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Stark-Watzinger: Warum Deutschland bei Bildung hinterherhinkt | Markus Lanz vom 16. November 2022

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  • Published on Nov 16, 2022 veröffentlicht
  • Fehlende Lehrkräfte in allen Bundesländern, Schulgebäude in katastrophalem Zustand, Frust bei Schülerinnen und Schülern, Eltern am Limit - in Deutschland läuft seit Jahren einiges schief in Sachen Bildung. Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger beschreibt bei Markus Lanz, wie sich das ändern soll.
    Die FDP-Politikerin kündigt ein Investitionsprogramm für bundesweit 4.000 Schulen an. Das Budget dafür vom Bund laut Stark-Watzinger: ein bis zwei Milliarden Euro. Hinzu kommt Geld von den Bundesländern. Wie viel das ist, steht aber noch nicht fest, die Verhandlungen laufen.
    Die Zeit drängt dabei. Wie groß die Misere ist, verdeutlicht der Soziologe und Bildungsexperte Aladin El-Mafaalani. Er spricht von einer "katastrophalen Situation" und vom derzeit "größten innenpolitischen Problem". Mit den Schülerinnen und Schülern, die aktuell unter dem schlechten deutschen Bildungssystem leiden, werde Deutschland in zehn Jahren in eine noch viel schwierigere Situation hineingeraten. Dann starten diese Kinder und Jugendlichen ins Berufsleben.
    Stark-Watzinger spricht davon, dass in manchen Bundesländern 4.000 bis 5.000 Lehrkräfte fehlten. Das auszugleichen, sei eine Mammutaufgabe. Diese will die Ministerin unter anderem mit Quereinsteigern aus anderen Berufsfeldern bewältigen.
    Den gesamten Talk findet ihr hier: kurz.zdf.de/Kdot/
    Weitere Gäste in der Sendung:
    Philippa Sigl-Glöckner, Ökonomin
    Die Wirtschaftsexpertin hat eine Denkfabrik für moderne Finanzpolitik gegründet und bereits die SPD und das Finanzministerium Liberias beraten. Sie erklärt die wirtschaftliche Perspektive der Bildungspolitik.
    Sascha Lobo, Blogger und Podcaster
    Der Digitalisierungsexperte beschäftigt sich seit Jahren mit der Frage, wie Schulen in Deutschland modernisiert werden können. Er beschreibt die Herausforderungen, vor denen der digitale Standort steht.
    ------
    Hier auf ZDFheute Nachrichten erfahrt ihr, was auf der Welt passiert und was uns alle etwas angeht: Wir sorgen für Durchblick in der Nachrichtenwelt, erklären die Hintergründe und gehen auf gesellschaftliche Debatten ein. Diskutiert in Livestreams mit uns und bildet euch eure eigene Meinung mit den Fakten, die wir euch präsentieren.
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    #Lanz #Bildung #Digitalisierung

Comments • 2 160

  • ZDFheute Nachrichten
    ZDFheute Nachrichten  3 months ago +2

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  • Sam
    Sam 4 months ago +706

    Immer wieder schön zu beobachten, wie Probleme genau dann ernsthaft adressiert werden, wenn es schon viel zu spät ist.

    • Ekkehard Friedrich
      Ekkehard Friedrich 4 months ago

      @Lilli Pfeil die anstehende Arbeit, Aufgabe, Verantwortung ADEQUAT zu erfüllen, ist inzwischen ÜBERALL, selbst im Rahmen von freundschaftlichen und oder partnerschaftlichen Beziehungen VÖLLIG irrelevant! 😢😢 Es zählt bewußt und oder unbewußt nur noch ausschließlich der Aspekt der materiellen Vorteilnahme. ALLE anderen Aspekte sind als solche zum Teil noch nicht einmal mehr bekannt, geschweige denn dass diese eine Rolle spielen 😢😢😢

    • Lilli Pfeil
      Lilli Pfeil 4 months ago +3

      Für jeden der eine höhere Position hat ist das wichtigste: der sichere Sessel und das hohe Gehalt, aber was ist mit der Verantwortung die Probleme anzugehen??? 😳

    • Ekkehard Friedrich
      Ekkehard Friedrich 4 months ago

      @marvin luther jo

  • Julian Müller
    Julian Müller 4 months ago +433

    Wenn ich als Lehrer den Satz höre "Wir brauchen Lernstanderhebungen" kann ich eigentlich nur müde lächeln. Ich führe jedes Jahr in verschiedenen Klassen mehrere Lernstanderhebungen durch. Wir haben inzwischen PISA, IQB-Bildungstrend, VERA, Leonie-Erhebungen und noch ein paar die mir grade entfallen sind. Jeder meiner Schüler im 8. 9. 10. Jahrgang hat in seiner Schullaufbahn mindestens 20 Vergleichsarbeiten für Evaluationsstudien geschrieben. Es wird seit Jahrzehnten alles durchevaluiert, die Daten sind da. Nutzt sie und erzählt nichts von "Wir brauchen Erhebungen".

    • Lemar Fouriesos
      Lemar Fouriesos 4 months ago

      Das Argument ist bisschen einseitig, aber es ist schon was dran

    • Hall Effect
      Hall Effect 4 months ago

      @AMBxyz PISA ist nicht freiwillig für uns Lehrer.

    • Michael Malinowski
      Michael Malinowski 4 months ago +1

      @Rudi Ralla das ist der Regelfall, jeder Vater ist nachweislich böse und überflüssig, daher die Petition

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      @Michael Malinowski, ist das der Regelfall?

  • Benjo
    Benjo 4 months ago +109

    Ich bin Lehrkraft und ich bin sehr irritiert, wenn ich höre, dass nicht das Geld das Hauptproblem für den Lehrermangel sein soll. Ebenso zu hören, dass zu viele Stellen geschaffen worden wären und Lehramtsstudenten fehlen würden irritiert mich. Wir sind da, nur bekommen wir nicht alle ordentliche Arbeitsverträge. Ich muss wie viele tausend vollausgebildete KollegInnen jahrelang auf eine Festanstellung, sowie angemessene Bezahlung warten und mich in den Sommerferien arbeitslos melden. Das resultiert aus einem Überhang aus befristeten Vertretungsverträgen(keine Verbeamtung, Eingruppierung nach E13, oftmals nur 11 Jahresgehälter), die deutlich weniger Einkommen generieren, keine Sicherheit bieten und auch noch zu ständigen Schulwechseln führen. Ich habe KollegInnen, die aufgrund dessen nicht einmal einen Mietvertrag abschließen können. Geld und Sicherheit fehlt, bis es nach langem Warten noch "nach" der regulären siebenjährigen Lehrerausbildung zu einer Verbeamtung und damit einer verbundenen Festanstellung kommt. Bei mir werden es 2 1/2 Jahre und das scheint vergleichsweise noch gut. Hören Sie bitte auf am Personal zu sparen und ändern Sie die ökonomischen Arbeitsbedingungen!!

  • Micha
    Micha 4 months ago +217

    Ich arbeite als Berater für einen der größten IT Hersteller weltweit, darf die größten Kunden in Deutschland beraten und bin IHK Ausbilder für Fachinformatiker. Ich hätte echt Spaß daran mein Wissen an Schulen weiterzugeben, gerne auch ehrenamtlich in meiner Freizeit, einfach mal so um eine Freistunde mit sinnvollen Inhalten zu füllen. Leider bin ich dafür nicht qualifiziert und müsste erstmal weitere Ausbildungen und Weiterbildungen machen.
    Wenn ich stattdessen höre wie unsere Tochter in Freistunden "beschäftigt" wird. Völlige Zeitverschwendung!

    • Doris Neubacher
      Doris Neubacher 4 months ago

      💚

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      @Spoekskrivare, verlässt dich dein Gedächtnis? Vor sieben Tagen hast du "Das ist vor allem dann sehr schwer nachvollziehbar, wenn ständig von Quereinsteigern als "vollwertige" Lehrkräfte gesprochen wird." gepostet, getern hat noch ein weiterer Zeitgenosse dagegengehalten. Wenn das nicht geschmäht ist, musst du mir das genauer erklären, ich bin nur Techniker, kein Philosoph.
      Ich kenne auch jemanden im Lehrerberuf, der Quereinsteiger ist: mich. Und interessanterweise ist das bei gut 90% meiner Kollegen auch so, aus der Praxis in die Schule, nicht aus der Hochschule. In bin an einer gewerblichen Schule (Elektrotechnik) und darf dir versichern, dass kein geringerer als ein Seminarleiter (am Seminar findet die Ausbildung zum Lehrer statt) feststellte: "...man kann bei einem Lehrer hinterher nicht feststellen, ob er Pädagogik studierte oder nicht!".
      Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist Pädagogik keine Wissenschaft, sondern nur tradiertes Gesülze. Aber die, die's tradieren, wehren sich mit Zähnen und Klauen gegen Änderungen. Die würden sich ja überflüssig machen.
      Falls es dich tröstet: auch ich hadere mit meinen Kollegen von den allgemeinbildenden Schulen. Da wurde schon das verschlimmbessert, was manche Gutmenschen jetz mal wieder fordern. Übrigens antwortete ich kürzlich einem Geistriesen der meinte, unser Bildungssystem wäre auf dem Stand von 1970 geblieben: wenn's so wäre, könnten meine Schüler rechnen.😄

    • Spoekskrivare
      Spoekskrivare 4 months ago

      @Rudi Ralla Wo habe ich über Quereinsteiger hergezogen? Ich kenne zufällig jemanden, der Quereinsteiger im Lehrerberuf ist. Und es ist krass, was man da für Sachen hört.

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      @Spoekskrivare, vielleicht solltest du dich erst mal schlau machen, bevor du über Quereinsteiger herziehst.

    • VJ KaiC
      VJ KaiC 4 months ago

      @mauertal Vielleicht ist Ba-Wü diesbezüglich eine Ausnahme. Viel dringlicher als an den Berufsschulen ist der Lehrkräftemangel an den allgemeinbildenden Schulen. Schon allein weil es bei Berufsschulen viel weniger Schüler gibt als an Grund- und Oberschulen. Ich unterrichte auch bei einem berufsbildenden Institut, darf aber nicht an eine Schule, trotz 20 jähriger Erfahrung.

  • TESM
    TESM 4 months ago +176

    Ich liebe es, wie unsere Bundesbildungsministerin, deren Namen ich mir aufgrund ihrer Irrelevanz nicht merken kann, dabeisitzt, und zuschaut, statt das Gespräch leitet. Das passiert, wenn wir Leute wählen, die ihren Job nicht beherrschen. Und ich liebe es, wie die Dame sich als Teil der Lösung darstellt, Argumente bringt, Probleme darlegt, und dabei nicht begreift, dass sie Teil des Problems ist, und nicht mitdiskutieren, sondern ANTWORT geben soll...

