danke für deine sehr ausführliche Antwort und das Teilen deiner persönlichen Erfahrung! :)

    • 19Insanity91
      19Insanity91 Month ago +15

      @frontal simpel gesagt.
      1. Vereinfachung des Beschaffungswesens
      bedeutet Verringerung der Bürokratie. Statt dauernd nach zu bestellen sollte ein Projekt mit Angabe der minimalst Anforderungen ausgeschrieben werden und jedes Unternehmen das Interesse hat dann 2 Jahre Zeit einen Prototyp zu erstellen. Nach den 2 Jahren wird eine Charge von jedem Anbieter beschafft und für 1 Jahr an die Truppe zur Erprobung gegeben. Nach diesem Jahr wird dann alles zusammen getragen (Verbrauch Betriebsstoffe, Häufigkeit des Ausfalls, anfallende Betriebskosten, etc.) und dann wird anhand dessen der mit der besten Durchschnittsleistung (nicht der billigste) in bestellt. (z.B. wie haben 1000 Schützenpanzer aktiv. dann bestellen 1100 nach. So hat man auch eine Ausfallreserve bei Totalschaden).
      2. Verringerung der Bürokratie
      Man benötigt zum Teil für jedes kleine Teil eine gesonderte Anforderung. Sollte diese Anfrage aber länger als ein Jahr dauern muss diese neu in SAP gegeben werden. (Kann mir das nur mit unserem Unsinnigen Haushaltsrecht erklären) Abschaffen und ein ordentliches System wieder her. Überraschung das gabs schon und hat früher funktioniert.
      3. Abschaffung der (Teil-)Privatisierung
      Wenn man sich mal anschaut was alles an Fähigkeiten aus "Kostengründen" aus der Bundeswehr gegeben wurden, wird einem schlecht. Die Truppe benötigt ein Fahrzeug diese werden dann z.B. zum Teil über den Bw-Fuhrpark Service angefordert. Diese Fahrzeuge dürfen dann aber zum Teil nicht mal ins Gelände weil . . . sind ja nur geleast. Genauso die Bekleidung, Instandsetzung etc..
      Wie bitte schön soll denn die Truppe im Krieg einen LKW Instandsetzen wenn die Mechaniker immer in einem Zivilen Unternehmen sind? Dafür gibt es die Instandsetzung. Aber die darf das ja nicht . . . das Fahrzeug ist ja geleast. Und diese Witze ziehen sich durch alle Bereiche. Ja es ist dann billiger als wenn das ein Soldat macht. Aber eine Armee kann, wird und ist nie Wirtschaftlich. Das sollte man unserer Politik mal verraten. Daher kommt ja dieser ganze Mist.
      4. Die Liegenschaften wieder in die Truppe holen. Wenn man nur mal einen Raum gestrichen benötigt dauert es ewig.
      5. Den Verteidigungs-Etat aus dem Haushalt lösen und zu einem Fix-Posten machen.
      Die Bw benötigt ein Konto wo Geld bis z.B. 200 Mrd. drauf können dort fließt jedes Jahr 2% des BIP hin. Sollte nach einem Jahr mehr als diese 200 Mrd. auf diesem Konto sein fließen diese wieder zurück in den Bundeshaushalt. So hätte die Bw auch genug Geld für größere Projekte.
      6. Einführung einer Ordentlichen Struktur.
      Wenn man sich mit ein bisschen Militärischem Verstand die Bundeswehr anschaut währe man erstaunt was das für ein Kommando-Jungel ist. Es gibt keine klare Armeestruktur. Nur mehrere Unzusammenhängende Verbandsfetzen. Eine Armee sollte in ihrer Operationsstruktur existieren nicht in einem Hier hab ich ein Btl., dort ist ne Div., dort ist eine Grp.. In einer Armee hängt in der Regel alles bis zur höchsten Instanz zusammen. Das hat die Bundeswehr wegen teilweise Sinnloser Verbandsauflösungen nicht mehr. Und dauernd kommt dann ein neuer Minister der meint er erfindet das Rad neu. Für das führen und Strukturieren gibt es einen General, dieser ist dafür zuständig und er sollte die Armee auch strategisch Positionieren. Dadurch das der "Kopf" alle 4 Jahre (wenn man Glück hat) Ausgetauscht kann es nur zu solchen Problemen kommen. Eine Armee ist kein ding für 4 Jahre. Eine Armee ist dafür da um die Unwägbarkeiten der nächsten Jahrzehnte abzusichern. Wenn ich diese aber dann alle 4 Jahre komplett neu Ausrichte passiert nichts. Bis das in der Truppe ganz unten ankommt hat der Verteidigungsminister bereits 2 mal gewechselt.
      Fun Fakt die Bundeswehr hat mit ihren 180000 Soldaten mehr Generäle als die Wehrmacht mit 9,5 Millionen Soldaten . . . die Bundeswehr hat auch einen viel zu großen Kopf.
      7. Berufsarmee / Wehrpflichtsarmee
      Das sollte mal geklärt werden. Berufssoldat kann man höchstens ab Unteroffizier aufwärts werden. Das Problem das ist nicht der Großteil der Truppe. Es wird auch nur knapp so viel regeneriert wie die Bundeswehr verlässt. Das wird seitens der Politik aber schon seit 2005 ignoriert. Die Umwandlung in eine Berufsarmee ist nicht vollständig abgeschlossen worden. Auch wenn man sich mal betrachtet welche Nachteile der Familie zum Teil entstehen wenn dann der Partner z.B. auf den Sozialstaat angewiesen ist. Dann "verdient" man zu viel. Deswegen soll man das dann mit dem einen Gehalt lösen.
      Auch ein Fun Fakt, wenn man als Sdt 300€ zu viel verdient muss man ca. 900€ Mehrausgaben in Kauf nehmen. Dann hätte man zwar wieder weniger das interessiert in diesem Sozialstaat dann aber keinen . . . Zitat Jobcenter: "Das ist nicht mein Problem"
      Achso schon erwähnt, das sind die die nicht Bestechlich sein sollten wenn sie mit Geheim oder höher Umgehen sollen. Deutschland sagt dann nett und Freundlich "Fick Dich".
      8. Nee, hab keine Lust mehr.
      Als Information, ich bin seit 8 Jahre bei der Truppe, mittlere Laufbahn und Ich kann nur bestätigen. Man schaut sich diese "politischen" Wünsche des Bundestags an die in die Truppe über die Kommandos gedrückt werden und jeder kleine Gefreite weis bereits . . . das kann nix werden. Wir haben letztens auch so einen Struktur 2025 Vortrag bekommen und eigentlich haben 90% der nötigen Ausrüstung dafür gefehlt. Achso wir sind auch noch nicht mal nahe der 100% Ausrüstung mit der von vor ca. 4 Jahren angestoßenen Struktur 2021. Und das zieht sich immer wieder so durch.
      Meine Liste könnte man ins Unendliche führen das würde die Probleme leider nicht lösen. Es muss in Deutschland (Bundestag) eine radikale Neuausrichtung in fast allen belangen geben. Denn die geschilderten Probleme ziehen sich wenn man es mal genauer betrachtet durch alle Staatlichen Organe und Behörden. Und aus dem Bundestag kommt dann nur immer die Aussage: "Wir haben es Verstanden und werden es verbessern". Problem das kommt nicht an. Weil wir in Deutschland schon seit Jahren einen Politisch-Wirtschaftlichen-Komplex haben. Auch wenn Wissenschaftler, Berater und sogar Schulkinder unseren Politikern sagen das funktioniert nicht. Der Erwachsene Parteisoldat mach trotzdem den Fehler und sagt. . . wir werden es besser machen.

    • frontal
      frontal  Month ago

      Hallo Martin,
      danke fürs Teilen deiner persönlichen Erfahrung und Ansichten. Gerade der Personalmangel im sozialen Bereich/ dem Gesundheitswesen könnte durch eine Rückkehr zum Zivildienst bekämpft werden. Was müsste sich deiner Meinung nach ändern, um die Bundeswehr angemessen zu modernisieren?

  • Tom Tom
    Tom Tom Month ago +4

    Ich war selbst 4 Jahre beim Bund 2006 bis 2010, mit 2 Auslandseinsätzen, hierzu sage ich nur eins, wir mussten unsere Bristol mit Kabelbinder zusammenschnüren, dass sie gehalten haben. Schade, was hier passiert.

  • Yannic Ásgeirsson
    Yannic Ásgeirsson Month ago +76

    Ich wollte nach dem Abitur 2011 zur Bundeswehr bis ich einen Medizinstudienplatz bekomme.
    Ich habe mich 2010, 2011 in Mannheim und 2016 in Hannover mustern lassen und bin wegen einer OP, die ich im Kindesalter hatte, als wehrdienstuntauglich ausgemustert worden.
    Ich habe viele Jahre Leistungssport betrieben - zeitweise sogar im Bundeskader.
    Um direkt nach dem Abi bei der BW beginnen zu können, habe ich meine Mustern vorziehen lassen und war damals einer der letzten Kandidaten, die zur regulären Musterung für den Wehrdienst zum Kreiswehrersatzamt nach Mannheim vorgeladen wurden. Als mir die Wehrdienstuntauglichkeit mitgeteilt wurde, wurde ich beglückwünscht, dass ich keinen Wehrdienst leisten müsse. Und das, obwohl ich zuvor zwei Beratungsgespräche hatte. Da wusste die linke Hand nicht was die rechte macht. Die beiden nachfolgenden Musterungen waren mit der Begründung des unveränderten Ausmusterungsgrundes ebenfalls negativ.
    Statt bei der Bundeswehr zu dienen, habe ich eine Ausbildung zum Physiotherapeuten absolviert.
    Mittlerweile bin ich mit dem Medizinstudium fast fertig.
    Wenn davon berichtet wird, dass die BW nicht ausreichend geeignete Kandidaten findet, kann ich nur den Kopf schütteln und innerlich lachen.

    • Yannic Ásgeirsson
      Yannic Ásgeirsson Month ago

      @Rudolf Hess Bitte lesen Sie doch alle Kommentare - auch den von mir hinzugefügten - bevor Sie in den luftleeren Raum Behauptungen aufstellen.
      Zur Klarstellung: Mein Interesse galt einer Unteroffizierslaufbahn - einem SaZ für 4 Jahre. Die Bewerbungsmodalitäten für die Offizierslaufbahn sind gänzlich andere als die für die Unteroffizierslaufbahn.
      Ich könnte Ihnen einige Gründe nennen, weshalb es nicht mein Interesse war über die BW zu studieren. Die wichtigsten beiden sind:
      1. die sehr lange Verpflichtung und der von der BW - je nach Bedarf - vorgegebene Facharzt,
      2. sind die von der BW geforderte Abiturnote nur unwesentlich höher, als über das reguläre allgemeine Auswahlverfahren der Hochschulen (AdH).
      Deshalb trifft Ihre grundlose Behauptung, mein Interesse hätte lediglich der Finanzierung des Medizinstudiums gegolten, vollkommen haltlos! (Meine Rede war explizit von der Überbrückung der Wartezeit, nicht vom Medizinstudium selbst - bitte genau lesen!)
      Ich studiere mit einigen Offiziersanwärtern zusammen und weiß, dass sie zusätzlich zur Uni noch zahlreiche Truppenübungen und anderweitige Verpflichtungen bei der BW haben.
      Die Verpflichtungen, die man eingeht bei der BW zu studieren, geht man nicht leichtfertig ein, wenn man lediglich an der Finanzierung interessiert ist - auf manchen mag das zutreffen, aber sicherlich nicht auf alle. Und selbst wenn das die Hauptmotivation wäre. Welchen Unterschied macht es am Ende des Tages, wenn die Offiziersanwärter pflichtbewusst und gewissenhaft dienen? Wie kann die Rede von "spendieren" sein, wenn man bei der BW dient? Das müssen Sie mir bitte erst erklären.
      Um die Finanzierung meines Studiums müssen Sie nicht besorgt sein - für die Sorge ich schon ganz alleine.
      Anhang:
      Falls der referenzierte Kommentar von Rudolf Hess nicht mehr einsehbar sein sollte: "erzählst hier müsstest innerlich lachen wenn sie äußern sie fänden kein gescheites Personal, wolltest dir aber offensichtlich selber nur das Studium vom Bund spendieren lassen 🤔😱"

    • 2Pac
      2Pac Month ago

      @GetBlitZed bitte was😂 diese ironie der BW dann rumheulen das niemand kommen will…

    • Nina E.
      Nina E. Month ago

      @Yannic Ásgeirsson das ist wie in den Beziehungen von heute...da hat die andere Partei auch nur Interesse wenn man selbst kein Interesse hat bzw. zeigt. Komplett verkorkste Welt, aber na ja. Man muss ja nicht 'mitspielen'

    • Mi Ja
      Mi Ja Month ago +2

      @Yannic Ásgeirsson Er wollte nicht und wurde eingezogen. Das zieht sich wie ein roter Faden durch die BW.

  • Erwin der Maurer
    Erwin der Maurer Month ago +3

    Meine Dienstzeit begann in den 90ern und endete in den frühen 2000ern und schon damals war - im Normaldienst, doch vor allem schon während Übungen - der Materialmangel deutlich. Das bekamen wir erstmals richtig zu spüren, wie unser funktionierendes Gerät in den Einsatz auf den Balkan ging, wir aber plötzlich nicht mehr genügend Hardware zur allgemeinen Ausbildung hatten. Das Gerät, welches dann daraufhin als Ersatz zur Ausbildung gedacht war, ging kurzerhand wiederum nach Afghanistan...
    Persönliche Ausrüstung konnte man sich ja noch zusammentauschen oder in zivilen U.S. Shops selbst kaufen, aber bei technischem Gerät der EloKa wurde es da schon schwieriger...

  • elonski
    elonski Month ago +303

    Ich arbeite bei einem namhaften Rüstungsunternehmen seit ein paar Jahren im Management und alleine das Bestellwesen und die Bürokratie beim Baainbw kann sich kein "normaler Bürger" vorstellen. Es macht mich immer noch fassungslos wie viel Geld für unsinnige Tätigkeiten, Formulare und Vorschriften geschweige denn pure unfähigkeit im Baainbw verschwendet wird.

    • joe
      joe Month ago

      @YT_Ultra ganz einfach, er ist bös gläubig und das ist gut so. 💪🏻

  • Vorname Nachname
    Vorname Nachname Month ago +84

    Ich war vor über 20 Jahren zum Wehrdienst am Start.
    Damals war es schon sehr frustrierend. Wir haben noch nicht mal eine Übungshandgranate werfen dürfen, geschweige denn Panzerfaust schießen.
    Die MPGs für unsere G3 wurden so verstellt, daß das Gewehr nach fast jedem Schuß mit Platzpatronen Ladehemmungen hatte. Nach 3 mal peng peng hat es schon keinen Spaß mehr gemacht.
    Wir hatten 2 Paar Sportsocken, aber jeden Tag 2-3 Stunden Sport. Wäscherei brauchte aber 3 Tage zum Reinigen.
    Bei meinem Schlafsack ging der Panikreißverschluß bei jeder kleinen Bewegung auf und man lag im Freien.
    Von vorne bis hinten abgerockt der Laden.
    Nach der Grundi war man primär am Rumgammeln. Keine echten Aufgaben, keine Ausbildung. Das hätte man sich fast schenken können.
    Nach 30 Jahren Beschäftigungstherapie sind Personal und Ausrüstung der Truppe gründlich versauert.
    Die Leute, die heute laut rufen, haben es zum großen Teil genau dahingebracht.
    Die Fehleinschätzungen und Verhalten der Politik vergangener Jahrzehnte sind ein Schlag ins Gesicht der Soldaten und des Landes dem sie dienen.

    • Vorname Nachname
      Vorname Nachname Month ago

      @Zhufor TheImpaler ja, das sind Argumente. Mal schauen, was kommt.
      Ich denke, wir laufen in vielen Bereichen auf einen krassen Personalmangel zu. Mit solchen furchtbaren Regelungen blockieren wir uns natürlich selbst enorm.
      Das zieht sich ja aber nicht nur durch bei der öffentlichen Hand, sondern auch in der freien Wirtschaft.
      Unzählige Bürokraten haben nicht viel zu tun und denken sich lauter neue Schikanen aus... .

    • Vorname Nachname
      Vorname Nachname Month ago

      @Severride glaube ich eher nicht. Die Gewehre hatten lange keine Ladehemmungen. Da konnte man auch mal ein halbes Magazin durchballern, wenn man noch Mun übrig hatte.
      Dann haben die mal vor einer Übung alle MPGs eingesammelt und 1 Tag später wieder ausgeteilt.
      Danach hing bei sämtlichen G3 aus unserm Zug die Mechanik bis Ende der Grundi 😅.

  • Si Ra
    Si Ra Month ago +67

    Habe 2004 meinen Wehrdienst gemacht. Die Kaserne in der ich meine Grundausbildung gemacht habe, stand die Schließung bevor. Munition reichte gerade so um die, für z.B. Wache, notwendigen Übungen zu schießen. wir reden Hier von Kleinkaliber (Pistole und Gewehr) nicht von Panzer o.Ä. Als ein paar (~5 Kameraden) durchgefallen sind beim Schießen, die meisten hatten zum ersten mal eine Pistole in der Hand, es war Winter und man muss ewig warten (draußen) um seine paar Schuss zu machen, wurde teilweise ein "bestanden" eingetragen, weil ein Nachschießen, wegen fehlender Munition, nicht möglich war. eine Ausbildung am MG z.B. wurde erst gar nicht vorgenommen. Die Truppenküche hat uns jeden Tag eigentlich das gleiche, nur in anderer Form, vorgesetzt. Mal waren die Kartoffeln am Stück und das Fleisch kleingemacht, mal die Kartoffeln kleingemacht und das Fleisch am Stück. Es hat halt zum Leben gereicht, aber das war es auch. Später bin ich dann auf einen Fliegerhorst gekommen. Wir haben die Tornados startklar gemacht. D.h. wenn was geflogen ist. wenn wir Glück hatten sind 2-4 Maschinen mal an einem Tag hoch gegangen. Oft aber auch keine. Lampe kaputt? Maschine bleibt am Boden. Das aber im Dreischichtbetrieb. Ich habe 98% der Zeit nur rumgesessen, Kaffee gekocht und Brötchen geschmiert. Wenn ich Glück hatte und Maschinen geflogen sind, haben mich die anderen mal mit rausgenommen. Aber die waren ja selber min. doppelt wenn nicht dreimal so viele Leute wie wir eigentlich hätten sein müssen. Da steht man als Wehrpflichtiger hinten an.
    Die Unterkünfte waren nicht auf dem Fliegerhorst, wohl wegen Lärm, um dahin zu gelangen gab es ein BW-Pendelverkehr. Denn mit 18 hatten wir teilweise noch keinen Führerschein oder kein Auto. Nur wurde dabei nicht bedacht, dass wir im Schichtdienst abreiten und da keine Busse fahren. So musste man immer versuchen Kameraden mit Auto zu finden, die die gleiche Schicht haben und keine Heimschläfer sind. Das waren aber viele. Denn, die Unterkünfte waren marode und die "Kaserne" hatte nichts außer diese Unterkünfte. Kein Mannschaftsheim o.Ä. und selbst die Turnhalle war wegen Einsturzgefahr geschlossen. Um die Kaserne herum war, naturgetreu, quasi nichts. Ein Dorf mit einem Supermarkt in der Nähe. Das war es. Kein Fernsehen möglich, bzw. nur mit Zimmerantenne und super schlechtem Empfang.
    Heute bin ich bei der Reserve beordert. Da ist es wie im Beitrag beschrieben, nur noch schlimmer, weil wir Reserve sind. Für die Ausbildung wurden mal 24 Lucies (Nachtsicht) angefordert (nicht Lucie II! Die würden wir gar nicht bekommen), bekommen haben wir: 4. Diese Geräte sind natürlich nur geliehen. Von diesen 4 funktionierten 2, eins konnte nicht mehr scharfstellen und eins funktionierte überhaupt nicht. Ähnliches wiederholte sich. Zu wenig Geräte, so, dass nach jedem Durchgang die Geräte an die nächsten übergeben werden müssen und jedes mal die Aufnahmen an den neuen Kopf angepasst werden muss. Das wiederum viel Zeit kostet, die man in der Reserve nicht hat. Und funktioniert haben auch wieder nicht alle Geräte.
    Es werden geländegängige BW-Fahrzeuge (Bullis) angefordert um sich auf dem Truppenübungsplatz bewegen zu können. Was bekommt man zugeteilt? Bullis aus dem BW Fuhrpark mit Automatik, Lederausstattung und Klimaanlage. Hört sich toll an, ist es aber nicht. Mit vollem Gerödel, Waffen und Ausrüstung in so ein Fahrzeug zu steigen ohne was zu beschädigen. Und fahren darf man sie offiziell nur auf befestigten Straßen. Gibt es auf Übungsplätzen jetzt nur wenige.
    Aber so zieht es sich wie ein roter Faden durch. Es fängt schon bei Kleinigkeiten wie Verbrauchsmaterial (Gehörschutz, Tarnschminke, Meldeblöcke, Knicklichter....) an und geht über Munition bis hin zur Zeit auf den Truppenübungsplätzen selber. Denn auch diese werden gerne gestrichen.
    Manches liegt vielleicht auch an der Einheit, wie oder wann sie was anfragt, aber auch das zeigt, dass die Bürokratie viel zu Aufwendig ist. Wir verbringen Ewigkeiten damit alle Formulare auszufüllen. Für jede Übung die gleichen Formulare. Immer und immer wieder.
    Für die Abrechnungen (z.B. Verdienstausfall, Fahrtkosten..) wurde vor kurzem eine App (es ist eine Webapp, mehr nicht) rausgegeben. Ich will nicht wissen was sie gekostet hat, und ja sie macht es etwas angenehmer als es in reiner Papierform auszufüllen, aber diese ist typisch für eine deutsche Behörde aufgebaut. Selbst die Anträge, auch hier immer die gleichen, die man ausfüllen muss sind dort nicht als PDF zum Download hinterlegt. Diese muss man über Google suchen. Und selbst da gibt es nicht alle, so dass man doch wieder das Papier ausfüllt, es einscannt und dann hochläd.
    Heute gehe ich für 4 Tage auf einen Lehrgang, der für Reservisten eigentlich verpflichtend ist. Dieser wäre fast ausgefallen, da auch hier irgendwelche Finanzmittel nicht freigegeben wurden sind. Unsere Verpflegungskosten in der Truppenküche übernimmt jetzt, netterweise, eine völlig andere Dienststelle. Die Unterkünfte wurden uns gestrichen und eine Turnhalle zur Verfügung gestellt, bzw. jetzt kriegen wir doch wieder Unterkünfte. Wir sollen uns ausreichend Getränke mitbringen, da nicht geklärt werden konnte ob uns die BW Getränke (Wasser) zur Verfügung stellen kann.
    Wasser in BW Liegenschaften aus der Leitung zu trinken ist oft keine gute Idee. Wir waren schon in Gebäuden, wo explizit überall hing, dass es KEIN Trinkwasser ist.
    Ich habe von Vorgesetzen gehört, dass uns dieses Jahr weitere Mittel gestrichen wurden. Die Mittel die zur Verfügung stehen werden hin und her geschoben. Mein Gefühl. Es werden jetzt groß Heimatschutzregimenter aufgestellt und präsentiert, also kriegen die die Mittel.
    Wir sind eine reine Reserveeinheit und müssen gucken wo wir was leihen können.
    Andere Reserveeinheiten sind, z.B. als Zug, einer aktiven Einheit angegliedert. Wenn die Glück haben, sind diese wenigstens gut aufgestellt und können sich da bedienen.
    Die G36 und MG3 werden in den nächsten Jahren ausgemustert. Ich wette diese werden eingelagert oder verschrottet. Wir würden uns die Finger danach lecken, wenn uns diese zugeteilt werden würden. Endlich immer das "eigene" Gewehr bekommen. Nicht immer wieder ein anderes, wo man nicht weiß wo der Haltepunkt ist, der Trageriemen defekt oder die Batterie leer ist.
    Von Koppetragesystem und Rucksack brauchen wir überhaupt nicht reden. zum Glück dürfen wir unser privates Zeug nutzen.
    Bis MOBAST uns erreicht, bin ich Rentner.
    Die Bundeswehr ist ein Bürokratiemonster geworden. Früher war es mit dem klassischen Passierschein von Asterix und Obelix nur ein Witz, heute ist es Wirklichkeit.
    Ich bin normalerweise kein Freund davon zu sagen "Die sollen doch mal bei uns mitmachen und sehen wie das ist!", aber mittlerweile hat sich da meine Meinung geändert. Die Kameraden aus der Beschaffung oder die Politiker mal einen Tag mit dem vollem Standardrucksack laufen lassen. Mal sehen was ihr Rücken dazu sagt. Sie einmal mit Koppeltragestell und SEM52 (Funkgerät) an einer Übung mit Internationalen Truppen teilnehmen lassen. Ihnen einmal die Schutzausrüstung zur Verfügung stellen und in ein Krisengebiet schicken. Mal sehen ob das dann immer noch so lange dauert, bis was neues kommt.
    Ja die Bundeswehr hat für ihre Spezialkräfte (KSK, KSM, Egb etc.) auch gute Ausrüstung, zum Teil aber auch nur weil sie es selber organisieren dürfen, aber der Großteil ist einfach schlecht, veraltet, defekt, unbrauchbar.....
    Man versucht immer das Perfekte zu erschaffen. Anstatt sich an bestehendem und erprobtem Material zu bedienen und dann einen Schritt nach dem anderem zu machen. Wie heißt es so schön, erst laufen dann rennen. Die BW versucht aber vom krabbeln direkt den Ironman zu gewinnen und verzettelt sich dann.
    Aus "Wir dienen Deutschland." sollte "Wir machen alles komplizierter als es ist." werden.
    Funfact:
    Mein Waschzeugbeutel, den ich, vor zwei Jahren, NEU erhalten habe, ist Herstellungsjahr 1986. Er ist somit nur ein Jahr jünger als ich.
    Wir schreiben das Jahr 1985. Ort: Beschaffungsamt der Bundeswehr. Herr Müller ist dabei, Waschzeugbeutel zu bestellen. Als er gerade die Zahl 10000,00 in das neue EDV System eintippen will, öffnet sich die Tür. Sein Kollege sagt ihm, dass die Gerta aus der Abteilung B3 Geburtstag hat und es Kuchen in der Teeküche gibt. Herr Müller hat Angst, dass er kein Stück mehr bekommt und haut in die Tasten. Dabei verwechselt er Komma und Punkt. So wurden aus Zehntausend Waschbeuteln, eine Millionen. Doch es war zu spät. Denn hätte er seinen Fehler sofort korrigiert, wäre die Schwarzwälder Kirsch schon weg gewesen. So entschied sich Her Müller es dabei zu belassen. "Falls der Russe angreift, kann man uns wenigstens keine mangelnde Hygiene nachsagen!", sagt Herr Müller lachend und genießt sein Stück Kuchen. Und so werden noch viele Generation diese Beutel erhalten.
    Die Geschichte ist natürlich erfunden. Außer, dass mein Beutel wirklich von 1985 ist und ich ihn so erhalten habe. Das stimmt.