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      TESM, vielleicht hättest du besser wählen sollen.

    • Schwanen König
      Schwanen König 4 months ago +2

      @TESM du hast den vergleich nicht verstanden. Es geht darum, dass ich die arbeitsleistung die jemand über eine längere zeit abliefert nicht an einem auftritt festmachen kann. Zumal ihr Auftritt hier auch keine katastrophe war

    • Schwanen König
      Schwanen König 4 months ago +3

      @TESM das ist in etwa genauso lächerlich, wie wenn man die fähigkeiten einer person in einem fach durch eine 5 minuten prüfung werten und diese nur mündlich durchführt

  • VinceThePoohMan
    VinceThePoohMan 4 months ago +85

    Ich liebe‘s immer wenn alle Probleme auf den Fachkräftemangel geschoben werden, aber niemand darüber redet, dass die Leute unter den Konditionen oder Chefs keinen Bock haben zu arbeiten und dann lieber was anderes machen 😂

    • jojokyubi
      jojokyubi 4 months ago

      @Rudi Ralla genau xD

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago +1

      @jojokyubi, ... und beschweren sich hinterher, dass kein Schwein der Abschluss in "Wohin driftet das Abendland" interessiert.

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago +1

      Gar nichts meinst du, Der Fachkräftemangel hat eine einfache Ursache: zu viele wollen und gehen studieren und stehen dann dem Facharbeitermarkt nicht mehr zur Verfügung.
      Wer fürs Abi zu doof ist lernt eben einen Beruf, heißt es. Aber die Qualifikation reicht eben nicht immer.

  • Maria Mark 🌿
    Maria Mark 🌿 4 months ago +299

    An unserem Memminger Gymnasium in Bayern ist einmal folgendes passiert: als einer meiner Klassenkameraden die Tür geschlossen hat, meinte er, dass die Tür das einzige wäre, was hier noch funktioniere. Im selben Moment fiel die Abdeckung der Klinke auf den Boden.

    • Bermuda Dreieck
      Bermuda Dreieck 4 months ago

      In Bayern ? Da war damals meine Schule wirklich ok... in NRW dachte ich ich bin falsch..

    • Ross Hart
      Ross Hart 4 months ago

      @tom schmidt Und der ökologische Wert des Schiebedachs wird oft unterschätzt!

    • Ross Hart
      Ross Hart 4 months ago

      Immerhin gab es einen Boden...

    • Martin Andreas
      Martin Andreas 4 months ago

      Wir hätten sowas früher selber repariert. Aber wahrscheinlich haben sie dann alle nach dem Hausmeister geschriehen.

  • paul bergemann
    paul bergemann 4 months ago +106

    Danke, dass dieses Thema mal wieder Teil der Sendung war! Ich habe im Sommer mein Abitur an einem privaten Gymnasium erhalten. Es war allerdings trotzdem eine öde Erfahrung, akademisch gesehen. Zu sehen wie alte, frustrierte und hoffnungslose Leute einem erzählen, dass die Zukunft meiner Generation in diesem Land so toll wird, wie die Erfahrung eines nassen Ärmels während des Händewaschens, war ungefähr so “motivierend” wie ein leidenschaftliche Rede von Olaf Scholz. Der Fakt, dass der Bundestagshaushalt Jahr für Jahr kleiner wird, wenn das Schulsystem nicht modernisiert wird, sollte meiner Meinung nach Grund genug sein, um das Wahlversprechen einer funktionierenden BILDUNGSREFORM in der Digitalisierung mit aller Kraft voran zu treiben. Wenn Deutschland das nicht checkt, wird der historisch starke Industriestandort Deutschland verkümmern. Die Bürokratie die nach meinem Empfinden gerade so viele Prozesse in der Erneuerung unserer Gesellschaft blockiert, darf nicht zum Staatsfeind Nummer eins in unserem doch eigentlich so wunderbarem Land werden. Ich habe nämlich echt sowas von kein Lust darauf, dass die Leben, die unsere Vorfahren dafür gezollt haben, um in einem sozialen Rechtsstaat zu leben, um sonst waren.
    Das Thema Bildung muss also im Interesse eines jeden von uns ein wöchentliches The. ma der Berichterstattung bleiben; in der Hoffnung, dass wir mit funktionierenden Beispielen von anderen Staaten die Bildsreform so schnell wie möglich auf den Weg bringen können. Es kann doch nicht sein, dass 735 VOLKSVERTRETER und F. März die Relevanz dieses Themas nicht ernst genug nehmen, um das ganze in einem Jahr auf den Weg bringen zu können.
    Thema Lehramt-Studiengang:
    Es wäre vielleicht sinnvoll die LehrerInnen ihre Bachelorarbeiten über Didaktik und Pädagogik schreiben zu lassen, da ich schon oft gehört habe, dass 90% des Lehrinhalts des Studiengangs für die Ausübung des Berufs irrelevant sind, was ich irgendwie fragwürdig finde, bei solch einem androhenden Lehrkräftemangel.
    Mein Traum eines Schulsystems wäre es, wenn die Lehrkräfte zuvor in der Wirtschaft gearbeitet haben müssten und dann quasi hauptsächlich Quereinsteiger vor allem die wissenschaftlichen Fächer unterrichten würden. Ich studiere gerade in den USA und der Mathelehrer hier vor Ort ist ein ehemaliger Ingenieur, der es irgendwie geschafft hat mich für Mathematik zu begeistern (ich weiß das ist weird und ich hätte das vor einem halben Jahr, im Mathe Leistungskurs, auch nicht für möglich gehalten, aber is halt so). Leute die sich zuvor jahrelang beruflich mit der zu unterrichtenden Materie auseinander gesetzt haben, können die zu vermittelnden Lehrinhalte also vielleicht effektiver, durch einem Bezug zur Anwendung in Realität und nicht zur Anwendung in der Schule, vermitteln. Denn das läuft ja eher so semi.
    An jeden der sich das hier bis zum Ende durch gelesen hat, geht ein dickes fettes DANKESCHÖN raus.
    Euch noch einen schönen Tag.

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      @Hall Effect, die haben ja sonst auich keine Ahnung...
      Sag mal, wer hat dich zu dieser selten dämlichen Aussage getrieben? Hast du schon mal den Lehrplan einer ordentlichen Ingenieursausbildung gesehen?

    • Hall Effect
      Hall Effect 4 months ago

      Ingenieure sind in der Regel nicht besonders gut in Mathe. Hab selber Bauwesen ein Semester studiert und bin dann zu Mathe gewechselt. Im Bauwesen konnten viele im 1. Semester nicht mal ordentlich kürzen.
      Übrigens, das Lehramtsstudium besteht aus 80% Fachwissen und Fachdidaktik. Nach 5 Jahren habe ich in Mathe und Physik soviele Fachmodule gehabt, dass ich einen Bachelor of Science for 30 ECTs hinterhergeschmissen bekomme, wenn ich möchte.

    • Marvin Stürner
      Marvin Stürner 4 months ago +1

      Stimm dir in vielem zu, aber Quereinsteiger sind in meiner Erfahrung eher unpraktisch. An der Uni ist das sinnvoll, weil Padagogik nur eine sehr untergeordnete Rolle spielt. In der Schule würde ich das aber problematisch sehen, weil man als Lehrer nur besser wird, wenn man es aktiv ausübt. Daher würde ich wenn den praktischen Teil des Studiums ausbaut. Bei dem Punkt, dass Studium ist nicht fachbezogen genug, kann ich dir teilweise zustimmen. Ich studiere Sonderpädagogik. In meinem Fachbereich habe ich 2 Module (8Kurse), während ich in meiner Fachwissenschaftl(Politikwissenschaften, für Sonderpädagogik jetzt nicht soooooo relevant) 5 Module (20 Kurse) für meinen Bachlor absolvieren muss. Jedoch würde ich sagen, dass die Tiefe Beschäftigung mit einer Fachwissenschaft hilfreich ist als Lehrer. Egal mit welcher, da man wissenschaftliches Arbeiten und Lernen lernt. Zusätzlich können Kurse wie Philosophie(welche auch in großer Vielfalt in jedem möglichen Bereich angeboten werden(Umwelt, Anthropologie, Philosophie, Religion, etc.))doch auch Lehrern in ihrer Sicht auf Schüler helfen:)

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      @Another Soldier, da schwätzt aber einer kräftig!

  • F L
    F L 4 months ago +45

    Ich studiere Lehramt und habe erst kürzlich ein weiteres Praktikum gemacht. Frustration ist im Lehrerzimmer quasi allgegenwärtig. Die Bildung, wenn man sie denn überhaupt so nennen darf ist kaum vorhanden. Wenn man sich die Lehrpläne anschaut, was gefordert wird, und testet was außerhalb von Bulimielernen übrig bleibt, wird das Ergebnis erschreckend sein.
    Dazu kommt die Antike Ausstattung. 1998 hat Schröder gesagt, dass alle Schulen Internet bekommen sollen. 24 Jahre später gibt es immernoch kein funktionierendes WLAN an jeder Schule.
    Schule bereitet seit langem schon nicht mehr auf das Leben vor.

    • F L
      F L 4 months ago +1

      @Marc aus Bayern kann ich verstehen und stimme dir vollkommen zu. Papier und Stift müssen weiter Bestandteil des Unterrichts sein. Aber nichtsdestotrotz müssen auch digitale Medien Bestandteil sein. Fast kein Job kommt ohne Computer aus, und fast jeder nutzt solche Geräte im Alltag. Wenn in der Schule der verantwortungsbewusste Umgang damit gelernt wird, dann ist die Schule nicht mehr lebensnah.

  • M Klee
    M Klee 4 months ago +54

    Bin Bildungswissenschaftlerin und arbeite an Brennpunktschulen in Köln / Neuss / Bonn. Also in NRW sehen die Schulen auch so aus. Bevor digitale Bildung eingeführt werden soll, sollte erstmal das Augenmerk auf die Schulgebäude gelegt werden, somit saniert & sicher gemacht werden. Den Lehrermangel beklagen wir auch schon seit Jahren. Warum gibt es einen NC fürs Lehramt? Der muss weg. Gleiche Bezahlung der Lehrer. Ich bin z.B. Angestellte im Gegensatz zu meinen Kollegen , die verbeamtet sind. Mir fehlen nicht nur die ganzen netten Sicherheitsaspekte eines Beamten, sondern das Gehalt meiner Kollegen ist fast doppelt so hoch. Trotz das ich mit meiner Promotion den höchsten Bildungsabschluss innerhalb der Schule besitze 🤣.Sehr unfair. Die Aussage Geld ist nicht das wichtigste, ist ein völlig dummer Spruch. Jeder geht arbeiten um Geld zu verdienen. Gehalt spielt IMMER eine große Rolle und gibt somit einen gr. Anreiz samt Verbeamtung. Weiter besteht ein gr. Problem bei der Inklusion & Integration. Es war ein gr. Fehler die Sonderschulen abzuschaffen. Kinder mit einem sehr hohen Förderbedarf, hatten an Sonderschulen viel mehr gelernt, durch das besseres Fördermaterial & den kl. Klassen. Migrantenkinder sollten, wie in skand. Ländern erst in "Auffangschulen" und die Sprache lernen. Danach entsprechend dem Niveau eingestuft werden. Durch diese Schwierigkeiten bekommen meistens die auffälligen Kinder jegliche Beachtung im Klassengeschehen. Begabte & Hochbegabte Kids fallen durchs Raster, gibt keine Gelder zur Förderung, besteht aus staatlicher Sicht absolut kein Interesse. Wobei gerade diese Kinder, bei guter Förderung einen Return On Investment in unsere Gesellschaft zurückgeben. Würde man diese ganzen Probs entzerren, wie z.B. Schulen damals in den 80ern, würde der Lehrerberuf auch wieder attraktiver werden. Aber in der Politik wird immer nur geredet, versprochen und nichts umgesetzt 🤷‍♀

    • Olga Kipke
      Olga Kipke 4 months ago +1

      Sie sind Quereinsteigerin, wenn ich richtig verstehe?

  • asusstrikerX
    asusstrikerX 4 months ago +239

    Das Problem ist auch das mit einer fortschreitend ungebildeteren Elternschaft viel mehr vom Staat ausgeglichen werden muss. Das gilt sowohl für frühkindliche Bildung als auch für Erziehung, da auch der Anteil an Kindern steigt die eigentlich gar nicht beschulbar sind.

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      @Sylvia Huber, schau dir mal Schwedens und Finnlands Jugendarbeitslosenquoten an, alle überqualifiziert....
      Übrigems, es schreibt sich nicht "Systhem", sondern nur "System".

    • H M
      H M 4 months ago

      @Markus Zoschke Sorry, ich habe im 3 Schichtsystem gearbeitet und immer Zeit zum vorlesen einer zur Bett Geschichte gefunden.

    • Wtf Ert
      Wtf Ert 4 months ago

      Was?!. Geh mal Fassade richten gtfo 🤦🤣

    • Xtra999
      Xtra999 4 months ago

      @Saskia Sowas nennt man anekdotische Evidenz.

  • DocTeeJay
    DocTeeJay 4 months ago +48

    Einfach nur noch traurig, was hier in meinem Land so los ist. Ich frage mich wirklich, warum und wofür ich so viel Steuern zahle, wenn ich nicht einmal sehe, wo diese Beträge hingehen.

    • Olga Kipke
      Olga Kipke 4 months ago

      Haben Sie schon von Prof. Mausfeld gehört?

    • Krac3x !
      Krac3x ! 4 months ago +2

      @Sabine was soll er denn tun? er verwaltet ja nicht die steuergelder und wo sie hingehen...

    • Dushan T.
      Dushan T.  4 months ago

      @Michael Malinowski Inschallah!

    • Michael Malinowski
      Michael Malinowski 4 months ago

      @Dushan T. ich habe extra 10 Flüchtlinge aufgenommen. Meine Kinder dürfen zu mir nur zu Besuch kommen, obwohl die Schulnoten immer schlechter werden 5+ 5- und die Ex kein Deutsch spricht. Das Kindeswohl ist in diesem Land bei der Mutter. So will das feministische Jugendamt.

    • H M
      H M 4 months ago

      @Dushan T. Nein, für alle Menschen in Deutschland.

  • Tsherno
    Tsherno 4 months ago +320

    Mal so nebenbei: nicht nur die Schulen an sich sind ein Problem, es ist auch der Unterrichtsstoff der DRINGEND angepasst werden muss,
    wenn ich sehe, dass meine Nichten mit 16 Jahren immer noch so unterrichtet werden wie 1970 schüttele ich nur den Kopf.

    • Wtf Ert
      Wtf Ert 4 months ago

      Favela :"nur 30 %?!. Never. Und ja so ist das Leben... Es kommt immer anders als man erwartet 🤦

    • Japa Ona
      Japa Ona 4 months ago

      Kann aus Erfahrung sprechen, als unsere Kinder in Tschechien die 5.Klasse besuchten, staunte ich im Vergleich zu derselben Klasse aus Zürich, wie diese erstaunlich weiter zurück lagen. Der etwas rauhere Umgang und Strenge hatte den Kindern nicht geschadet im Gegenteil. Bis heute haben die Lehrer in CZ noch die Oberhand in den Grundschulen und Gymnasien. Zum. von dort wo wir sind.

    • Tsherno
      Tsherno 4 months ago +1

      @Rudi Ralla wohl wahr. Selbst Dreisatz ist heute eine echte Herausforderung.

  • Simon
    Simon 4 months ago +17

    Meiner Meinung nach ist das Grundproblem bei dem Bildungssystem, wie auch in anderen Bereichen in diesem Land, dass wir einen viel zu großen und trägen operierenden Beamtenapparat haben.
    In Düsseldorf sieht man, dass das Thema Schulbau losgelöst vom Schulbauamt gut funktioniert.
    Es geht hier also auch anders.

  • The Minetown
    The Minetown 4 months ago +27

    Ich, selbst Schüler der 9. Klasse am Gymnasium, kann nur bestätigen, dass von dem, was an Geldsummen hier besprochen wird, die Schulen die ich kenne, nichts zu sehen bekommen. Bei jedem kleinsten Vorhaben heißt es: „Zu teuer“, „das können wir nicht machen“, usw. Ich drücke das hier etwas überspitzt aus. Aber wenn die Schule nicht mal dafür sorgen kann, dass dir Schule nicht voll mit dreckigen Toiletten ist und die Technik nur mit Glück mal schlecht funktioniert, dann frage ich mich, ob das wirklich nur die Schuld der Schulen und Bundesländern ist.

  • Gisela Jung
    Gisela Jung 4 months ago +105

    Das ist ein trauriges Bild! Wir Deutschen sitzen auf einem hohen Ross, wenn es um andere Länder geht! Eine Schande!

    • Dr. Rantanplan
      Dr. Rantanplan 4 months ago

      Gisela: Sehr gut erkannt! Deshalb kann man den Deutschen auch jeglichen politischen Alleingang schmackhaft machen. Denn, man ist ja viel weiter als "die Anderen". Sprich, außer der Farbgebung hat sich in D nichts geändert.

    • Nicki Strauss
      Nicki Strauss 4 months ago

      @Rudi Ralla Und das fragst du dich JETZT erst? Da ich selbst schon seit etwa 25 Jahren Ausbilder bin, frag ich mich das schon seit damals. Von Menschen, die einige Jahre jünger sind, als ich selbst, will ich mal gar nicht erst anfangen. Wissen kann man sich auch selbst aneignen, aber das scheint bei der Generation "TicToc" völlig abhanden gekommen sein, von der Generation "FB" rede ich mal gar nicht erst.

    • korinna Corinna
      korinna Corinna 4 months ago

      Wie immer

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      @Nicki Strauss, ich sitze nicht nur vor dem Computer, ich bilde auch junge Leute aus und frage mich jedes mal, was die in der allgemeinbildenden Schule so trieben.

  • Rave Mer
    Rave Mer 4 months ago +80

    Ich würde gerne mal wissen wie andere Zuschauer das sehen: Die Gespräche über die Digitalisierung der Bildung, lösen bei mir immer leichts unbehagen aus. In der Vergangenheit hatte man das Gefühl, dass Digitalisierung der Bildung bedeutet, man arbeitet nur noch mit dem Tablet in der Schule. Dabei ist das doch absolut nicht das Problem, ob ich jetzt ein Arbeitsblatt, ein Buch, oder einen Laptop verwende. Während der Zeit an der Universität gab es Studierende, die haben alles mit Laptop und Tablet gemacht, während andere "Old-School" lieber mit Hilfe von Mitschrieben und Ausrucken gelernt haben. Einen Unterschied in der Leistung hat das nicht gemacht. Die digitalisierung des Bildungssektors bedeutet doch viel eher, dass Lerninhalte auf Online-Plattformen (und bitte nicht jedes Land seine eigene) zur Verfügung stehen, dass den Schülern dieser Zugang garantiert werden kann (über die Vergabe von IT-Geräten an entsprechend Einkommensschwache Familien), IT-Inhalte viel stärker im Lehrplan vertreten sind und das an Schulen zumindest ein Stück weit Medienkompetenz vermittelt wird.

    • SkraxsChannel
      SkraxsChannel 4 months ago

      @H. B. Ein einheitliches Schulsystem ist problematisch. Es gibt halt die Grundlagen, aber man kann nicht alles durchplanen sonst hat man das Problem wie gerade auch. Es ist schon zu viel eingeplant, da bleibt keine Zeit für den Schüler selbst mehr übrig um selbstständig irgendetwas zu erlernen.

    • Rudolf Gernd
      Rudolf Gernd 4 months ago

      @A3racada3ra Für die körperlichen Übungen gibt es Schulsport.
      Die Smartphone-Nutzung steht im starken Verdacht, für kognitive Defizite verantwortlich zu sein. Im Unterricht würde ich diese maximal als Teil von Schulstunden akzeptieren, die sich mit Medienkompetenz befassen. Ansonsten sehe ich absolut keinen Grund, die Geräte in den Unterricht einzubinden.