    • TheJohnnyh13
      TheJohnnyh13 Month ago

      Selten so gelacht weil auf den Punkt - mit dem Koppeltragegestell habe ich Handnähen gelernt; sämtliche Riemen hat der schlaue Grenadier nach Ausgabe einmal angepasst und dann auf Teufel komm raus festgenäht (Panzertape zum Schluss aussen rum; Naht scheuert sonst durch). Das Teil landet einem sonst nach 30 Metern Laufschritt samt Gerödel vor den Füßen.

    • Horst Kollmeyer
      Horst Kollmeyer Month ago +4

      Meinen Sie , das es 1980 anders war ? NATO Übung und jeder bekam 3 Schuss für sein G3 . Man riet uns Peng zu rufen wenn die Munition zu ende war , ich hatte am Ende immer noch 3 Schuss und weniger mühe beim Waffenreinigen . Wenn wir zum Wartungstrupp kamen und eventuell ein neues Wischerblatt zu holen , sagte der Kamerad nichts mehr , sondern zog nur ein altes ausgemustertes )Rollo runter wo rauf geschrieben Stand haben wir nicht da .

    • de bier
      de bier Month ago +2

      so und nicht anders!!!

  • Stephan Will
    Stephan Will Month ago +8

    Ich bin seit April 2022 Soldat der Reserve, denn ich habe als bisher ungedienter (ich musste nicht zum Bund damals als Wehrpflichtiger, weil meine beiden älteren Brüder dort waren und der dritte Sohn dann nicht mehr musste) eine Chance bekommen dazu eine Ausbildung neben dem Beruf zu machen. Ich hatte mich noch vor dem Ukrainekrieg beworben. Aber ich habe auch vom ersten Tag an alle Mängel mitbekommen. Das fing schon mit deutlich verspäteter Uniformausgabe an (obwohl Monate im voraus bekannt mussten wir dann beim Ausbildungsbeginn in Zivil marschieren, weil erst Tage später Material von der privat organisierten Bekleidungsmanagement GmbH bereitgestellt werden konnte. Und dann oftmals falsche Größen, es fehlte was usw. usf.
    Von der Papierwirtschaft für jede Reserverdienstleistung kann man auch ein Lied singen. Jedes Mal bis auf das Datum der Veranstaltung darf ich die gleichen Formulare ausfüllen. Digitalisierung ist da ein Fremdwort. Dass auch Informationen und Papiere da auch gerne mal verloren gehen ist keine Seltenheit. Und dann während der Übungen merkt man auch überall Mangel an Personal und Material. Von den teils maroden Kasernen mal gar nicht zu reden.
    Aber gerade wegen der Mängel muss man bereit sein für die Bundeswehr einzustehen. Putins Angriffskrieg ist der beste Beweis, dass wir bereit sein müssen und dass wir JETZT anpacken müssen gemeinsam als Gesellschaft um unsere Demokratie auch wehrhaft zu verteidigen, damit unsere Nachkommen in einer friedlichen Welt leben können. Die Bundeswehr muss sehr gut sein, damit wir sie möglichst gar nicht erst im Einsatz brauchen.

    • TheAlmafi
      TheAlmafi Month ago +1

      Wenn ich mein Leben für dieses Land riskiere, dann möchte ich wenigstens halbwegs ausgerüstet werden. Das hat auch was mit Respekt vor der Arbeit der Bundeswehr und seinen Angehörigen zu tun. Parallelen zum Gesundheitsdienst drängen sich auf. Solange man Kostenpunkt ist wird an allen Stellen gespart (Geiz ist Geil). Wenn man dann im Notfall gebraucht wird, wundert man sich die Bürger wo denn die ganzen Fachleute ( Ingenieure, Handwerker, Ärzte und Pfleger) hin sind und in welch schlechten Zustand die Truppe / das Gesundheitswesen ist. Die Entscheidungsträger versprechen dass sich dann schnell was ändert / Verbessert. Sobald der Fokus weiterwandert sind diese Versprechen schnell vergessen und alles bleibt beim Gleichen.
      Es ist löblich, dass Sie sich als Reservist engagieren und ich hoffe, dass Sie nicht so enttäuscht werden wie andere Stimmen hier in den Kommentaren. Wenn ich mein Leben riskiere, dann nur mit den Besten Kammeraden und ner guten Ausrüstung. Besonders beim Letzteren zweifle ich an der Bundeswehr. Aber ich lasse mich gerne überzeugen. 🙂

    • J
      J Month ago

      Gschichtn ausm Paulanergarten

  • Niklas
    Niklas Month ago +24

    Habe jetzt vor ein paar Tagen meinen Einstellungsbescheid bekommen, 13 Jahre Offizier bei den Panzergrenadieren in Augustdorf, und jeden Tag, den ich länger im Internet verbringe, hinterfrage ich meine Entscheidung, für diese, im militärischen, wie im politischen Bereich, miserable Führung meinen Kopf hinzuhalten. Ich kann nur hoffen, dass ich wenigstens halbwegs gescheite Führer mit Rückgrad vorgesetzt bekomme und nicht komplett in den bürokratischen Strömen untergehe. Nur frohen Mut! Auf ein baldiges Dran! Drauf Drüber!

    • Paul0s Paul
      Paul0s Paul Month ago +1

      @Gordon Seal empfehle ich auch so, ist nicht Jedermannssache, ich persönlich habe viele gesehen die sich auch damit wohl fühlen

    • Gordon Seal
      Gordon Seal Month ago +1

      Du kannst ja in den ersten 6 Monaten wieder aufhören, wenn es dir nicht gefällt. Ich würde auch erst einmal ein oder zwei Jahre FWDL machen, bevor ich mich 13 Jahre für den Saftladen verpflichte, angesicht des desolaten Zustandes der BW.

    • Paul0s Paul
      Paul0s Paul Month ago +2

      @Pattuscheck habe ich in meiner kurzen Zeit auch so mitbekommen, ist traurig 😔

    • Pattuscheck
      Pattuscheck Month ago +5

      Mach lieber draußen was, es wird nur schlimmer werden. Ich war 8 Jahre bis letztens dort und alle haben ein Timer der Ihnen sagt wann ihre Dienstzeit vorbei ist. Keine Illusion haben wie es werden könnte.

  • MigoK770i
    MigoK770i Month ago +1

    Ich war ab 2004 bei im PzGrenBtl 332, die Kameradschaft war sehr gut, jeder war für jeden da, egal ob dienstlich oder privat… Die Ausrüstung, Verfügbarkeit an klein Material (aktuelle Karten, Stifte, Kompass, warme Kleidung) war absoluter Graus. Entweder man sich sein Material privat beschafft oder man hatte einfach nichts. Gelegentlich gab es ein auf den Deckel, weil es kein dienstlich geliefertes Material war… es gab ja aber nichts dienstliches oder man musste Monate warten🤷🏼‍♂️.
    Von einigen noch aktiven Kameraden weiß ich, dass sich seit dem einiges geändert hat, aber nicht wirklich viel.

  • Erdwurm
    Erdwurm Month ago +170

    Bei 42Mrd Jahresbudget kann man nur staunen wie die BW dasteht, 100Mrd Sondervermögen werden daran auch nichts ändern. Wie oft habe ich den Satz gehört "Wir sind von Freunden umgeben", diese Aussage kam bei unseren Nachbarn bestimmt ganz toll an. Sollen doch die anderen Europa verteidigen

    • Amanda C.
      Amanda C. Month ago

      @BenBensen Es sind Panzer der Artilerie bei Badfrankenhausen. Vielleicht sollte man der Sache dann auf den Grund gehen ? :D ... weil mein Onkel bestimmt nicht geflunkert hat, wozu auch?

    • BenBensen
      BenBensen Month ago

      @Amanda C. Also jede Liegenschaft, die ich je gesehen habe, hat ne Waschplatte, wo die Fahrzeuge selbst durch das Personal gereinigt werden, das das zivil gemacht wird, wäre mir neu.

    • Erdwurm
      Erdwurm Month ago

      I. Betriebsausgaben 25,57
      - Materialerhaltung 4,52
      - Personalausgaben 13,25
      - sonstige Betriebsausgaben 7,79
      II. Betreiberverträge zur Weiterentwicklung der Bundeswehr 3,15
      III. Investive Ausgaben
      a. Rüstungsinvestive Ausgaben 9,5
      - Forschung, Entwicklung, Erprobung 1,56
      - Militärische Beschaffungen 7,93
      b. weitere investive Ausgaben 1,52
      - militärische Anlagen 1,2
      - sonstige Investitionen 0,34
      Das sagt das BMVG

  • Manuel Clement
    Manuel Clement Month ago +37

    Ich war von 1999 - 2003 als SAZ beim Bund. Damals war die Welt noch besser. Es gab noch zum Teil die Wehrpflicht und die Bundeswehr konnte noch Instandsetzungen usw. zum Teil noch selber durchführen. Doch dann wurde angefangen das an externe Privatunternehmen zu geben, was nach meiner Meinung ein Fehler war. Die Kosten sind extrem gestiegen und die Ausfallzeit der Fahrzeuge hat sich erhöht...

    • John Doef
      John Doef Month ago +1

      "Die Kosten sind extrem gestiegen und die Ausfallzeit der Fahrzeuge hat sich erhöht"
      Wie um alles in der Welt kann das niemandem in leitender Position aufgefallen sein??
      Ich mein, es sollte doch jeder Prozess auf seine Wirkung hin beobachtet werden.
      Und wenn was schief läuft wird der Prozess verworfen oder verbessert

    • FH360100211
      FH360100211 Month ago +3

      Hach ja... mit der Fettpresse unterm 10to liegen. Oder sich alternativ künstlich drüber aufregen, dass die Inst. ne Stunde länger beim Frühstück saß. Schön wars. 😁

  • Markus
    Markus Month ago +9

    Ich war selbst 2018 bei der Bwd und hatte den Puma als Richtschütze kennengelernt. Der Panzer war seit Anfang an schon fehlerhaft bzw Fehleranfällig. Das Problem besteht nicht seit kurzen sondern seit Anfang an mit dem SPz Puma.