    • A3racada3ra
      A3racada3ra 4 months ago

      Es ist generell problematisch, dass der Begriff "Digitalisierung" mittlerweile so inflationär benutzt wird und keiner mehr wirklich weiß um was es konkret geht. Die meisten denken an die Umstellung von analogen Medien (sprich Papier und Bücher) auf Tablets oder andere Computer. Das ist aber nur ein winziger Bruchteil. Viel wichtiger ist zum Beispiel eine digitale Infrastruktur, mit der Ressourcen geteilt und Kommunikationswege verkürzt und erleichtert werden können - und das auf verschiedenen Ebenen (Staat - Schule, Schulleitung - Lehrpersonal, Lehrpersonal - Schüler, Lehrpersonal - Eltern etc.). Dann geht es aber auch darum ein Bildungssystem zu entwickeln, dass an ein digitales Zeitalter angepasst ist. Hier muss man auch die Verhaltensänderungen der Gesellschaft mit berücksichtigen. Kinder haben mittlerweile schon von klein auf ein Smartphone oder Tablet in der Hand. Das hat Auswirkungen auf die Motorik/Körperhaltung und auch auf die kognitiven Fähigkeiten. Hier muss man ansetzen und auf der einen Seite negative Entwicklungen gegensteuern, auf der anderen Seite aber auch Potenziale nutzen und diese sinnvoll in den Lernalltag integrieren. In jedem Smartphone steckt ein Supercomputer mit dem man Zugriff auf tausende Apps und nahezu eine unendliche Menge an Informationen hat. Das könnte doch viel mehr im Unterricht zu Nutze gemacht werden (sofern man garantiert, dass jeder Zugriff auf so etwas hat). Man muss aber auch berücksichtigen, dass vor allem durch die Nutzung von Smartphones viele Menschen gar nicht mehr in der Lage sind sich für längere Phasen zu konzentrieren. Hier muss man dann mal überdenken ob das klassische "Schulstunden"-Konzept noch funktioniert. Wieso denkt man nicht darüber nach in regelmäßigen Abständen auch körperliche Übungen mit den Schülern zu machen? (z.B. leichtes Dehnen oder kurz die Beine vertreten) Es gibt noch so viele Punkte, die man hier ansprechen kann und wir kratzen immer nur an der Oberfläche. Dementsprechend ideenlos klingen die verantwortlichen Politiker, die jetzt plötzlich merken, dass man etwas tun muss. Nur scheint keinem so wirklich klar zu sein was genau ...

    • Rudolf Gernd
      Rudolf Gernd 4 months ago +3

      Lernmethoden sind gut erforscht. Durch das Aufschreiben lernt der Mensch am besten. Da gibt es keine zwei Meinung.
      Gleichzeitig gefährdet eine groß angelegte Digitalisierung, die Schreibfähigkeiten der Schüler und letztlich damit auch die Fähigkeit zu lernen. Als Unterstützung sind digitale Medien völlig OK. Aber einige Leute glauben, ohne Tablet und Laptop würden die Kinder schlechtere Lernbedingungen haben und das ist erwiesenermaßen nicht der Fall.

    • Qwape
      Qwape 4 months ago +1

      ​@FugelKusch Sehr guter Punkt!
      Mit dem Begriff Digitalisierung wird rumgeworfen wie mit Konfeti an Fasching.
      Die Infrastruktur in Deutschland ist nichtmal gegeben um diese Datenmengen zu speichern bzw abzurufen.
      Mehrere Schüler parallel Fragen X-Daten ab, da braucht man entsprechende Server, die Bitte nicht im Ausland gehostet werden sollten, sondern bei uns in Deutschland.
      Darüber hinaus benötigst du die entsprechende Internetverbindung, die ausfallsicher gestaltet sein sollte. Die Ziele die oft formuliert werden, benötigen häufig mehrere Zwischenzeiele.
      Diese Zwischenziele sind teilweise nichtmal erreichbar.
      Was mich so unglaublich stutzig macht ist auch, dass immer nur diskutiert wird wo was fehlt und so weiter.... und halt von den Bommern mit den Finger auf den Nachbarn gezeigt wird. Wir Wissen das vieles verkackt wurde, wir brauchen einfach Leute die mit anpacken und das auch wollen....
      Ich wäre bereit wirklich was zu geben.
      Bin Jung, Fit und ambitoniert aber um wirkliche fortschritte zu machen, braucht es halt auch den politischen Willen und diesen sehe ich einfach nicht.
      Es wird einfach nur noch über die nächste Wahl gekämpft, nicht mehr für unser Land....

  • 67er_Matze
    67er_Matze 4 months ago +44

    ich denke ein Teil des Problems ist, dass in Managementpositionen auf allen Ebenen zu hohen Anteilen Leute sitzen, die sich nicht mehr über die fachliche Expertise qualifiziert haben sondern dadurch, dass sie Management skills haben und vor allem Kosten einsparen. In der Industrie ist es oftmals doch ähnlich. Ich finde auch, dass Deutschland nicht mehr in dem Masse das Land der Ingenieurskunst ist sondern an vielen Stellen das Land der Budgetsanierer die kurzfristig sanieren indem sie oftmals gerade das deutsche Engineering auf dem Altar der Kosteneinsparung opfern. Man muss ich doch nur mal ansehen wer grosse Engineering Unternehmen heute leitet. Früher waren das in der Regel grossartige Ingenieure. Man denke da an die Gründer so tradiutionsreicher Firmen wie Bosch, Opel, Daimler, Porsche, uvm. Heute sitzen überall Kostensparer und viele der besten Ingenieure wurden in den letzten Jahren unter Druck gesetzt ihre Unternehmen zu verlassen weil man glaubte ihre Expertise durch Dienstleistungsunternehmen und durch Angebote aus Billiglohnländern ersetzen zu können. Dafür wurden viele Manager sogar noch gefeiert. Im Ergebnis muss man heute lange suchen um ein Technologiefeld zu finden wo deutsches Engineering noch marktführend ist.

    • Japa Ona
      Japa Ona 4 months ago +2

      Es ist eine wahre Wohltat, doch noch einige kluge Kommentare zu lesen von Leuten, die nicht nur Stroh m Kopf haben. Gratuliere

  • H. B.
    H. B. 4 months ago +215

    Mein Ältester ist 35, meine Jüngste 14. Ich höre mir seit fast 30 Jahren die gleiche Endlosleier an.

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      @Ingeborg Bieberstein, und am Internat unterrichten die Lehrer, die keinen Job an "richtigen" Schulen bekamen...

    • Dr. Rantanplan
      Dr. Rantanplan 4 months ago

      @Ingeborg Bieberstein Ausweg: Schulpflicht (nicht Bildungspflicht) abschaffen.

  • Piapia Piapia
    Piapia Piapia 4 months ago +68

    Interessante Runde.
    Hauptsache die Ministerien sind alle Top saniert und schaffen immer mehr Stellen im Spitzenverdiener Segment, die ihre eigene Bürokratie verwalten.
    Die Ministerin ist in dieser Runde gefühlt diejenige, die am wenigsten in der Materie steckt und bei den Reformen wieder einmal zu langsam ist.
    Die Schulen müssen sich bewerben. 😂 Das heißt wieder, dass in den Schulen die ganze Energie in die Bewerbung gesteckt wird und nicht in Bildung.

    • Stefan Janssen
      Stefan Janssen 4 months ago

      Gut erkannt 👍das ist die Bertelsmann-Masche!!

    • crazyleo 5
      crazyleo 5 4 months ago +4

      Das sind Menschen die zuviel verdienen und in einer anderen Welt leben.
      Ich würde es so gut finden wenn solche wichtigen politischen Stellen jemand besetzt der Jahrelang in dieser Materie gearbeitet hat. Das bringt viel mehr Wissen als nur studiert zu haben. Aber es ist leider immer noch zum Großteil so das das nicht so angesehen ist. Was mir absolut unlogisch vorkommt. Und der Verdienst unterscheidet sich immer noch zu krass.

  • MatWint
    MatWint 4 months ago +35

    Lehramt als duales Studium und dadurch Wegfall des Refs. Anders wird das Lehramtsstudium nicht attraktiver. Das würde praktische Erfahrungen bringen, durch ein Gehalt das Studium finanzieren und letztendlich mehr Leute ansprechen. Ich verstehe nicht, warum ich in Bayern 7 Semester studiere, meine Semesterferien mit Praktika voll sind, ich nebenbei arbeiten muss und am Ende ein absolut überzogenes Staatsexamen schreiben muss.
    Andere studieren 6 Semester BWL, gehen in ein gut bezahltes Trainee und verdienen das Doppelte in einem besseren Arbeitsumfeld.

    • girasolita2806
      girasolita2806 4 months ago +2

      Definitiv. Statt Milliarden für Digitalisierung auszugeben braucht es kleinere Klassen, Sozialarbeit, Schulpsychologen und Förderlehrer. Nur mit Technik allein erreichen wir gar nichts.

    • Robert Walter
      Robert Walter 4 months ago +3

      Je früher die Lehramtsstudenten mit der Schulwirklichkeit konfrontiert werden, desto wahrscheinlicher orientieren sie sich anderweitig neu. Es sind die Arbeitsbedingungen, in erster Linie die Arbeitsbelastung, denen bzw. der ein junger engagierter Lehrer kaum gewachsen ist, insbesondere in den sogenannten Oberschulen, also den Schulen, die maximal zur Mittleren Reife führen. Wird niemals wirklich und konkret thematisiert in diesen Gesprächsrunden.

    • girasolita2806
      girasolita2806 4 months ago

      Die Idee des dualen Studiums ist super, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das personell gut betreut werden kann. Dafür fehlen die Fachkräfte. Die meisten Schulen in Sachsen können im Moment die Stundentafel nicht abdecken.

  • kjuitg hjkijuh
    kjuitg hjkijuh 4 months ago +46

    Unser gesamtes Schulsystem muss verändert werden

    • A.W.
      A.W. 4 months ago

      Zuerst die zuständigen Minister austauschen.Vielei hat ändert sich dann was.

    • Steven B ́Ayron
      Steven B ́Ayron 4 months ago +2

      Fangen wir mit den Kultusministern an

    • A. B.
      A. B. 4 months ago +1

      @KillKenny09 Gähn....

    • KillKenny09
      KillKenny09 4 months ago +1

      dann muss sich erstmal unser Wahlverhalten ändern....

  • Spliffi
    Spliffi 4 months ago +6

    Tolle Gäste und konstruktive, gut begründete Kritik. Wäre schön wenn ihr das Thema öfter thematisiert, wenn man sieht/hört wie schlecht die Lage tatsächlich ist.

  • Onkelkaii
    Onkelkaii 4 months ago +50

    Warum werden lehrer in manchen bundesländern über die Sommerferien gekündigt um danach wieder angestellt zu werden? In so einem Job würde ich auch nicht arbeiten wollen.

    • Benjo
      Benjo 4 months ago +1

      @Onkelkaii Es war eine rhetorische Frage.

    • A.W.
      A.W. 4 months ago

      Wo bleibt den da diese Bildungsministerin?

    • A. B.
      A. B. 4 months ago +1

      @Onkelkaii Als ich mitbekommen, dass es das gibt, was Du angesprochen hast, kam ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr raus.

    • Kelly Mcbright
      Kelly Mcbright 4 months ago +1

      @Onkelkaii dazu müsste man auf gute Schulen gegangen sein.

  • Wolfgang Falk
    Wolfgang Falk 4 months ago +16

    Alles was ich in meinem zurückliegenden Berufsleben erreicht habe geschah mit sehr harter Arbeit auf dem zweiten Bildungsweg! Warum muss das so sein! Bin jetzt im Ruhestand! Werde diesen kaputten Laden hier im Januar 23 entgültig Gott sei Dank verlassen! Bekannte von mir haben schon in den 90er Jahren den Lehrerberuf aufgegeben und es nicht bereut!