  • Fuma Shiro
    Fuma Shiro Month ago +6

    Ich habe selbst gedient mit Herz und Verstand. In der Luft Mech Brigade 1. Von damals 30 Panzerabwehrhubschreiber Bo-105 waren gerade mal 5 Einsatzbereit. Dabei ist zu beachten das die Bo aus den 60`Jahren ist. Im Zuge meine Laufbahn bei der Bundeswehr war ich auch zu verschiedenen Lehrgängen, in den Voralpen (Edelweiß Kaserne) mit der Deutsch- Französischen Brigade und auch hier gab es extreme Schwierigkeiten gute Ausrüstung zu bekommen. ( Waffen, Zubehör, Kleidung uvm.) Gerade Kleidung wurde sich privat beschafft um bei damals 2 Meter Schnee und - 25 Grad Celsius (gefühlte Temperatur) um nicht selbst zum Schneemann zu werden. Aber Hauptsachen wir haben am 25 Juni einen Schneemann bauen können mit tollen Fotos. Später dann in Zweibrücken, wollte ich meine Absprünge machen, doch die Tranzall C-160 war ständig am Boden, so dass ich von den den geplanten Absprüngen nicht mal ein Drittel machen konnte.
    Weiter später, war ich zwei mal im Einsatz und auch dort brachte uns die Bürokratie fast um❗ Trinkwasser Versorgung war nur noch eine Schande. Selbst als unsere Verbündeten (Franzosen) Trinkwasser angeboten haben durften wir diese nicht nutzen, weil es nicht dem Hygiene Standard Deutschlands entsprach.
    Ich lernte einst mal ein Gedicht in meiner Ausbildung in der Kämpfenden Truppe:
    "Gott und den Soldaten
    Gott und den Soldaten ehrt man in Zeiten der Not und zwar nur dann.
    Ist die Not bald vorüber und die Zierten gewandelt,
    wird Gott bald vergessen und der Soldat schlecht behandelt"
    Hinter lassen von einem Deutschen Kriegsgefangenen in Sibirien, Kriegsgefangenenlager 1945 an einer Latrinen-Wand.
    Es ist eine Schande und extrem Traurig für das Deutsche Volk. ❗Seine Söhne, Vater, Mütter und Töchter so im Stich zu lassen.❗ Mich erfüllte dies lange Zeit mit Wut doch heute empfinde ich nur noch Scham, solch einem Land mit meinem Leben und meiner Hingabe gedient zu haben.
    Doch ich erfüllte meinen Eid, was ich von den Politikern nicht sagen kann.
    Treue den Treuen
    Fuma

    • Nihalv Livion
      Nihalv Livion Month ago

      Als die Feldjägerschule noch in Sonthofen war und man entsprechend durch den Schnee stapfte, haben wir uns alle Lowa-Gebirgsstiefel auf eigene Kosten geholt, weil die Truppe nicht in der Lage war, uns vor gebrochenen Knöcheln zu bewahren. Auch die sonstige Ausrüstung war dermaßen ungeeignet...ich war letztes Jahr im Himalaya wandern und das, was ich dort an Ausrüstung hatte, hätte ich mir damals im Dienst gewünscht. Vor allem immer dieser Hinweis, dass man ja nicht versichert sei, wenn man in privaten Stiefeln herumstapft...ja, dann liefert uns doch vernünftige! Aber angeblich hat sich das gebessert.

  • E
    E Month ago +27

    Ein guter Beitragt, der aber gerne länger hätte sein können. Auf die meisten Dinge würde nur sehr Oberflächlich eingegangen l. Etwas mehr Tiefe wäre hier und da denke ich durchaus möglich gewesen. Beim Puma Fall z.B. gibt es sehr viele Facetten, gerade auch was die Gründe dahinter angeht. Insgesamt hätte man auf einige Probleme noch detailierter eingehen können, da es so eher ein groben Überblick darstellt(was vielleicht auch so gewollt war).
    Ändert aber nichts daran, dass der Beitrag bei dem was er bietet gut gemacht ist.

    • frontal
      frontal  Month ago +1

      Hi E!
      Danke, es freut uns erstmal, dass dir unser Beitrag gefallen hat! 🙂
      Und deine Kritik bezüglich mehr Detaills nehmen wir gerne auf!

  • TheMikeLorrey
    TheMikeLorrey Month ago +1

    Ich bin da, die Situation macht es einem schwer die Motivation halten zu können. Materiell sowie personell. Ich kann nicht behaupten, dass ich stolz bin zu dienen. Das Gegenteil ist der Fall, dabei könnte es so viel besser sein.

    • frontal
      frontal  Month ago

      Hi TheMikeLorrey!
      Danke für das teilen deiner persönlichen Erfahrungen. Was müsste sich deiner Meinung nach ändern, damit die Bundeswehr wieder besser aufgestellt ist?

  • Jerome Schulz
    Jerome Schulz Month ago +125

    Das macht mich soo traurig und ist unfassbar zugleich…

    • ~H0aX
      ~H0aX Month ago +1

      @ravin' Rabbit Dann grüß auch die CDU. - Aber warum uns?

    • ravin' Rabbit
      ravin' Rabbit Month ago +1

      Grüße an die CDU

    • ~H0aX
      ~H0aX Month ago +2

      Ich würde das zwar anders formulieren.. aber ja, im großen & ganzen haste Recht. - Da fehlen einem fast die Worte um diese absurde Situation zu beschreiben. 😒

  • Carsten U.
    Carsten U. Month ago +4

    ich war 2 Jahre als Feuerleiter auf einem Schnellboot (Klasse 148). Damals war schon keine Munition zum scharfen Schießen vorhanden, ich mag mir nicht ausmalen unter welchen Voraussetzungen die Truppe heute leidet. Es ist ein Trauerspiel, ich kann nur hoffen dass Herr Pistorius ein gutes Händchen hat und er die Probleme lösen kann....

  • Markus Schmidt-lausitz

    Bin eingezogen worden Januar 1987 und habe 4 Jahre gedient bis Dezember 1990,ich war Stolz und mit Würde dabei! Nach zig wehrübungen und Dienstlichen Veranstaltungen bis Mitte der 90 Jahre aktiv im reservistenverband tätig. Als dann die " neue " Heeresstruktur kam ging es stetig bergab,keine Ausrüstung hier,keine Ersatzteile dort,verpflegung musste 6 Wochen vorher geordert werden,genauso Waffen und mun....usw.
    Die Bürokratie siegte,weil niemand mehr Lust hatte sich mit zig verordnungen und Anfragen auseinanderzusetzen!
    Tja,und jetzt? Siegt wieder die Bürokratien,der Soldat bleibt dahinter...und keiner der Generalität macht das Maul auf...das regt mich am allermeisten auf...Grosse reden schwingen könnt ihr,aber Eier zeigen???...,ich hab keinen Respekt mehr vor den pickelträgern egal ob Silber oder gar gold! Am Arsch die waldfee...ihr habt keinen Arsch in der Hose,geschweige den Eier in der Hose!!!
    Ich weiss es war nicht würde Entscheidung schweres Kriegsgerät zu liefern,aber keiner von der Generalität machte das Maul auf,kein einziger!!!
    In meinen Augen gehört eine Wehrpflicht im Sinne von einem Jahr wieder eingeführt,und wer nicht zum barras möchte der macht ein Jahr Sozialdienst! Den auch dort braucht man Personal.

  • Martin W.
    Martin W. Month ago +4

    Ich war 8 Jahre in einem Logbtl und auch im Einsatz.
    Dieser heutige Zustand war schon vor 10 Jahren absehbar...darum hab ich meine Dienstzeit auch nicht verlängert!
    Kann ja keiner ahnen, dass Fahrzeuge auch bestückt, betrieben und instand gehalten werden müssen 😱

    • Ettore Atalan
      Ettore Atalan 23 days ago

      In der russischen Armee hat das auch keiner geahnt.

  • Kalle Meyer
    Kalle Meyer Month ago +53

    Ich bin im 9ten Dienstjahr - habe seit Aufstellung des Verbandes noch nie mein Stan Fahrzeug gesehen - weder das Alte noch das Neue - welches nicht existiert.
    Pers. Ausrüstung mittlerweile super!
    Der Rest einfach nur total schlecht.
    Munition - völlig armselig.
    Der Beschaffungsapparat an sich - völlig kaputt.
    Ab Stabsoffizier aufwärts - schwierig, in der Kampftruppe, sowie überall führt der Weg in der Karriereleiter nach oben über den Rücken der Untergebenen.
    Kein Rückgrat, Soldaten die mehr wert auf Anzug legen, als auf Können.
    Wir werden personell völlig aufgeraucht, trotz EUAZR und Attraktivitätsoffensive.
    Verschenkt den Rest.
    Das Schiff ist sowieso dabei von - 100 auf - 300 Meter zu sinken.
    Die Bundeswehr senkt nurnoch die Arbeitslosenquote!
    Noch 4,5 Jahre dann ist dieser Alptraum endlich vorbei!

    • Just a Comment
      Just a Comment Month ago

      Geh bloß vorher. Stell nen kdw Antrag. Werd krank... Egal... Nutz die Zeit lieber ohne die Irrenanstalt.

    • Kalle Meyer
      Kalle Meyer Month ago

      @frontal Die Verbände müssen materiell voll aufgestellt werden.
      Wir brauchen dazu dann noch eine große materielle Reserve.
      Ich spreche nicht über Feldblusen oder Hosengummis, ich spreche von Fahrzeugen und Waffen.
      Die Beschaffung muss extrem verschlampt werden und vor allem hochflexibel.
      Es müssen Schnittstellen geschaffen werden zwischen Truppe und Hersteller.
      Keine sinnfreien Entscheidungen und ausschließlichen Betrachtungen von Mitarbeitern des BAAIN BW die die Bedürfnisse des Endnutzers (zum Beispiel von mir) nicht kennen.
      Es wurde ein neues Zeltsystem vorgestellt, welches wohl die Zeltbahn ablösen soll.
      Obacht, ggf. würde das nur ganz schlecht kommuniziert. Aber ein Zelt, dass 7,8 Kilo wiegt? Wer braucht das? Bei der Infanterie absolut niemand.
      Versorger, Logistiker bestimmt - das bekommt man hoffe ich für die Kameraden noch irgendwo im LKW unter.
      In unseren (Gefechts -) Fahrzeugen auf keinen Fall. Da sind wichtige Dinge drin - Kampfmittel, Verpflegung, pers. Ausrüstung.
      Das System muss geändert werden, sodass sich nicht mehr hochgebückt werden kann um es Mal umgangssprachlich und plakativ zu formulieren.

    • Kalle Meyer
      Kalle Meyer Month ago +1

      @Justin D Erstmal ist die Frage mit wann und was man das vergleicht.
      Bei meinem Diensteintritt vor 8,5 Jahren gab es den Feldanzug Grundform, die Feldjacke und die Kampfstiefel für die GWDL 9er.
      Das war alles richtig schlecht verglichen mit dem Material, dass wir jetzt haben. Der neue Kampfbekleidungssatz, 4 Paar Stiefel - schwer und leicht. Jeder Soldat eine eigene ballistische Schutzweste.
      Bis das überall angekommen ist dauert es natürlich noch.
      Das neue Rucksacksystem.
      Kleinigkeiten kauft sich jeder sowieso selber - den alten Poncho, Expander usw..
      Wenn ich jetzt Logistiker, Sani oder Heeresflieger bin sollte ich mich einmal mit meinem Auftrag auseinandersetzen und mir überlegen, ob ich den Lindnerhof Plattenträger wirklich brauche.
      "Der EGB hat die auch." - ist übrigens die falsche Antwort.
      Aus meiner Warte hat sich mittlerweile extrem viel getan - nicht nur bei der Infanterie, auch bei den Pionieren, Panzergrenadieren und was die Grundartikel angeht (Stiefel, Rucksack) eben bei allen.

    • Justin D
      Justin D Month ago

      Wo ist die pers ausrüstung gut ? Höchstens bei der Infanterie 😅

    • hiko
      hiko Month ago +1

      @frontal hat er doch grad geschrieben

  • D Hahn
    D Hahn Month ago +11

    Ich war 13 Jahre in der Truppe und bin froh endlich raus zu sein. Dieses Trauerspiel ist nicht schön. Das nächste Problem ist auch die Qualität der Vorgesetzen, bzw der neuen Soldaten. Da kommt nichts mehr. Gibt Leute die schaffen nicht mal 6km zu gehen 🙄🙄

    • TheJohnnyh13
      TheJohnnyh13 Month ago

      @JohnRambooTV Bei unseren Uffzen stimmte der Satz: " Wer rennt da bei Nacht durch Wald und Wind? Es ist der Grenni mit seinem Spind!" - waren sehr kompetente Leute, viele mit EK-Abzeichen, wenige haben geraucht und waren eigentlich immer nach Dienstschluss beim Sport. Material war trotzdem katastrophal.

    • JohnRambooTV
      JohnRambooTV Month ago

      ​@D Hahn Ist bei uns nicht gern gesehen dieser "Sport im Dienst" traurig aber wahr..

    • D Hahn
      D Hahn Month ago

      @bennai2 körperliche Grundfitness ist von jedem Soldaten zu erwarten und zu Verlangen. Jeder Soldat hat Zeit für Sport auch im Dienst.

    • bennai2
      bennai2 Month ago

      Wenn aber halt nach der Grundausbildung fast alle Übungen, etc. andauernd verschoben, abgesagt oder wegen fehlendem Material nicht richtig oder nur verkürzt gemacht werden kann man den Soldaten auch nicht wirklich was vorwerfen wenn sie aus der Übung sind. Man kann nicht erwarten daß sie freiwillig in der Freizeit das Trainieren was der Arbeitgeber sie eigentlich machen lassen sollte

    • till8014
      till8014 Month ago

      Fürs Gezi oder die Marine reicht das doch auch, da muss man keine 6 km laufen können 😁

  • Klaus  Deutz
    Klaus Deutz Month ago +25

    Ich war Anfang der 80 ziger bei den Heeresflieger . Unsere Ersatzteillager waren voll und die Teile die evtl. längere Lieferzeit hatten wurden als Schwarzbestände in einem Kellerraum vorgehalten . Klarstand unserer PAH war immer über 90%.

    • M Sharpals
      M Sharpals Month ago

      ( 1981/82) hatte ich damals auch in der waffenkammer gemacht. Am jahresende hatte ich immer werkzeug nach hause genommen , weil ich es zwar brauchte, aber es nicht in der offiziellen liste auftauchte. Am jahreanfang wurde es dann neu geordert. Ich war verwundert, das ich es bekommen hatte, obwohl es in der stanliste NICHT vorhanden war.

    • Randy Randy
      Randy Randy Month ago +3

      War auch noch bis 2013 der Fall, außer wenn general flugsicherheut zu Gast war, da wurde alles versteckt was nicht sein durfte ;)

  • Stephan1236
    Stephan1236 Month ago +36

    Ich glaube, dass es da nicht nur mit Geld getan ist.
    Natürlich ist die Ausrüstung mangelhaft und muss ersetzt werden. Mehr Munition etc. gekauft werden.
    Aber wenn man schaut, was andere Länder mit einem vergleichbaren Budget leisten können, liegt dort der Hase im Pfeffer begraben.
    Einfach mal jeden zweiten Job in der Bürokratie streichen.
    Kompetenzen bündeln, nicht jede Entscheidung immer von 5 anderen Stellen noch überprüfen lassen.
    Nicht falsch verstehen, natürlich muss überprüft werden, wo die Steuergelder hinfließen.
    Aber zu viele Mitentscheider machen alles unheimlich träge und führen letztlich zu verschleppten und garnicht getroffenen Entscheidungen.

    • Die NWO sieht alles
      Die NWO sieht alles Month ago +2

      Diese Bürokratie ist einfach wie ein Geschwür in Deutschland

  • Densen91
    Densen91 Month ago

    Überlegt habe ich es mir ständig , doch jedesmal kam das Gefühl auf das man anderen militärischen Mächten so unterlegen sei und man trotz des patriotischen Herzens doch im zivilen Leben bleibt

  • Angelo Thor
    Angelo Thor Month ago +8

    Als Soldat kann ich sagen, noch viel kaputter als es jeder Beitrag jemals enthüllen könnte...

  • Eiskaltes händchen
    Eiskaltes händchen Month ago +28

    Und das Beste habt ihr noch nicht mal genannt.
    Wir haben kaum qualifiziertes Personal, bei den Mannschaften und Offizieren ist es halbwegs schlecht.
    Aber bei den Unteroffizieren sieht es fürchterlich aus.
    Früher war die Stellenvergabeseite einige Seiten stark, heute sind es Bücher, auch wird mir das von vielen Kameraden aus anderen Verbänden bestätigt.
    Und leider zähle ich auch mit dazu noch 2 meiner 12 Jahre und dann bin ich durch und nichts wird mich halten können.
    Nicht, weil es mir nicht gefällt.
    Sondern, weil die Bürokratie und Vorschriften mich jeden Tag wieder aufs neue niederkämpfen.
    Ich weiß nicht genau wie das in anderen TSKs ist, aber wenn ich mich an jede Regel, an jede Vorschrift und jeden Antrag halten würde.
    Wären wir völlig Handlungsunfähig sprich ich breche Vorschriften, die mich Disziplinarrechtlich belasten würden, nur, um eine halbwegs handlungsmöglichen Dienst bestreiten zu können.
    Würde aber genauso vor meinen Vorgesetzten stehen, wenn ich diese Nummer so wie in den Vorschriften beschrieben durchziehen würde.
    Ich finde es schade, was aus uns geworden ist, viele Leute werden gerade verbrannt, nur, weil sie das erhalten wollen, was sie lieben.
    Zwar will ich nicht raten zur Bundeswehr zu gehen, da ich auch tolle Erfahrungen gemacht habe und es meinen Charakter gestärkt hat.
    Doch sollte sich jeder im Klaren sein, dass unter der Oberfläche viele Gefahren und Hürden warten, die einen verzweifeln lassen können.
    Daher wünsche ich allen Kameraden und zukünftigen viel Erfolg und passt auf euch auf.

    • Eiskaltes händchen
      Eiskaltes händchen Month ago

      @BenBensen Ich beziehe mich auf die Anzahl.
      In vergleich zum Unteroffiziersbereich.
      Sry vielleicht habe ich das unständlich ausgedrückt.

  • Riese79
    Riese79 Month ago +4

    Is schon sehr ironisch, das grade wir Panzer liefern sollen/ wollen, wenn wir dabei nichtmal unseren eigenen Hintern decken können.

  • Lars Höntze
    Lars Höntze Month ago +9

    Ich bin von 1998 bis 2000 bei der Artillerie gewesen und genau die gleichen Probleme gab es damals schon. Kein Geld für Munition, kein Geld für Übungen auf dem Truppenübungsplatz. Auch meine PzH M109 stand fast die ganzen zwei Jahre unterm Schleppdach weil es keine Ersatzteile dafür gab. Erst Anfang 2000 als sie Ausgemustert werden sollten waren die Ersatzteile da und dann kam die PzH 2000. Es ist ein Trauerspiel bei der Bundeswehr das es 20 Jahre später noch schlechter läuft.

    • frontal
      frontal  Month ago

      Hi Lars!
      Danke für deine Schilderungen. Was sollte deiner Meinung nach verändert werden? Wo liegen die Hauptprobleme bei der Bundeswehr?

  • pierre.f kadjuran shinrin ökami

    Ich bin aktuell noch bei der Truppe und ich würde auch sehr gerne weiter dabei bleiben da ich mich sehr gut mit der Bundeswehr und ihren Werten identifizieren kann. Leider darf ich das nicht und Ich finde es sehr schade wenn Soldaten die wirklich aus Überzeugung dienen wollen dann gekündigt wird. Ich habe versucht mittels Anwalt dagegen Vorzugehen da mir der Dienst bei der Bundeswehr wirklich wichtig ist aber dies war zum Schluss erfolglos
    Meine derzeitige Dienstzeit beträgt 9 jahre.

    • Jan Ullrich
      Jan Ullrich Month ago

      @pierre.f kadjuran shinrin ökami Wenn du die "anderweitigen Günde" nicht erörterst, kann man schlecht was dazu sagen. Eigentlich nehmen die mittlerweile jeden.

    • pierre.f kadjuran shinrin ökami
      pierre.f kadjuran shinrin ökami Month ago +1

      @BenBensen ich bin bei den Pionieren und die Entlassung hat anderweitige Gründe mein dienstzeitende wäre ja erst ende diesen Jahres gewesen. Und ich hätte Grundsätlich verlängern wollen. Durch die Entlassung endet meine Dienstzeit 7 Monate eher als mein reguläres DZE
      Mit dem Anwalt wollte ich das anfechten was ja durchaus möglich ist, Zumal ich den grund warum ich ausscheiden muss als absolut nicht gegeben ansehe
      . Im wesentlichen geht es darum das ich in meiner Kindheit viel Leid erdulden musste und das man mich als vorsensibilisiert ansieht und mich dahingehend für nicht dienstfähig erklärt hat
      Und ich habe Anfang des Jahres noch einen Lehrgang für meinen dienstposten besucht den ich auch mit einem guten Ergebnis bestanden habe

    • BenBensen
      BenBensen Month ago

      in welchem Bereich bist du denn und was soll da ein Anwalt regeln, wenn man nicht über das festgelegte Dienstverhältnis verlängert wird?

  • MARK LADNAR
    MARK LADNAR Month ago

    Schade für die Kameraden und für die Bundeswehr. Ich war 4 Jahre bei der Bundeswehr und damals ging es los mit Einsparungen und Zusammenlegung der Korps. Jetzt bekommt man die Quittung dafür.

  • Emir Àl Diégo
    Emir Àl Diégo Month ago

    Habe morgen ein Gespräch fürs Bund. Ich werde definitiv alles in meiner Macht tun und 110% zu geben! Mag sein dass ich anfangs noch ein Rekrut bin, jedoch werde ich eines Tages aufsteigen. Wir würden im Falle eines Krieges in kriesen Zeiten stehen ich will das verhindern wie jede Menge meiner Kameraden.
    In dem Sinne wünsche ich euch allen noch einen schönen Tag.

  • HEIVD
    HEIVD Month ago

    habe lange überlegt, dort hin zu gehen und ich finde, jedem hätte das einne jahr wehrpflicht gut getan, ebenso der bundeswehr mit frischen arbeitskräften, hatte schon seine vorteile. dass aber die bundeswehr stark bedroht war, und sich im ernstfall wirklich nicht schützen kann, das muss man sich mal erst vorstellen, war schon vorher klar, nicht erst 2023. mein eigener bruder ist beim bund, meinen respekt an jeden soldaten, danke, dass ihr da seid.
    *edit: und am besten geben wir noch unsere pumas ab, unsere schuhe und mützen, die abzeichen und die dienstmarken. was ein schwachsinn.

  • seppmaier007
    seppmaier007 Month ago +1

    Die Truppe kann einem echt leid tun! 😔

  • jayfraxtea
    jayfraxtea Month ago +22

    12:29 Christian Mölling: "Die große Sorge ist, dass wir es schaffen, das Sondervermögen durchzubringen ohne einen signifikanten Zuwachs an militärischen Fähigkeiten."
    Deutsche Bürokraten: "Wir schaffen das!"

  • Hut Ständer
    Hut Ständer Month ago +7

    Ich habe im Jahre 2007/2008 Gedient und da war das auch schon so! Von 20 unimogs sind höchstens 2 oder 3 Zeitgleich betriebsbereit gewesen. Die anderen wurden geschlachtet damit die 2-3 anderen fahren konnten. Und das war zehn oder zwanzig Jahre vor meiner Dienstzeit auch schon so..! Wir haben für drei Tage im Wald: "Krieg spielen" auch nur 20 Schuss Plastikmumpeln bekommen (davon haben dann 5 bis 10 Stk. auch tatsächlich "Peng" gemacht). Und das Gewehr war danach mit Plastikscheiß voll. Wir sollten dann laut "Peng-Peng rufen, wenn wir Schüsse darstellen wollten/sollten!!!) Die "guten" Messing-Übungsmumpeln waren natürlich zu teuer und auch nicht verfügbar. Wie immer sind alle, damit meine ich die Öffentlichkeit, über eine Problemstellung die bereits seit über 30 Jahren besteht Pltözlich ganz empört!?! Die Bundeswehr durfte seit vielen Jahrzehnten keinerlei Rolle in der öffentlichen Wahrnehmung spielen und jetzt wo sie öffentlich Wahrgenommen werden muss, sind alle ganz Erstaunt. Und das selbe passiert auch im Bereich Bildung, Gesundheit, Ehrenämter und ÖPNV. Da werden auch in den nächsten Jahren und Monaten wieder alle ganz erstaunt feststellen dass dort kapitale Fehler begangen wurden... Und viele dieser Fehler haben ihre ursache in überbordender Bürokratie!!!
    Aber das ist nur meine ganz Persönlich Einschätzung.
    Grüße an alle! ;-P

    • frontal
      frontal  Month ago

      Hallo,
      danke fürs Teilen deiner persönlichen Erfahrung mit der Community und uns! Was muss sich aus deiner Sicht neben der von dir beschriebenen Bürokratie ändern?

  • Vincent Greulich
    Vincent Greulich Month ago +2

    Ich war 2013 bis Ende 2014 bei der Bundeswehr bei den Gebirgspionieren im Gefechtsstand und Fernmeldezug (ganz komische Geschichte... zwei Teileinheiten waren aufgrund von Personalmangel zusammen gelegt): Es gab eine einzige Übung bei der wir den Gefechtsstand tatsächlich mal aufgebaut und ein bisschen genutzt haben, die ging irgendwie zwei Tage und im Grunde war es nur einmal alles aufbauen, kleines bisschen Funken und wieder abbauen. Der Zustand der Ausrüstung war ok, aber die war teilweise so teuer, dass wir die nicht eingesetzt haben, weil sie ja kaputt gehen könnte und dann fehlen würde. Der Begriff "aus Scheiße Gold machen" war an der Tagesordnung. Wie kann man mit dem wenigstens Material das Ausbildungsziel erreichen? Meistens gar nicht. Schießübungen, ha, ich habe 10x öfter die Waffen in der Waffenkammer mit gewartet und gereinigt als tatsächlich mal abgefeuert. Zudem hatten wir nur deshalb halbwegs akzeptables Material, weil die Mannschafter für die Waffen- und Fernmeldekammer extrem viel Zeit investiert haben um alles so hin zu biegen, dass jeder wenigstens mal Funkgeräte in der Hand haben konnte.
    Ich hätte liebend gerne meinen Dienst verlängert, wenn eine Besserung in Sicht gewesen wäre, war es allerdings nicht.
    PS: Das einzige für das es immer bedingungslos Ersatzteile und Neuanschaffungen gab waren die Sound-Anlagen für Veranstaltungen (um die wir uns auch gekümmert haben, weil wegen kein Material für Übungen oder Ausbildungen)

    • frontal
      frontal  Month ago

      Hi Vincent!
      Danke das du deine persönlichen Erfahrungen mit uns und der Community teilst.