    • Wolfgang Falk
      Wolfgang Falk 4 months ago

      @KillKenny09 Vielen Dank!🙏

    • KillKenny09
      KillKenny09 4 months ago +1

      @Wolfgang Falk ich verstehe.
      Ist ihr gutes Recht sich nicht weiter dazu zu äußern.
      Ich wünsche ihnen Alles Gute und viel Erfolg.
      Schicken sie bei Gelegenheit doch mal eine Postkarte an uns, die wir bleiben müssen... ;)

    • Wolfgang Falk
      Wolfgang Falk 4 months ago

      @KillKenny09 Vielen Dank der Nachfrage! Siehe Stellungnahme an @BigO!

  • Miss Bumblebee
    Miss Bumblebee 4 months ago +6

    Schade, dass wir in Deutschland an einen Punkt gekommen sind, an dem wir nicht mehr frei sagen können, dass nicht alles eine Frage des Geldes ist und zum Elterndasein auch gehört, seine Kinder fit für die Schule zu machen. Geld ersetzt keine Eigenverantwortung.

  • Cedric Müller
    Cedric Müller 4 months ago +3

    Aus meiner Sicht ist die Frage, wie wir dieses Problem der qualitativen Verschlechterung lösen können vergleichsweise simpel erklärt, aber komplex umzusetzen. Guter Unterricht muss differenziert sein, damit der jeweilige Bedarf der Person gut bearbeitet werden kann. Das Kind eben da abholen wo es steht. Man kann allerdings nicht differenzieren, wenn Lehrkräfte so viele Stunden zu leisten haben, dass sie bei guter Vorbereitung nur noch einige Stunde pro Tag schlafen könnten. Daher muss die Antwort auf die Frage der langfristigen Verbesserung ein attraktiver machen des Lehramtstudiums sein, damit mehr Lehrkräfte da sind und weniger Stunden unterrichtet werden müssen. Ein Punkt, welcher in dieser ganzen Sendung nicht einmal angesprochen wurde, ist der der Inklusion, zu welcher sich Deutschland laut UN BRK verpflichtet hat. Dieses Thema wird leider oft vernachlässigt und sollte mehr in die Bildungsdiskussion einfließen, da durch die Inklusion sich bereits vorhandene Probleme verstärken werden.

  • Benjamin Düllmar
    Benjamin Düllmar 4 months ago +16

    Ich finde, dass die Sendung die Probleme unserer Gesellschaft super darstellt: Wie kann es denn bitte sein, dass man zu einer Sendung, in der man über Bildung spricht, vier Erwachsene einlädt? Auch in den Interviews zwischendurch, nur Erwachsene. Warum werden wir Schüler*innen nicht eingeladen? Das größte Problem unseres Schulsystems ist, dass es von Erwachsenen für Kinder und Jugendliche gestaltet wird. Wir sitzen in den Schulen, viele leiden unter dem System, viele haben massive psychische Probleme und wir haben eben kein Mitspracherecht. Liebes Team von Markus Lanz, bitte gebt uns Eure Bühne. Ich wäre zum Beispiel sofort bereit, vorbeizukommen ;)

    • Hall Effect
      Hall Effect 4 months ago

      @Konrad von Schnitzeldorf Kann sein, dass du das aus deinem Erfahrungsbereich so siehst. Aber ich kenne schon 4. Klässler die organisierter sind als manche Oberstufenschüler. Und umso organisierter sind die dann, wenn sie 16 sind.

    • Donald Duck
      Donald Duck 4 months ago

      @Konrad von Schnitzeldorf nun wenn die wüssten was ich im Leben alles gemacht und gemanagt habe würden sie sich verwundern, in diesem Land wie im Ausland und ich würde keinesfalls das Leben als "einfach" bezeichnen aber man muss eben Courage und Linie haben, was ich sehr vielen Deutschen komplett abspreche, heute mehr denn je.

    • schoel27
      schoel27 4 months ago +4

      Und warum sind keine Lehrer da? Sie müssen die schlechte Politik ja schließlich ausbaden...

    • Schwanen König
      Schwanen König 4 months ago

      Ich denke einer der gründe ist, dass es schwierig ist, jemanden zu finden, der repäsentativ für die schüler spricht. Es gibt zwar sowas wie die landesschülerräte, allerdings sind die auch nicht von allen gewählt

  • Stefan Jank
    Stefan Jank 4 months ago +120

    In BW hat das Kultusministerium den höchsten Etat aller Ministerien. Wo das Geld hinfließt bleibt allerdings ein Rätsel wenn immernoch 30 Kinder in einer Klasse hocken. Individuelle Förderung ist da schwer möglich...

    • Michael Malinowski
      Michael Malinowski 4 months ago

      Wenn das Kind bei einer alleinerziehenden Mutter aufwächst, die kaum Deutsch spricht, werden die Noten immer schlechter. Der Vater darf das Kind nicht fördern, weil die Mutter nicht erlaubt. Das Jugendamt unterstützt natürlich die arme alleinerziehende Mutter. Was kann in diesem Fall die Schule unternehmen?

    • A.W.
      A.W. 4 months ago

      @nox5555 1944 geboren habe nie einen Kindergarten von innen gesehen.Trotzdem etwas geworden.

    • A.W.
      A.W. 4 months ago

      Vieleicht sollte man kontrollieren wo das viele Geld hingeht.

    • nox5555
      nox5555 4 months ago +1

      @Rudolf Gernd gibt Heute mehr Kitas als früher... Möglicherweise sind Kitas und Ganztagsschulen das Problem und nicht die Lösung?

  • Gewitterhexe
    Gewitterhexe 4 months ago +5

    Ich hab mich auch über den Zustand unseres Gymnasium von unserer Stadt erschrocken beim Tag der offenen Tür.

  • Britta Riedel
    Britta Riedel 4 months ago +59

    Solange die Schulgebäude in die Verantwortung der Kommunen fallen wird es weiterhin so sein, dass die Schüler in einer reichen Stadt ein tolles Gebäude haben und die Schüler in einer armen Stadt in einer Bauruine unterrichtet werden. Und so lange Bildung keine Bundessache ist, wird es keine einheitlichen Standards geben...

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      Solange es den Eltern egal ist werden die ihren gewählten Gemeindevertretern keine Beine machen, jemand anderes soll es also richten? Meinst du ich habe Lust, mit meinen Steuern die Schulen aus meiner Gegend in Schuss zu halten die der Igroranten auch noch?
      "Und so lange Bildung keine Bundessache ist, wird es keine einheitlichen Standards geben..." ist so ziemlich das dämlichste, was man sich vorstellen kann!

    • Schwanen König
      Schwanen König 4 months ago

      @Kushen naja, solche grundgesetzänderungen sind eben nicht so einfach, wenn sich die querstellen, die dadurch weniger rechte haben (die länder)

    • Nicki Strauss
      Nicki Strauss 4 months ago

      Also ich find Burgruinen eigentlich ziemlich cool. Für den Geschichtsunterricht :D

  • lasferta
    lasferta 4 months ago +17

    Es braucht viel mehr Pädagogik für Lehrkräfte, viel mehr Sicherheiten für Referendare, viel mehr Lehrkräfte und Sozialpädagogen an Schulen. Bildung funktioniert am Besten durch eine gute Beziehung. Dazu müssen Lehrkräfte besser geschult werden, auch im Hinblick auf Kinderschutz, Medienpädagogik und Klassenmanagement. Es braucht verpflichtende Supervision, um sich und sein Handeln, Haltung reflektieren zu können. Lehrkräfte an meiner Schule sind oft neidisch, wenn sie mitbekommen dass wir Sozialpädagogen regelmäßig Supervision haben und wie diese uns im Alltag hilft.

  • moonlight
    moonlight 4 months ago +2

    Fand das war eine sehr angenehme Diskussionsrunde zum Zuhören und alle konnten interessante ergänzende Punkte einbringen, die gut an die Diskussion anknüpften, statt einfach nur ihren Standpunkt abzuspulen oder stur auf etwas zu beharren wie es oft ist. Aber liegt wohl auch daran, dass die Problematik aufgrund ihrer fortgeschritten Dringlichkeit hier sehr eindeutig ist.

  • Marvin Stürner
    Marvin Stürner 4 months ago +4

    Wichtig ist mehr Lehrer für weniger Schüler. Teamteaching(2-3 verschieden kompetente Lehrkräfte gleichzeitig in einer Klasse) etablieren beispielsweise. Aber dafür braucht es einfach mehr Personal! Aber es gibt nicht genügend Studiumsplätze. Ich studiere Sonderpädagogik und musste mich 4x Bewerben (2 Jahre Wartezeit) bis ich angenommen wurde.
    Herr Lobo hat recht warum so viele den Studiengang abbrechen. Man fühlt sich als Retter des sinkenden Schiffes und das frustrierte bereits in den Praktika.

  • SE K
    SE K 4 months ago +3

    Wenn ich mir so die Schule anschaue, die am Anfang gezeigt worden ist, dann muss ich sagen, dass ich mit jeder Schule die ich besucht habe echt Glück gehabt hatte.

  • Monika Niemann
    Monika Niemann 4 months ago +6

    Ich habe in 32 Jahren in Schule nur in den 90o
    ern des letzten Jahrhunderts eine Situation erlebt, in der wir drei bis vier Jahre die Aussattung hatten, die den Bedarf abgedeckt hat. Ansonsten nur Mangel in allen Bereichen. Das liegt aber auch an den Wählerinnen und Wählern. Alle brüllen immer nach guter Schule, wenn es aber um die Verteilung der Gelder geht, dann ist ihnen immer alles andere wichtiger.

  • Lonny Vitch
    Lonny Vitch 4 months ago +4

    Ich bin seit ca. 8 jahren in offenen Ganztagsschulen und in der Kinder- und Jugendhilfe tätig. Seit Tag 1 gibt es Fachkräftemangel, die Gebäude und die Weise zu unterrichten völlig veraltet und willkürlich. Es hat sich nichts verändert und es wird sich auch weiter nichts ändern.
    Viele Leute aus meiner Erzieherausbildung damals haben sich umorientiert und verdienen jetzt in einem Beruf, in dem sie nicht als Fachkraft gelten, bis zu 1000eu mehr Netto.
    Ich suche jetzt nebenbei auch nach Alternativen 💥

    • Rottalmusik
      Rottalmusik 4 months ago +3

      Ja, weshalb sollte ein Mathematiker, der bspw. In einer Versicherung mit einem Einstigsgehalt von ca 60-90k rechnen kann Lehrer im Staatsdienst z.B in einer Grundschule für die Hälfte werden wollen?