  • Urmel Ausdemeis
    Urmel Ausdemeis Month ago +1

    Mein Vater war Güteprüfer bei der Bundeswehr (vor Jahrzehnten) und ich war damals schon über all die Bürokratie entsetzt!

  • AD
    AD Month ago +11

    Ich war 2004/5 beim Wehrdienst und schon damals konnte unsere Ausbildung kaum gestemmt werden. Schutzwesten waren damals auch schon Mangelware und wir mussten warten bis andere Züge die nicht mehr brauchten. Für MG Training waren für jeden genau 3 Schuss abgezählt :) Ich bin echt kein Fan von Militär oder Auslandseinsätzen aber das Aussetzen der Wehrpflicht schien mir schon sehr riskant. Eine reine Berufsarmee die vollkommen von einer dogmatisch-pazifistischen Gesellschaft entkoppelt ist? Ich hatte mehr Angst vorm Staat im Staat aber das Wegsparen einer kompletten Kompetenz rächt sich jetzt noch mehr. Und man beraubt sich halt der eigenen Handlungsfähigkeit wenn man sich immer wegduckt und billig kauft. Leider hat die Boomergeneration das in so einigen Bereichen gemacht. Aber was soll's, die haben ja genug Kohle zusammen gerafft und können sich privat versichern 😂

    • AD
      AD Month ago

      @Samael Dementi traurig aber wahr, die Deutschen haben eben ihre Prioritäten 😔
      Die Schweizer Position (Neutralität) ist immerhin seit langer, langer Zeit konsistent. Aber Neutralität kann sich eben auch nicht jeder leisten.

    • Samael Dementi
      Samael Dementi Month ago

      @AD
      Ist ja auch etwas. Das muss man sich erst mal leisten können.

    • Samael Dementi
      Samael Dementi Month ago +1

      @Burgi
      Wir Schweizer haben nicht gezögert. Sondern wir haben der NATO komplett verboten Munition aus der Schweiz an die Ukraine zu liefern. Was ich persönlich bedaure.
      Wir Schweizer haben noch weitaus schärfere Gesetzte, wenn es um Waffenexporte geht, als Deutschland.
      Bei dieser Munition ging es übrigens um Gepard-Geschosse für mittlere Reichweite. Denn Deutschland hat die gesammte Produktion für mehrere seiner Waffensysteme ins Ausland verlagert. Eben auch zu uns in die Schweiz.

    • AD
      AD Month ago +1

      @Samael Dementi Neid. Dafür haben wir ein proportional größeres Parlament mit höheren Diäten und Abfindungen 😃

  • Grü ni
    Grü ni Month ago +1

    Ich kann nur immer wieder den Kopf schütteln über die Inkompetenz und das Totalversagen unserer Politik.
    Gerade bei so einem wichtigen Thema wie Landesverteidigung.
    Was wir Bürger alles mit uns machen lassen ist ist einfach nur der absolute Hammer. Absolut erbärmlich was da läuft mit der Bundeswehr. Da fehlen einem die Worte kann ich nur sagen!

  • Ottoman Empire
    Ottoman Empire Month ago +64

    8 Jahre Soldat und danach noch 3 Jahre in der Bw Verwaltung, die Probleme liegen definitiv nicht bei der Truppe

    • Hassan Kareem
      Hassan Kareem Month ago

      @Just a Comment können sie das bitte näher schildern?

    • Just a Comment
      Just a Comment Month ago +4

      Das Problem ist auch bei den Offizieren der Truppe zu finden. Vetternwirtschaft zum einen,
      Entscheidungsschwäche zum anderen.
      Die Bürokratie oben drauf ist dann der Todesstoß

  • Thomas Wagner
    Thomas Wagner Month ago +1

    Als Sanitäter und Reservist mag es gehen obwohl es auch dort an der persönlichen Ausrüstung mangelt ( nur zwei Paar Socken 1999 bei meinem Wehrdienst hatte ich 5 Paare erhalten) . Soldat in der Infanterie wie 1999 möchte ich heute nicht mehr sein.

  • Ciu Zy
    Ciu Zy Month ago +2

    Mein Sohn 3 Jahre alt und alle anderen Kids tun mir so leid 😭 danke Politik

  • Rackerz
    Rackerz Month ago

    Bin bei den Heeresfliegern in Fritzlar, auch beim Tiger gibt's Mängel, das System ist zwar nicht veraltet, allerdings extrem wartungsintensiv, für Piloten ist das natürlich frustrierend, wenn sie nicht fliegen können...

  • Sandra Neuser
    Sandra Neuser Month ago +9

    Schon bei uns 1998-2002 gab es Mängel dieser Art. Wir haben damals alle Marder ausgeschlachtet um eine Kompanie einsatzbereit zu haben für Übungsplätze (häufig nur Kleinteile). Im Einsatz hatten wir dann veraltete britishe Bristol Schutzwesten da die deutschen SK4 nach Afghanistan gingen, die Briten hatten mittlerweile die Osprey Mark III eingeführt.... Einfachste Ausrüstungsteile haben wir selber beschaft: Sonnenbrillen, Pistolenholster für den Oberschenkel (durch die Bristol hing das Dienstliche unter der Achsel) etc. Das ist also alles nichts neues. Es wurde seit Jahrzehnten gespart. Immerhin war bei uns jede Kompanie mindestens einmal im Jahr mit Ihren Fahrzeugen für 3 Wochen im Gelände und hatte ausreichend Munition. Nur Milan war immer heikel weil verdammt teuer :)

    • frontal
      frontal  Month ago

      Hi Sandra!
      Was sollte sich deiner Meinung denn strukturell an der Situation in der Bundeswehr verbessern? Wo siehst du die Hauptprobleme? 🙂

  • Rosi Scholz
    Rosi Scholz Month ago +6

    Ich wollte damals mit 16 zur Bundeswehr und wurde nur abgeschreckt durch die langen Verpflichtungen und den rauen Ton in der Ausbildung / Studium. Das noch dazu kommt das so ein Mangel herrscht , war mir nicht klar. Es ist schon erschreckend das Menschen die im Zweifel ihr Leben für uns geben nicht ordentlich ausgerüstet sind.

    • Rosi Scholz
      Rosi Scholz Month ago

      @Nihalv Livion Naja ich hatte mal eine Offizierin gesehen die eine junge Kadettin aus dem Krankenhaus abgeholt hat und da war der Ton rau. ,, In 5 Minuten sind die Sachen zusammen gepackt !" Bumm Tür zu. Der jungen Frau ging es sichtlich durch Mark und Bein. Wie auch immer , hab mich jetzt mal für ein Beratungstermin angemeldet.

    • Nihalv Livion
      Nihalv Livion Month ago

      Rauer Ton? Ok, mag auf die Truppengattung ankommen, aber ich habe den Ton null als rau erlebt. Ich habe selber eine kurze Zeit ausgebildet (keine Aganauten, aber direkt aus der Aga kommend) und tatsächlich musste man höllisch auf seinen Ton achten. Was ok ist, man darf schon einen anständigen Umgang pflegen.

  • Phillip Eberhardt
    Phillip Eberhardt Month ago +4

    Ich war 8 Jahre in der Truppe. Bin Bergepanzer gefahren und hab den Puma bei der Einführung begleitet. Hab ihn repariert. Soweit es uns erlaubt war. Hab mit Rheinmetal und KMW Mitarbeitern zusammengearbeitet. Aber bin aus den im Video genannten Gründen gegangen. Denoch würde ich jederzeit wieder die Uniform anziehen und deutsche Flagge auf dem Oberarm tragen. Aber nicht unter diesen Umständen. Ich war es leid aus Scheiße Gold zu machen.

  • morbidrsa
    morbidrsa Month ago +27

    Ich spiele seit Anfang der Pandemie mit dem Gedanken als Reservist (über den Reservedienst für Ungediente) zur Bundeswehr zu gehen. Die Frage ist nur, ob man dann im Ernstfall nur Kannonenfutter ist.

    • Günter Winks
      Günter Winks Month ago

      Ich denke du hast was an der birne oder siest du nur das geld

    • Hans Semlerek
      Hans Semlerek Month ago +1

      Bei einer Armee ist es üblich auch mal in einen Einsatz zu müssen. Bei der Bundeswehr ist es besonders sinnvoll da man ja die Demokratie in allen Teilen der Erde verteidigt zB am Hindukusch.

    • Duisburg 47
      Duisburg 47 Month ago

      @Meltorizor wenn du einen Kommentar nicht verstehst, dann bitte antworte nicht darauf.

  • SZi and SZoul
    SZi and SZoul Month ago +1

    Das ist einfach nur traurig! Dabei ist die Bundeswehr eigentlich ein guter Arbeitgeber, auch für zivile Stellen ohne Kampfeinsatz. Ich hoffe, dass sich schnell was ändert ...

  • Jonathan Fasold
    Jonathan Fasold Month ago

    Echt gruselig zu wissen, dass wir uns nur 2 Tage verteidigen könnten

  • mc4gaming
    mc4gaming Month ago +5

    Hatte überlegt nach dem Abitur eine Offizierslaufbahn mit Studium bei der BW anzustreben. Aufgrund technischer Probleme konnte ich mich nicht in dem Portal ordentlich registrieren und damit war dann irgendwann die Frist abgelaufen. Komplette Kehrtwende, seit letztem Jahr ausgelernter Softwareentwickler in der freien Wirtschaft und dabei in die Schweiz auszuwandern. In dem Zug der gerade mit 300 Sachen in den unterschiedlichsten Themen gegen die Wand gefahren wird, möchte ich nicht sitzen. Beste Entscheidung bis jetzt ;)

  • Luchs
    Luchs Month ago

    Es wird immer davon berichtet, dass die Bürokratie bei der Beschaffung zu viel ist. Was aber nie gesagt wird ist, wie man dieses Problem lösen kann.
    Wie kann man denn die Prozesse bei der Beschaffung beschleunigen und wer ist dafür zuständig?

  • Peter Klopp
    Peter Klopp Month ago +18

    Mein Neffe war 2018-2019 bei der Bundeswehr. In seiner Kaserne waren von 35 Fahrzeugen nur 7 Einsatzbereit, der Rest war kaputt oder nicht fahrtauglich und dass in einem der reichsten Länder Europas.

    • Horst Kollmeyer
      Horst Kollmeyer Month ago +3

      Wobei da die Fage ist , weshalb nicht einsatzbereit . Ich hatte zu meiner Aktiven Zeit die Erfahrung , unsere Einheit war damals mit dem Unimog 2 t ausgerüstet worden , also neue Fahrzeuge . Da aber eine so genannte C Prüfung an stand , vergleichbar mit TÜV , nur da mussten auch die neusten Fahrzeuge durch . In unseren Regiment waren dann mit einem Mal fast alle Unimog 2 t wegen Mängel nicht einsatzbereit . Der Grund : Auf den Abschmiernippel befanden sich beim Verlassen des Werkes eine Gummikappe , das wenn so ein Geländefahrzeug im Gelände fährt , kommt es meisst ohne diese Abdeckungen wieder . Aber andererseits Ist es dem Schmiernippel gleich für die Funktion ob er dies Abdeckung hat oder nicht . Aber nicht so bei den Prüfer , der sah das Fahrzeug nicht einsatzbereit weil es nicht mehr Komplett war und es wurde stillgelegt . Deshalb ist auch immer der Grund entscheidend . Für mich macht es einen Unterschied , ob ein erheblicher Grund z.b. Motor oder Fahrwerk Schaden vor liegt und nicht weil ein bedingt überflüssiges Teil fehlt . Und wenn ich es richtig sehe , fahren die Unimog noch heute und gehören zu den beliebtesten Gelände LKW der Welt .

    • frontal
      frontal  Month ago +1

      Hi Peter!
      Danke für deine Nachricht und die Schilderung deiner Erfahrungen! Wo siehst du aktuell die größten Probleme und Herausforderungen der Bundeswehr? Denkst du, dass sich die Bundeswehr mit ihrer Bürokratie selbst im Wege steht? 🙂

  • NuklearDackel
    NuklearDackel Month ago +25

    Ich höre und lese immer den Ausdruck "kaputt gespart", aber es gibt so einige Länder, der genau so viel für's Militär oder weniger ausgeben und dennoch deutlich besser aufgestellt sind.