  • Ladybug
    Ladybug 4 months ago

    Ich war auf einem stocknormalen städtischen Gymnasium was total verranzt und heruntergekommen war und wo man einmassives sohiales Problem untereinander hatte und ich war auf einer staatlichen Schule, wo jedes Jahr ein Budget zur Verfügung stand, mit der die Schule auf dem aller neusten Stand gehalten wird und wo es absolut Spaß gemacht hat in die Schule zu gehen (für Lehrer und Schüler). Es waren zwei verschiedenen Welten!!!

  • ButzDeufel
    ButzDeufel 4 months ago +15

    Einfach nur noch erschreckend...eigentlich möchte ich meine Tochter, wenn ich das alles sehe und höre, am liebsten zu Hause unterrichten. Da ist es wenigstens warm, die Fenster gehen auf und wieder zu, es gibt eine funktionierende Toilette, was zu essen und der Lehrstoff wäre auch zeitgemäß...
    Unfassbar..wir reden hier über Deutschland..sich selbst als Weltspitze ansehen und titulieren aber dann schon daran scheitern, den Lehrern während einer Pandemie einen Laptop für den Fernunterricht zur Verfügung zu stellen..von der generellen digitalen Infrastruktur wollen wir gar nicht anfangen.

    • Hall Effect
      Hall Effect 4 months ago

      Und Schulen sind oft verschimmelt und haben nicht mal Seife und Papiertücher.

    • Japa Ona
      Japa Ona 4 months ago

      Ich denke, dass viele Kinder von Sozial schwachen Familien oder Migrantenkinder total unter die Räder kommen. Die müssen froh sein, einigermaßen Grundrechnen und Schreiben beigebracht zu bekommen.

  • S. Z.
    S. Z. 4 months ago +75

    Ich bin Lehrerin - seit 27 Jahren. Mein Beruf ist meine Berufung - das Referendariat war eine Qual, wir würden systematisch in den Jahren fertiggemacht von den Vorgesetzten.
    Das dürfte heute anders sein, zumindest hoffe ich das.
    Da ich mich irgendwann in den Staatsschulen völlig alleingelassen gefühlt habe, teilweise ganze Klassen regelrecht nicht mehr "beschulbar waren", bin ich "geflüchtet" in zwei Privatschulen.
    Da klappt's auch nicht immer mit der Technik, aber ansonsten, der reinste Luxus, für mich - die Schüler dort denken, das ist überall so.
    Das, was eigentlich normal sein sollte, das ist dort also gegeben.
    Ich hätte meinen BrennpunktSchulkindern gerne diese Umgebung angeboten!!!
    Gerade sie hätten auftanken können.
    Fazit:
    Wir Lehrer sind "platt" von Vertretungen, von äußeren Gegebenheiten, auch von (ja eigentlich zurecht) fordernden Eltern! Aber wir schreiben uns alle immer aufs Schild:
    Jeder soll bitte individuell gefördert werden!
    Sorry, WIE DAS DENN?
    Unklusion...???
    Naja...we will see!:(

    • Donald Duck
      Donald Duck 4 months ago

      @chichi ho nun hätten die deutschen "Leerkörper" mehr Courage zum kollektiven Widerstand würde manches anders aussehen

    • Orchidee
      Orchidee 4 months ago

      @unabhängig Ich habe es für 32€ bekommen.

    • MrZweene
      MrZweene 4 months ago +1

      @chichi ho Das ist ja nicht erst seit den Ukrainern so. Das Problem ist, dass unser Schulsystem im Kern über 100 Jahre alt ist. Bis zum 2. WK gab es aber kaum Migration. Man muss das System einfach völlig neu denken. Stattdessen glauben wir wir könnten es irgendwie mit Geld zuschütten. 20 Tablets, saubere Klos und bessere Gehälter ändern aber kaum etwas.

    • Marcus Schulze
      Marcus Schulze 4 months ago

      alles richtig.

  • J.J. - Learning
    J.J. - Learning 4 months ago

    Interessantes und wichtiges Thema. Gerne mehr davon

  • H. B.
    H. B. 4 months ago +30

    Ich möchte nicht wissen, dass man etwas ändern möchte, ich will wissen wann genau das passiert. Seit 30 Jahren labbert man nur!

  • Ryota Nu
    Ryota Nu 4 months ago +3

    Ich glaube das liegt irgendwie in der Natur des Menschen dass man immer was macht wenn es schon fast zu spät ist oder bereits eine Menge Schaden entstanden ist.

  • Renitta Gottfried
    Renitta Gottfried 4 months ago

    ....ihr seid so gut .alle Männer die bei der Sendungg dabei waren... ❤️ Dank...euch ...!!!dass euch nicht gleiguktig..ist....und Ihr mir einfachen....aber guten Worten gesprochen habt...von Herzen und Seele....

  • Rigan Tom
    Rigan Tom 4 months ago

    Bin selbst an unserer OGS tätig. Erschreckend wie viele Stunden Woche für Woche ausfallen. Auch wenn ich bei uns die Nachhilfe in Mathe gebe, so darf ich nicht an der Schule selbst einspringen. Unser Direktor würde mich sofort mit Handkuss nehmen, das Kultusministerium schiebt aber einen Riegel vor. Lieber lässt man die Stunden ausfallen. Da kann ich nur den Kopf schütteln.
    Was ich auch erschreckend finde ist, dass man unfähigen Lehrern nichts anhaben kann. Ich habe Nachhilfeschüler aus unterschiedlichen Klassen (andere Lehrkraft). Eine Lehrkraft hat z.B. letztes Schuljahr drei wichtige Themen in der 8. Klasse nicht durchgenommen. Stoff, der aber dann in den Abschlussprüfungen gefordert wird. Kommt es im nächsten Jahrgang dann zum Lehrerwechsel, so heißt es nur, die Schüler haben nicht aufgepasst. Es gibt keine Handhabe dieser Lehrkraft mal Dampf zu machen. Im Gegenteil, mir wurde mitgeteilt, dass ich von der Schule verwiesen werde, sollte ich offiziell was unternehmen wollen. Getreu nach dem Motto: "eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus".
    Eine weitere erschreckende Sache sind alarmierende Sätze, die ich immer wieder von vielen Schülern höre: "ach bei dir darf man Fragen stellen?" "wie ich darf sagen, dass ich es (noch immer) nicht verstanden habe?"

  • Tim
    Tim 4 months ago +12

    Wichtiges Thema! Gut dass es thematisiert wird!!

  • B20C0
    B20C0 4 months ago +8

    Ein riesiges Problem, das wir in diesem Land haben ist auch die perverse Fokussierung auf Prüfungen. Absolut bescheuert. Damit wird Bulemielernen gefördert und keine Leistungskonsistenz. Als ob man in der Wirtschaft sein Gehalt bekommt, wenn man an 10 Tagen im Jahr gute Arbeit leistet. Wir brauchen viel diversere Leistungsabfragemethoden, Hausarbeiten, Projekte, etc. als Alternative zu Klausuren.
    Ich habe vor kurzem mit Mitte 30 mein Abitur auf dem zweiten Bildungsweg nachgemacht. War nicht notwendig, weil ich ein Fachabitur und eine gute Ausbildung habe, aber ich wollte noch neben dem Job studieren (was ich jetzt tue) und das mehr aus Freude am Lernen als aus beruflicher Notwendigkeit. Und ich war entsetzt, dass sich seit meinem Schulbesuch im ersten Bildungsgang, der fast 20 Jahre her ist, fast nichts verbessert hat. Und es lag nicht an den Lehrern, die waren toll. Aber das System zerstört die Freude am Lernen. Ich habe mit einem sehr guten Abschluss bestanden, aber ich war trotzdem froh, dass es vorbei war. Während mir Hausarbeiten, Präsentationen und der Unterricht sehr viel Spaß gemacht haben, waren die Prüfungen ein einziger Horror. Warum tut man Kindern so etwas Bescheuertes an? Gleiches gilt für die Lehrpläne, die sind zum Teil absoluter Müll, vor allem in der Oberstufe. Da könnte man sich schon viel mehr nach den Interessen der Kinder orientieren und sollte auch VIEL mehr Raum zum Ausprobieren und zum Fehler machen einräumen, ohne dass dies direkt lebenslange Konsequenzen nach sich zieht.
    Wir leben im 21. Jahrhundert, da gibt es VIEL bessere Mittel zur Leistungsfeststellung und Lernförderung. Und es könnte sogar den Lehrer helfen, wenn es nicht mehr normal ist, an einem Wochenende 60 Klausuren bewerten zu müssen. In Mathematik und Naturwissenschaften könnte man auch viele Dinge schon komplett automatisieren (z. B. Leistungsabfragen). Und das Budget für die Digitalisierung ist sogar zum großen teil da; nur wird es, wenn es überhaupt abgefragt wird aufgrund des Bürokratiewahnsinns, häufig von - entschuldigung - unfähigen Vollidioten verteilt. Teure Apple Tablets, an denen man nichts reparieren kann anstelle von Laptops und PC-Arbeitsplätzen mit Standardsoftware, die bei der Vorbereitung auf den Beruf helfen können.
    Noch dazu der Ausschreibungszwang, wenn Arbeiten an der IT-Infrastruktur durchgeführt werden müssen oder die Tatsache, dass Lehrer z. T. zusätzlich zur ohnehin schon hohen Belastung auch noch Administrationstätigkeiten durchführen müssen. Da sind dann zwei bis drei Lehrer mit einer drittel bis halben Stelle mit beschäftigt.
    Absoluter Wahnsinn.
    Und warum so viele Lehramtsstudierende den Studiengang abbrechen kann ich auch sagen: Falsche Anforderungen, miese Didaktik und Bürokratie. Da wird von einem Lehramtsstudenten verlangt, Dinge zu lernen, die gar nicht gelehrt werden. Klar kann man argumentieren, dass ein umfänglicheres Verständnis der Mathematik wichtig für einen Lehrer ist, aber in einer Situation, in der der Lehrermangel vor allem im MINT-Bereich so eklatant ist, muss man doch mal die Reißleine ziehen und sagen, dass es ausreicht, dass eine Lehrkraft die zu vermittelnden Inhalte aus dem FF können muss und den Fokus mehr auf die Didaktik legen. Und apropos Didaktik, die ist an deutschen Unis häufig immer noch ein Alptraum. Eine noch schlimmere Prüfungsfixierung als im Schulsystem führt dazu, dass zig Studierende, die über das komplette Semester hinweg sehr gute Abgaben gemacht haben, an Prüfungen scheitern und im schlimmsten Fall nach drei Versuchen raus sind und sich umorientieren müssen. Sehr gute Idee.