    • André
      André Month ago

      Naja, die Verfügbaren Mittel - Bürokratischen Kosten / Zeit = "kaputt gespart".

    • Thor H.
      Thor H. Month ago +1

      Nein, das ist schon richtig. Zwar geben wir jetzt momentan so viel aus wie Frankreich, das Defizit über die letzten ind Verteildigungsinvestitionen, also vor allem gerät ist jedoch ein Betrag von mehreren Hundert Milliarden.

    • Székely Attila
      Székely Attila Month ago

      Ja weil alles ist viel Mal einfach Strukturiert und kaum Papierkram, nur so läuft alles reibungslos

    • Der_Netherer
      Der_Netherer Month ago +11

      Eher wegbürokratisiert

  • Dynaudio99
    Dynaudio99 Month ago +1

    Das Problem ist eher die Verteilung. Spezialeinheiten wie KSK, KSM, Kampfretter oder EGB Kräfte sind top ausgerüstet. An vielen anderen Stellen fehlt dagegen fast alles.

  • Nick C
    Nick C Month ago +6

    Macht mal bitte "So kaputt ist unsere Nachrichtenerstattung"

  • B Ram
    B Ram Month ago +4

    Ich war Offizier in der DDR, wir hatten lang gediente Führungskräfte, eine gute Ausbildung, gut unsere Technik war nicht die Beste, nur bemühnten wir uns, alles in Ordnung zu halten, war später woanders, wo man eine bessere Technik nutzte, nur in der BRiD hat man die Armee mit unfähigen Kräften demoralisiert und kaum noch etwas investiert.....

    • Peter Wagner
      Peter Wagner Month ago +1

      Die NVA war die letzte deutsche Armee. Beim Ami-Abklatsch BW spricht man gerade noch so unsere Sprache.

  • Spike Marsters
    Spike Marsters Month ago +1

    Ich kann mich dunkel erinnern, dass es mal eine Aussage von einem Bundeswehr Sprecher in einem Interview gab, bezüglich Auslandseinsätzen. Da ging es darum, dass die Bundeswehr bereits 9 000 Soldaten im Einsatz hätte und das sie logiatisch, personell und mit Ausrüstung voll ausgelastet seien und keine weiteren Einsätze mehr bewerkstelligen könnten. Das ist jetzt sicher mehr als 10 Jahre her. Also das Problem ist altbekannt.

  • Marcelo!
    Marcelo! Month ago +79

    Das Problem ist die Politik ganz oben.
    Ich bin bei der Bundeswehr.

    • Puck Povier
      Puck Povier Month ago

      Ich glaube, es ist eher ein Problem der Verwaltung.

  • wookie2222
    wookie2222 Month ago +4

    Ist halt so eine Sache: Einerseits haben wir die BW jahrzehntelang nicht wirklich zur Landesverteidigung gebraucht - da war es zumindest "ausreichend", eine Truppe zu haben, die eben in kleiner Zahl irgendwo im Rahmen von KFOR, SFOR usw. eingesetzt werden kann.
    Andererseits ist es schon schön blöd gewesen, die Strukturen und Infrastruktur so zusammen zu sparen und abzubauen, dass es im Ernstfall (oder zumindest im Zustand des drohenden Ernstfalles, wie wir ihn jetzt haben) ca. 2-3 Jahre dauert, bis die BW zur Landesverteidigung in der Lage ist.
    Ursache wird wohl die Crux vieler anderer Armeen sein: Die Führungsstrukturen. Und da haben wir mit einer Parlamentsarmee noch eine der besseren erwischt, wenn man sich mal Armeen wie die von Gaddafi oder Saddam im Vergleich anschaut, wo es um Gehorsam ggü. einem Machthaber und dessen Apparat ging.
    Dass das Parlament die Armee kontrolliert ist also an und für sich kein Problem, sondern von Vorteil. Aber das Parlament muss dann eben auch verstehen, dass die Kontrolle über die Armee nicht dazu da ist, die Truppe vom Putschen abzuhalten, sondern sollte sich bewusst sein, dass eine Parlamentsarmee auch eine wichtige Stütze der wehrhaften Demokratie ist und als solche natürlich funktional sein sollte.
    Und das sage ich mit ganzer Überzeugung als jemand, der damals mit einer dicken Ackte Arztatteste zur Musterung gekommen ist, um sich ausmustern zu lassen, da mir der Gedanke für Amerikas nächsten Krieg mein Leben riskieren zu müssen zu doof war.

    • ValHarris
      ValHarris Month ago

      Es würde, selbst mit höchster finazieller Anstrengung und konstantem politischen Willen, Jahrzehnte dauern um die Fähigkeiten in die Bundeswehr zurück zu bringen, die in den letzten 30 Jahren abgebaut wurden, die aber für kriegsbereite Streitkräfte notwendig sind. Es wurde ja nicht nur die Technik verschrottet, es wurden auch die Spezialisten pensioniert ohne Nachwuchs auszubilden.

    • Niclas Rönpage
      Niclas Rönpage Month ago +1

      Es wird wahrscheinlich länger als 2 bis 3 Jahre Dauern. Aus meiner Einschätzung bräuchte es eine Billionen Euro über 10 Jahre verteilt zusätzlich zu dem momentanen Etat. Außerdem denke ich das ohne Investitionen in die Rüstungsindustrie, Deutschland einfach zu kurz bei den Waffen Lieferungen kommen wird. Andere Länder haben massig bestellt und stehen schon in der Warteschlange. Wenn wir bestellen müssen wir erstmal abwarten bis Rheinmetall und Co die Aufträge aller anderen Länder abgearbeitet hat

  • Michael Kurz
    Michael Kurz Month ago

    Das Problem scheint mir recht vielschichtig zu sein. Ich kann mich gut an ein Erlebnis aus meiner Zeit 2001-2003 erinnern (erst Wehrpflichtig, dann FWDL). Wir waren ziemlich gut ausgestattet und haben z.B. auch viel geschossen, mit allen möglichen Waffen, die nicht unbedingt zu unserer Tätigkeit als Fernmelder nötig gewesen wäre. Das lag vermutlich auch daran, dass meine Einheit Teil der KRK-Kräfte war (Krisenreaktionskräfte). Nach der AGA und der SGA bestand ein großer Teil meines üblichen Dienstes, dass wir Vollzähligkeitsüberprüfungen an der Ausrüstung vornehmen mussten. Was fehlte wurde nachbestellt und kam auch recht zügig an ! Allerdings fehlte IMMER was. Es war so gut wie nie vollzählig. Interessant war aber auch, dass z.T. mehr Nachschub kam, als eigentlich angefordert. Das Ganze gipfelte darin, dass eines Abends nach Dienstschluss(es war bereits dunkel), der KpChef mit einem Stuffz auf unsere Stube kam. Zusammen mit drei weiteren HGs wurde uns eröffnet, dass uns eine MaT-Prüfung ins Haus steht und es einige Dinge zu "bereinigen" gäbe. Wir wurden sogar "vergattert", was nach Wehrrecht sicher nicht in Ordnung war und mussten viel Material (wohl überzählig) "verschwinden" lassen. Das kam dann in einen verstecken Raum (Gulli-Deckel) unter der Fahrzeughalle (bereits gefüllt bis zur Decke). Was zu groß war wurde hinter der Halle vergraben ! Das waren jetzt keine teuren Sachen, eher so Sachen wie Baustangen, Seile, Kfz-Zubehör, Kanister, etc.Dem Hauptmann war das sichtlich ein Dorn im Auge, aber er hatte den ganzen Mist wohl vom Vorgänger "übernommen". Wenn man das aber alles als Spitze des Eisbergs betrachtet kommen da viele Millionen an verschwendeten Steuergeldern zusammen. Vermutlich ist das dann irgendwann der Verwaltung zu dumm geworden und man sagt seitdem "es gibt nix" anstatt, dass man sich gekümmert hätte die Prozesse und die Einstellung der Verantwortlichen bei der Beschaffung zu optimieren. Sorry der Text wurde länger als geplant :-)

    • frontal
      frontal  Month ago

      Danke für deine Nachricht und die Schilderung deiner Erfahrungen!

  • Moritz
    Moritz Month ago +1

    Einfach nur traurig...

  • Arnulf der Boese
    Arnulf der Boese Month ago

    War 8 Jahre Grenadier auf SPz Marder. Man hat sehr schnell gelernt zu "organisieren", "dezentral zu beschaffen" und einen guten Draht zu den Mat. Verantwortlichen aufzubauen. Auf andere Weise hätte gar nichts funktioniert. Bisweilen wurden Kleinigkeiten sogar privat auf dem Freien Markt gekauft, z.B. Büromaterial, Vorhängeschlösser, Reinigungsmittel usw. Es nervte einfach, wenn man für die Anforderung von Schnürsenkeln ein Studium der Verwaltungswissenschaften brauchte.
    Die Kameradschaft war super. Man bildete ja sozusagen eine Notgemeinschaft. Jede zivile Firma wäre mit dieser Wirtschaftsweise nach wenigen Wochen bankrott.
    Übrigens ist mein Schwiegervater Berufsoffizier a.D. der Bundesmarine und würde heute nie mehr die gleiche Berufswahl treffen.

  • Abaddon
    Abaddon Month ago

    Als es noch die Wehrpflicht gab, spielte ich mit dem Gedanken Karriere bei der Bw zu machen und verlängerte meine Dienstzeit von 9 auf 23 Monate, um mir ein besseres Bild machen zu können. Ich bin so froh mich nicht gleich auf Jahre verpflichtet zu haben, weil ich damals schon, nach der AGA, in nur wenigen Monaten festgestellt habe, was für ein Saftladen das eigentlich ist. Solange der riesige bürokratische Apparat nicht abgeschaft und ein Minister mit militärischem Hintergrund eingesetzt wird, bleibt die Bundeswehr bloß ein unbrauchbarer Pfadfinderverein. Völlig egal wie viele "Sondervermögen" man ihr noch hinterherschmeißt.

  • Delyar Jndo
    Delyar Jndo Month ago +4

    Ich trete ab Februar meinen Dienst bei der Bundeswehr an, und ich muss ehrlich sagen, das Ganze macht mich wütend und traurig. Alleine die Tatsache, dass die großen Probleme gut bekannt sind aber trotzdem nichts dagegen unternommen wird, ist enttäuschend.

  • amygdala78
    amygdala78 Month ago +1

    War Ende der 90ziger für einige Jahre beim Bund. Habe im Nachschub/ Logistik gearbeitet. Schon damals gab es viele Probleme bei der Beschaffung und Ausrüstungsmängel am Standort. Nur unsere KFOR Truppen hatten Priorität. Mittlerweile habe ich das Land und die Uniform gewechselt. Hier läuft es tätsächlich besser! Horrido yoho!

    • frontal
      frontal  Month ago

      Danke für deine Nachricht. Für welches Land und welche Uniform hast du dich stattdessen entschieden? Und was läuft dort besser im Vergleich zu Deutschland? 🙂

  • Ansgar Till
    Ansgar Till Month ago

    Danke für das Video ist vielleicht mal notwendig, das dies mehr Leute hören

  • Gustav Kretzschmar
    Gustav Kretzschmar Month ago +2

    Ich bekomme so einen Hals wenn ich sehe wie alles vergeben / verschenkt wird und man nicht daran denkt das wenn man nichts hat und das was man hat noch weg gibt das man dann selber nichts hat .

    • M Sharpals
      M Sharpals Month ago

      eigendlich müßte der westen jetzt gesetze beschließen, das die rüstungsfirmen die sachen zum selbstpreis + die kosten abgibt und das muß dann streng kontrolliert werden.

    • frontal
      frontal  Month ago +1

      Hi Gustav, die Bundeswehr benötigt das Material, das an die Ukraine geht, eigentlich selber - das ist richtig. Hier muss eine politische Abwägung getroffen werden, da beides legitime Anliegen sind. Da es ein politisches Ziel der Bundesregierung ist, die Verteidigung der Ukraine zu stärken, wird das Material dennoch abgegeben. Die Frage ist doch eher: Warum wird abgegebenes Material nicht zeitnah nachbestellt?

  • Olegon
    Olegon Month ago +1

    Es knarzt an allen Ecken und Enden, obs das Material ist, die Ausrüstung oder die Ausbildung. Überall wurde gespart und wird gespart. Mit Vorgaben die dazu teilweise einfach absolut fern jeglicher praktischer Realität sind. Verantwortlich fühlt sich dafür natürlich niemand so viel Geld für so viel Mist zu verpulvern, aber ein Bundesweites Ticket ist zu teuer? Ich weiß echt nicht mehr wo man hier noch irgendwem in der Politik und in unseren Ministerien Intelligenz und gewissenhafte Pflichterfüllung vorwerfen könnte...