    • Japa Ona
      Japa Ona 4 months ago

      @Rudi Ralla Ja dann sei froh dass Du so bist.😄

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago +2

      @Japa Ona, mich hat nichts traumatisiert, nicht mal posttraumatisiert, ich hab's durchgezogen. Das Bestehen von Prüfungen und der dazugehörende Stress will bewältigt sein, sonst braucht man sich später nicht Fachmann schimpfen wollen.
      Schönen Tag gleichfalls.

    • Japa Ona
      Japa Ona 4 months ago +1

      @Rudi Ralla Und am Schluss keine Ahnung. Du hast es auf den Punkt gebracht. Schöns Tägli no.

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago +3

      Ich bin auch für Kuschelpädagogik: keine Prüfungen, keinen Stress und am Schluss keine Ahnung.

    • Japa Ona
      Japa Ona 4 months ago +1

      Ja diese Tortur mit den Klausuren hat meine beiden Söhne Posttraumatisiert bis nach der Matura..Der Magister Fetzen noch sein eigenes dazu geleistet den ach so Akademisch hochgestochenen Styl zu erfüllen. Nervlich waren beide total am Ende. Doch der Alptraum hat wenigstens nun sein Ende gefunden.

  • Kathrin
    Kathrin 4 months ago +39

    Ich studiere Grundschullehramt. Das Problem sieht man schon im Studium. Man müsste es komplett neu strukturieren. Ich studiere in Bayern und habe ein sog. Unterrichtsfach, das man sehr wissenschaftlich studiert, d.h. überhaupt nicht auf Grundschulniveau. In meinem Fall Englisch geht es meist nur um die historische Entwicklung der Sprache, Literatur, Sprachaufbau etc und in nur 2 Seminaren (!) darum, was ich in der Grundschule mit den Kindern mache. Ich kann Lautschrift schreiben und Altenglisch lesen, aber was ist der Sinn?! Es wird viel zu wenig auf Pädagogik und Didaktik geachtet und es müsste viel mehr Praxis geben. Ich soll 8 Wochen in einem nicht sozialen Betrieb arbeiten bzw. ein Praktikum machen, nicht mal Kellnern wird da akzeptiert, ich muss für Englisch 8 Wochen ins englischsprachige Ausland, aber kein Urlaub, sondern ein Projekt. Wie soll man ins Ausland gehen, immer noch Miete zahlen aber nicht arbeiten, die Zeit finden, wenn man in den Semesterferien Prüfungen und Praktikum hat und und und. Das sind alles Dinge die nicht sein müssten und das Studium unattraktiver und mühsamer machen. Ganz abgesehen davon, dass einem immer gesagt wird, man lernt eh erst alles im Ref… trotzdem, Studium ist super wichtig! Es muss nur anders sein. Bevor man sagt „warum muss man überhaupt studieren“ würde ich sagen, geh du mal in eine Klasse mit 30 Kindern, wo manche in der ersten Klasse schon lesen können und andere nicht ein Wort Deutsch können. Es ist super anstrengend. Kein Wunder, dass es so oft Burn Out gibt…

    • Robert Walter
      Robert Walter 4 months ago +4

      "Ich kann Lautschrift schreiben und Altenglisch lesen, aber was ist der Sinn?! " Ui. Das fragt eine angehende Lehrerin im Ernst? Antwort ganz kurz: Der Sinn ist der Humboldtsche: Zweckfreie Bildung erwerben, um ein möglichst differenziertes Bild unserer Welt wahrzunehmen.
      Meine Frau kann Differentialgleichungssysteme lösen. Völlig irrelevant für ihre unmittelbare Arbeit als Lehrerin. Allerdings kann sie mit diesem Wissen und dem Kosmos darum herum über die Grenzen ihrer Wissenschaft im Physikunterricht Auskunft geben.

    • Markus Chillout
      Markus Chillout 4 months ago +1

      Meine Empfehlung: Brechen Sie ihr Studium ab, das Ref und die 29 Stunden sind der Horror!

    • Manuel W.
      Manuel W. 4 months ago +6

      Bin aktuell im Ref und gebe dir Recht. Mein Bachelor war zu 90% kompletter Unsinn. Mein Master in Sopäd zum Glück nicht. Leider muss man sich vieles selbst beibringen. Ich kann dir nur empfehlen, im Selbststudium paar Bücher zu Basics in Deutsch und Mathe zu lesen. Auf unser Bildungssystem ist nämlich kein Verlass!

  • Andrea Berg
    Andrea Berg 4 months ago +4

    Die Gängelung von Lehrkräften ist aus Sicht der Praxis ist ein großes Motivationsproblem. Lehrkräfte, die schon lange im System sind, sind müde, gelangweilt und frustriert. Dazu kommen all die Widersprüche von Eltern gegen jedwede Note, oft werden einfach die besseren Noten gegeben, um zusätzlichen Stress zu vermeiden. Das führt aber nicht zu gut ausgebildeten Fachkräften in der Zukunft.

  • Thomas Arne Mann
    Thomas Arne Mann 4 months ago +22

    Meine Boomer-Lehrer an der Schule waren gut. Meine Motivation war es nicht, und die Lehrer und Eltern hatten es sicher nicht leicht mit mir. Ich habe mein Abi 2009 mit 2,6 gemacht. Exakt der gleiche Schnitt wie mein Vater Abi 1973, und mein Opa Abi 1946 hatte sogar nur 2,9. Wenn man jedoch nur die Fähigkeiten vergleicht, habe ich auch nach der Schule noch häufig meine Unterlegenheit festgestellt. Gerade im Bereich Mathe, Deutsch, sowie Arbeitstempo und verschiedenen Anwendungen. So war es mir nicht möglich Baustatikberechnungen zu verstehen, die ich mir von meinem Opa nach kurzer Sichtung habe erklären lassen, welcher selbst auch noch nie damit befasst war. Schon in den Zweitausendern wurde mehr Wert auf Fremdsprachen gelegt (auch gut so), aber auch viel blabla in anderen Fächern abgehalten. Gerade meinen Opa habe ich Oft als so eine Art Universalgelehrten empfunden, mit tiefgreifendem Wissen. In einem Zeugnis ist Betragen ungenügend, (wegen mehrmaliger Prügeleien auf dem Schulhof), sowie herausragende Sprint-und Weitsprungleistung (6,35m mit 16 Jahren) schriftlich vermerkt. Mein Vater ist ultraschnell im Kopfrechnen, und kennt heute noch jede physikalische Formel, obwohl nach seiner Aussage in der Oberstufe vor allem die Mädchen interessant waren, und seine Eltern ihn diesbezüglich immer suchen gehen mussten, wenn er mal wieder nicht nach Hause kam... Was ich damit sagen will? Der Niedergang in den klassischen Fächern hält auf den Gymnasien schon lange an. Aber die Einstellung der Schüler war auch eine andere. Alle Eltern hatten schon auch immer viel erlaubt, aber nur solange das mit der Schule funktioniert hat. Und dann hat es das auch, weil die Schüler es eingesehen haben. Der Wunsch nach einem besseren Lebensstandard war denke ich die Grundlage für die Outperformance. Und das hat sich gerade die letzten Jahre komplett gedreht, wo heute vorgelebt wird das ein erfolgreicher Mensch gierig / böse/schlecht fürs Klima sein muss. Natürlich ist er das. Aber ohne Gier bleibt man halt im Bett liegen.
    ich habe das Gefühl heute werden Kinder wie kleine Erwachsene behandelt, und sie nehmen sich dann raus die Erwachsenen zu belehren, die teilweise selber keine Ahnung haben.
    Mein Opa hat übrigens eine gänzlich andere Theorie zum Niedergang. Er meinte seit dem er sich erinnern kann, bekommen weniger gebildete Menschen mehr Kinder. Über so viele Generationen ist das Ergebnis dann zu erwarten. Das darf man sicher nicht sagen, aber ich glaube noch nicht mal , dass es falsch ist.
    Nur wahrscheinlich hat die gesellschaftliche Unmotiviertheit einen noch größeren Effekt.
    Die Menschen die in den Achtzigern Neunzigern und Nullern geboren sind müssen sich Fragen, was sie ihren Kindern einreden und beibringen, wenn sie selbst eine Rente haben wollen und nicht ins Heim abgeschoben werden möchten.

    • Hall Effect
      Hall Effect 4 months ago +2

      Schulen waren früher eher sprachlich orientiert als heute. Historisch ist es genau umgekehrt wie du es schilderst. Stichpunkt: Altsprachliches Gymnasium.

    • Donald Duck
      Donald Duck 4 months ago +1

      @Christian Lindner nun bei dem Namen ist Lernresistenz Pflichtprogramm

    • Freiya2011
      Freiya2011 4 months ago

      Da ist was dran. Und dazu kommt, dass immer öfter die Ansprüche nach unten korrigiert, die Schlupflöcher vermehrt und vergrößert und die Eltern sowie ihre Kinder aus der Verantwortung entlassen werden. (Rh-Pf, Sekundarschule)

    • Christian Lindner
      Christian Lindner 4 months ago +2

      Wen interessiert das?

  • Y Beer
    Y Beer 4 months ago +2

    A teacher must not be a scientist or profi or genius, but a person who can teach the knowledge that comply with the age of the children, encourage children to learn new things, show children how a healthy social behavior is like, play with children in a way they expect a grownup would do, accept the short-comings but also can discover the shining parts of the children…

  • Stefan Rolf
    Stefan Rolf 4 months ago +5

    Das Gymnasium meines Sohnes soll erweitert und renoviert werden. Die Bauarbeiten haben dieses Jahr begonnen. Allerdings ist der genannte Sohn heute 28 Jahre alt. Das heißt, von der Ankündigung bis zum ersten Stein sind 16 Jahre vergangen.

  • Torben 4815
    Torben 4815 4 months ago +4

    Bildung ist ein wichtiges Gut. Wenn nicht sogar unser wichtigstes. Was definitiv an Schulen fehlt ist in der 10. Klasse "Persönlichkeitsentwicklung". Ein so wichtiges Thema. Viele kennen ihre Schwächen, aber vergessen ihre Stärken. Viele kennen nicht ihre Werte oder was sie ausmacht und wenn sie dann in die ersten Vorstellungsgespräche kommen entstehen Unsicherheiten.

  • Miles26
    Miles26 4 months ago +3

    Wie jeder immer weiß was man machen muss. Aber passieren tut wenig.