  • lil crip9729
    lil crip9729 Month ago +3

    einfach traurig dass wir politisch auf allen linien total versagen

  • Zerbin01
    Zerbin01 Month ago +12

    Hallo zusammen. Ich war 1989 als Heeresflieger beim Regiment 10 in Fassberg. Wir hatten Material im Überfluss. Ich habe einmal einen Heckausleger für eine UH1 D bestellt. Geliefert wurden 2 ! Warum ? Das Lager war voll und wir könnten ja einen in Reserve halten. Das waren Zeiten ! Ich war gerne bei der Truppe !

  • Jens Röhling
    Jens Röhling Month ago +4

    Ich war von 86 - 89 beim Heer/ Inst/Grp Flugabwehr mit dem Gepard. Modernste Armee der Welt hieß es 😄 dann wären die anderen Armeen wohl mit Pferd und Wagen losgezogen!! Dezentrale Ersatzteil Beschaffung, war tägliches Geschäft. Eigene Ersatzteile (Gebunkert) halfen. Bei der Prüfstufe C ( Überprüfung technischer Zustand vom Gerät und Wirtschaftlichkeit) wurde alles gesammelte auf Anhänger der Fahrschule verladen, weil die tagsüber nicht im Standort waren. Alles andere wurde mit dem BPZ kaputt gefahren und in den Schrott geschmissen, NEUTEILE! Verschwendungen damals: Kühlflüssigkeitsaustausch nach 50 km, weil laut Fristenheft war der dran, heißt beim Gepard, alles raus, 50 Liter Frostschutz + Wasser rein! Motoröl raus, 60 Liter neues rein! Wegen der Vorschrift!! Ein Leuchtmittel, zb 24 V 5 W, Zivil damals evtl 1,-,
    Beim Bund 4,- weil es getestet wurde 🤣🤣🤣 gleiche Qualität wie im Zivilen

    • Jens Röhling
      Jens Röhling Month ago +1

      @Horst Kollmeyer moin, bei mir war es das Fla. Rgt.6 in Lütjenburg, Schleswig-Holstein. Teileinheit Inst.Grp.RK.
      Schöne Grüße zurück

    • Horst Kollmeyer
      Horst Kollmeyer Month ago

      Gruß vom ehemaligen Fla. Rgt 11 , Übrigens das , wo unser Boris auch seinen Wehrdienst leistete

  • speedy speedy
    speedy speedy Month ago

    Ja wollte mal berufssoldat (berufsnah) werden. Aber bei der Frage haben sie sich Gedanken über auslandseinsätze gemacht bin ich duchgeflogen. Und das obwohl ich "nein das gehört zum Berufsbild dazu" sagte. Also das es mir durchaus bewusst ist das man damals mindestens ein Mal ins Ausland musste. Aber mal ehrlich mein Land wollte mich dann nur 9 Monate schlechter bezahlen wenn ich Wehrdienst gemacht hätte. So wie mein Land mich ständig schlecht bezahlt hat weil es zum billiglöhne Land wurde. Und so wie ich von der Rente nichts mehr erwarten muss weil die billiglöhne weniger Geld in die Rente Kassen spülen. Tja, nur Unternehmer sind in Deutschland die Gewinner nur können die meisten kein Land verteidigen! Übrigens welcher unserer Geheimdienste hat wieder gepennt als man Deutschland demilitarisiert hat und dann auch noch denazifiziert und destabilisiert? Ist doch angeblich ein klares Zeichen das Russland die Finger ausstreckt um ein Land an sich zu reißen.

  • TheJohnnyh13
    TheJohnnyh13 Month ago +2

    Ich war von 2001 bis 2003 beim inzwischen aufgelösten PzGrenBtl 421 in Brandenburg. Was soll ich sagen? Bei der Funkausbildung zum Wachdienst gab es kein einziges(!) Funkgerät, also wurde laut gerufen. Die einzige Übung mit scharfer Munition am (damals noch) G3, der P 1 und dem MG 3 war gleichzeitig das Ablegen der Schiessprüfung und in der Grundausbildung hatte kein einziger Grenadier einen Marder von Innen gesehen (Ich besitze bis Heute das Foto, dass von meinem Zug kurz vor der Vereidigung gemacht wurde; darauf alle auf und vor einem Marder. Das war in der Grundausbildung die einzige Berührung mit unserem Einsatzfahrzeug und dem Gerät, was uns als Grenadieren so vetraut sein müsste wie Zähne putzen oder sich die Stiefel zubinden...).
    Anschliessend war ich noch ein knappes Jahr in Wildflecken, Ausbilder für Offiziere/Unteroffiziere, die in den KFOR-Einsatz gegangen sind. Die Zustände in dieser alten Ami-Kaserne waren furchtbar - wochenlang kein warmes Wasser (das Wetter dort ist meist feuchtkalt und sehr windig), 16-Mann-Stuben, in denen die Betten so marode waren, dass sich teilweise die Matratze über einem geschlossen hat, wenn man sich hinhauen wollte und vom Essen fange ich gar nicht erst an - das Frühstück ist in einem Gefängnis besser.
    Warum schreibe ich das alles? Ich habe die Befürchtung, dass sich in bestimmten Bereichen bis heute nicht viel verändert hat. Und schon damals meinten die langedienten Berufsoffiziere unter der Hand, dass sie "Leute ausbilden wollen/müssen und nicht die halbe Woche einer Klempnerfirma hinterhertelefonieren und Stockbetten bestellen".

    • frontal
      frontal  Month ago

      Ach je, danke, dass du deine persönlichen Erfahrungen mit uns teilst! In diesem Zusammenhang steht das Beschaffungswesen der Bundeswehr immer wieder stark in der Kritik. Bürokratische Prozesse führen dazu, dass Bestellvorgänge in die Länge gezogen werden, weshalb Ausrüstung nicht oder nicht rechtzeitig geliefert wird und zusätzliche Kosten verursacht werden. Bisher sind allerdings schon mehrere Verteidigungsminister daran gescheitert, das Beschaffungswesen der Bundeswehr zu reformieren.

  • Skull3r1121990
    Skull3r1121990 Month ago

    Gibt es hierzu auch entsprechende Quellenangaben? Also insbesondere bezogen auf den Part des Beschaffungs- und Prüfprozesses von Munition und diese "2 Jahre" Regelung?

  • El-Yanno
    El-Yanno Month ago +9

    Ich mache zurzeit eine Ausbildung zum Fluggerätemechaniker in der Bundeswehr und bekomme mit wie schlecht ausgerüstet das Heer ist und vor allem wie oft die Fluggeräte nicht fliegen. Genauso der Mangel an Ersatzteilen und wie Filigran zum Teil die Militärhubschrauber gebaut sind.

    • JR M
      JR M Month ago

      @El-Yanno An welchem Standort machst du denn deine Ausbildung?

    • El-Yanno
      El-Yanno Month ago

      @JR M also der Mangel an Ersatzteilen ist schon echt krass, wenn nur ein einziges Regal mehrere Hubschrauber mit Ersatzteilen versorgen muss

    • BenBensen
      BenBensen Month ago

      Das Fluggeräte mehr am Boden sind, als fliegen macht aber sinn, die müssen eben gewartet werden, damit die im Ernstfall bis ans limit durchhalten.

    • JR M
      JR M Month ago

      Kannst du ein paar Beispiele nennen?

  • Fabian Weber
    Fabian Weber Month ago

    Hallo ja so ist das leider, nur sieht das keiner, vor allem keiner der sich nicht mit der Bundeswehr auskennt. Aber das schlimmste ist die Beschaffung und das Personalmanagment.
    Ich war 14 Jahre dabei und bin bis zum Berufsoldaten gekommen, habe/musste mich entscheiden ob ich weiter machen will oder ob ich bei meiner Familie sein möchte. Deshalb fehlt der Truppe vor allem Personal, da viele die Armee verlassen weil man nur noch Menschenmaterial ist und man damit machen kann was man will.

    • Fabian Weber
      Fabian Weber Month ago

      @frontal
      Das wäre bei den eingewechselten Strukturen gar nicht so einfach, was aber schon helfen würde, wäre Soldat und Soldatinnen dort einzusetzen wo sie Zuhause sind, oder zumindest in der Nähe.
      In meinem Fall war es so das ich Berufsoldat geworden bin, also alles in trocken Tüchern dachte ich. Nun sollte ich aber aufeinander durch die ganze Bundesrepublik geschickt werden und das mit 2 kleinen Kindern, und meiner Frau, die von der Bundeswehr aus ja Kündigen könnte, da ich ja Hauptverdiener wäre und unser Haus könnten wir ja auch verkaufen. Meine Frau wollte aber nicht kündigen und meine Kinder wollten wir nicht aus ihrem Umfeld reißen, also blieb nur die Kündigung. Wir hätten zwar Kasernen in unserer Nähe, aber das durfte ich dann nicht, würde nicht passen.

    • frontal
      frontal  Month ago

      Hallo Fabian, danke, dass du deine persönlichen Erfahrungen mit uns teilst! Wie könnte deiner Meinung nach das Personalmanagement der Bundeswehr verbessert werden?

  • DonnergottNb
    DonnergottNb Month ago +2

    Vielen Dank für diese offene Berichterstattung. Hoffentlich sehen es die „Richtigen“!!!

  • echtHaikel
    echtHaikel Month ago +6

    Wir müssen aufrüsten !!!!

  • Still Ride
    Still Ride Month ago

    Munition hat auch leider ein MHD.. Wir haben Panzerfäuste verschossen die weg mussten, natürlich macht es Spaß da man dies nicht alle tage macht, dazu ist es eine Super Übung, doch schade das es auf zwang dann so schnell weg muss! Richtig gelagert wird da nicht viel passieren.

  • T. Netzroth
    T. Netzroth Month ago

    Ich habe während meiner Ausbildung laut "Peng,Peng" rufen müssen, weil wir keine Platzpatronen hatten. Und das ist noch nicht lang her. Es wird sich nie etwas bei der Bundeswehr ändern, weil hier der Satz gilt: Es war schon immer so, es bleibt so.

  • Nicole Rahl
    Nicole Rahl Month ago +16

    "Hängen seit Monaten fest" ist schon untertrieben: habe Rüstung gemacht, da läuft über Jahre nichts zu und selbst bei kleinen Projekten wir mittlerweile in Jahrzehnten gerechnet, weil die Beschaffungsorganisation sich gerne selber beschäftigt und kein Interesse an der Truppe besteht.

    • Nicole Rahl
      Nicole Rahl Month ago +2

      @frontal unter fast jeden Kommentar den Bot das gleiche Statement setzen zu lassen, wirkt echt unprofessionell.
      Nicht die Bürokratie ist das Problem, sondern die Menschen im Bereich der Rüstung, die diese exeziv ausleben: es gibt genug "Abkürzung" um den Beschaffungsprozess zu beschleunigen, aber man muss z.B. Art 346 auch nehmen wollen. Solange jeder Bearbeiter selbst entscheiden kann, den langen Weg gehen zu wollen, weil er seinen Job damit rechtfertigt, solange kommt nichts bei der Truppe an.

    • Mike FTW
      Mike FTW Month ago +4

      @frontal Die Bürokratie ist in allen Bereichen Deutschlands das ausschlaggebende Problem. Es ist alles vom kleinen ins kleinste geregelt. Und anstatt diese Regeln irgendwann zu überarbeiten und zu modernisieren wurde lieber von Anwälten und sonstigen Fachleuten noch aufs kleinste etwas draufgesetzt.

    • frontal
      frontal  Month ago

      Hi Nicole!
      Danke, für das teilen deiner Erfahrungen. Denkst du die Bürokratie in der Bundeswehr ist ein ausschlaggebendes Problem?

  • Bernd Langer
    Bernd Langer Month ago +1

    Ich war 85 /86 Wehrpflichtiger und 99 im Kosovo und habe so einiges mitbekommen . Aber jetzt ist es ja noch bescheidener, ja fast peinlich.
    Da sag ich mal Prost Malzeit Bundeswehr viel spass in derZukunft.

  • MTB Cobra
    MTB Cobra Month ago

    Ich werde demnächst 18 und möchte nach meinem Abitur zum Bund. Ich bin sehr gespannt wie das ganze dann aussehen wird.

    • frontal
      frontal  Month ago +1

      Wir wünschen dir viel Erfolg für dein Abitur und alles Gute für deine berufliche Laufbahn 😊 Was sind deine Erwartungen an eine Ausbildung bei der Bundeswehr?

  • Cpt. Chaos
    Cpt. Chaos Month ago

    Da gewesen und gegangen, weil die jetzige Situation schon damals in Teilen bestanden hat und eine Verschärfung absehbar war.