  • secret life
    secret life 4 months ago +33

    Also bei Bildungsprobleme an erster Stelle über kaputte Fenster zu sprechen ist zwar nicht unwichtig, aber nicht das wichtigste. Wir haben deutschlandweit unterschiedliches ABI, es gibt Bundesländer die nur die Hälfte der Themen überhaupt dran nehmen die für die anderen währenddessen ABI Themen sind. Und Digitalisierung ist ein gutes Thema, aber die kommen da überhaupt nicht hinterher und können damit nix anfangen. Warum nicht bei den Unis abschauen( wobei da auch nur die wenigsten damit klar kommen) und eine allgemeine deutschlandweite Plattform mit Lehrvideos erstellen, was ja sogesehen eine kostenlose Nachhilfeplatform wäre. Clip-Share bekommt das sigar besser hin, die Schüler gehen da drauf und schauen sich Videos von anderen Schülern an um den Stoff zu verstehen. Wie z.B. Simple Club.

    • CrniWuk
      CrniWuk 4 months ago +2

      Ich will das mal ein bisschen mit der Praxis erklären, also aus der Erziehung in ner sozialpädagogischen Einrichtung. Gerade während der Pandemie, war das größte Problem in meinen Augen, die mangelnde Struktur. Wir haben bei uns in der Einrichtung Kinder aus 4 verschiedenen Schulen die Nachmittags in der Hausaufgabenbetreuung sind. Und am Ende mussten wir uns dann mit zich verschiedenen Systemen rumschlagen, weil jede Schule (in der SELBEN Stadt!) unterschiedliche Systeme hatten betreffend des Homeschooling. Nebenbei hatten viele Kinder gar nicht die technischen Vorrausetzungen dafür. Die meisten konnten nur bei uns in der Einrichtung am PC das "Homeschooling" machen. Es war ne absolute Katastrophe.
      Wir sind in Deutschland mittlerweile so ein Wald von Zuständigkeiten, Behörden mit den unterschiedlichsten Töpfen und Vorgaben und jeder kocht da dann noch irgendwo seine eigene Suppe. Das is einfach zum kotzen.
      Der andere Teil is da einfach die Finanzierung. Das Bildungswesen is schlicht unterfinanziert. Es gibt viel zu wenig Fördermöglichkeiten. Sozialpädagogische Einrichtungen zum Beispiel sind gedeckelt. Obwohl der Bedarf seit Jahren steigt. Gerade für Jugendliche und junge Erwachsene gibt es extrem wenig an Förderung und Unterstützung.

  • Franck Amon
    Franck Amon 4 months ago +7

    Mein Sohn ist diesen Sommer eingeschult worden, und ich bin froh das er auf einer super ausgestatteten Schule ist!
    Die Lehrer sind jung und motiviert, gehen super auf die Kinder ein und machen auch Unterricht der Spaß macht, laut meinem Sohn. :)
    Natürlich haben wir uns die Schule vorher angeschaut und sind durch alle Räume durch!
    Alles in einem super Zustand!
    Hätte ich eine Schule vorgefunden , wie im Video.
    Dann wäre ich am gleichen Tag noch zum Rathaus und hätte da einen Schrei gelassen , und hätte sofort die Medien angerufen!
    Die Politik lässt uns im Stich , in allen Belangen!
    Jetzt kommt es darauf an das wir laut werden , und drauf aufmerksam machen!
    Ansonsten geht es hier den Bach runter

    • H. B.
      H. B. 4 months ago

      @Donald Duck
      Wie will man sich wehren? Wir haben damals über die Zustände demonstriert, 20 Leute. Jeder hat eine dumme Ausrede, warum er nicht kommen konnte. Ähnlich war es vor dem Ministerium. Jeder ist sich halt selbst der nächste.
      Wer kann sucht sich was anderes, wie wir halt eine Privatschule.

    • H. B.
      H. B. 4 months ago

      @Donald Duck
      Es gibt große Unterschiede bei den Privatschulen. Von mehreren tausend Euro angefangen. Die private Grundschule hier kostet um die 400€ pro Monat, das private Gymnasium hier nur 140€. Meine Tochter geht inzwischen auf das Gymnasium.
      Meine Tochter hatte in Klasse 3 und 4 teilweise gar keinen Unterricht. Die Lehrerin hatte einen Unfall und es kam so gut wie kein Ersatz. Die Kinder waren mit Zetteln, auf denen Aufgaben standen, in anderen Jahrgangsklassen aufgeteilt. So saßen also Schüler der 3. Klasse mit Matheaufgaben in Klasse 1, die gerade Musik hatten. Weder wurden die Aufgaben kontrolliert, noch die Anwesenheit (teilweise waren Kinder gar nicht da).
      Nach der grauenhaften Grundschule kam Corona, fast 2 Schuljahre Lockdown. Das Gymnasium hier hat verkürzte Unterrichtsstunden, sprich hier geht die Stunde nur noch 30 Minuten.
      Wir haben die Reißleine gezogen, sie geht nunmehr auf eine Privatschule. Diese ist kein Vergleich mit anderen Schulen. Was den Unterricht, den Umgang miteinander, kein Ausfall, 2 Klassenlehrer und so weiter angeht, da ist die Schule einfach top. Allerdings muss man auch fairerweise sagen, es gibt auch auf dieser Schule Dinge, die mir gegen die Hutschnur gehen. Letztlich muss man abwägen.

  • Esma U.
    Esma U. 4 months ago +12

    Sascha Lobo spricht mir aus der Seele. Ich trete nach fast 7 sieben Jahren Studium das Referendariat in ein paar Monaten an. Mit einem unbezahlten Praxissemester von vier Monaten wird das mein zweiter Kontakt sein...

    • Alina Kretzer
      Alina Kretzer 4 months ago +3

      Das mit der Praxiserfahrung ist gar nicht so leicht umzusetzen. Vertretungsstellen gibt es z.B. nicht in allen Bundesländern; ich studiere in BW und dort ist es mir nicht möglich als Vertretungslehrerin während des Studiums zu arbeiten. Nach Corona wurde ein Förderungsprogramm gestartet bei dem ich dann auch als Studierende mitmachen konnte. Jedoch war die Umsetzung dessen auch wieder eher mau als wirklich gut durchdacht. Nun ja, der Punkt ist ja eigentlich, dass während des Studiums direkt Praxis mit Theorie verknüpft werden müsste und dass dies auch vergütet wird. Denn das nebenbei in der Schule arbeiten ist ja nochmal ein Extra Punkt neben einem VOLLZEITSTUDIUM.

    • carlos dumbratzen
      carlos dumbratzen 4 months ago +1

      @Esma U. du das Problem mit sprachen nachholen hab ich mit meinem Geschichtsstudium auch. Ich will das ja nicht auf Einzelpersonen abwälzen und weiß natürlich selber, dass es in manchen Situationen wirklich schwierig ist "noch mehr" zu machen. Es braucht halt eine komplette Erneuerung des gesamten Systems

    • Esma U.
      Esma U. 4 months ago +2

      @carlos dumbratzen ja das kommt natürlich auch auf die Fächer an und das Finanzielle (Kellnern ist nunmal attraktiver) und was genau man während der sogenannten vorlesungsfreiem Zeit machen musste zusätzlich. Meine Wenigkeit musste das Latinum nachholen, das auch gute 1,5 Jahre immer abends war. Und jetzt bitte nicht sagen, dass ich es im Abi hätte machen können. Hatte nicht das Glück auf einem Gymnasium zu starten. Aber ja im Master hätte ich durchaus Praxis sammeln können aber finde es trotzdem zu spät?! Das Praxissemester gehört m.E. in den Bachelor.

    • Manuel W.
      Manuel W. 4 months ago +1

      Bin diesen Februar ins Ref gestartet. Ebenfalls mit sehr wenig Praxiserfahrung. Zum Teil ist das Studium Schuld, zum Teil hätte ich mir, wie mein Vorredner schon sagte, selbst um eine Vertretungsstelle kümmern können. Aber man kommt im Ref trotzdem klar. Der Beginn ist halt schwieiger bis man drin ist.

    • carlos dumbratzen
      carlos dumbratzen 4 months ago +3

      das ist dann aber auch irgendwo dein eigenes fehlendes Engagement. Die Leute aus dem Lehramt, die ich kennengelernt habe, haben allesamt schon während dem Studium in Schulen gearbeitet, egal ob als Aushilfe, Praktikant*innen oder Schulbegleitung. Auch ich habe (obwohl ich keine Lehrerausbildung mache) vor dem Studium ein Jahr lang einen Freiwilligendienst in einer Tagesgruppe für benachteiligte Kinder gemacht. Andere haben Jahrelang vor dem Studium schon in Kindertagesstätten und Jugendzentren geholfen. Das sind nicht wirklich Aufgaben die ein Studium erfüllen kann oder sollte. Das das Studium eventuell Raum bieten sollte, damit sowas auch für eine breitere Demographie möglich ist und nicht alles auf Eigeninitiative beruht ist klar. Leider gab es da ja eine wunderbare Bolognareform....

  • Markus Dahl
    Markus Dahl 4 months ago +23

    Die Ministerin kennt noch nicht Mal ihre Budgetzahlen. Allein dieser Umstand disqualifiziert die Dame für das Amt.

    • A.W.
      A.W. 4 months ago

      Absetzen .Nägel mit Köpfen machen.Damit solche Leute wachgerüttelt werden.Eine Schande.

  • Jeannette Wilke
    Jeannette Wilke 4 months ago

    Wichtige Unterrichtsstunden fallen ersatzlos weg, wenn Fachlehrer erkrankt ist. Tragisch wenn es Kernfächer sind. Im Mathematikunterricht sind Wiederholungen nicht vorgesehen lt. Lehrplan. Das sollen die Schüler selbstständig machen. Wenn dafür wenigstens mehr Tests und Klausuren stattfinden würden, wäre garantiert mehr Motivation von Seiten der Schüler vorhanden, den Stoff gewissenhafter nachzuarbeiten. Außerdem wäre das Notenbild genauer, wenn mehr Leistungskontrollen stattfänden und es gäbe auch mehr Chancen, verhauene Tests auszugleichen.
    Im Deutschunterricht werden selten Bücher gelesen und kaum noch Erörterungen geschrieben.
    Der Fremdsprachenunterricht wird so gut wie nie von Muttersprachlern erteilt. Die Liste ließe sich fortführen. Das Traurige ist, dass Kompetenzen den Schülern so vorenthalten werden und dass ihre Ausbildungs- und Studierfähigkeit, insbesondere in Naturwissenschaften und mathematischen Bereichen einschränkt wird. Die Zahl der Abbrecher in diesen Fächern ist am höchsten. Volkswirtschaftlich ist es ebenfalls ein enormer Schaden, wenn Studiengänge und Ausbildungen abgebrochen werden.

  • Karl Fechner
    Karl Fechner 4 months ago +18

    Aladin der Ehrenmann ist ordentlich Fakten am spucken 👌🙏

    • Hasan BK
      Hasan BK 4 months ago +2

      @A.W. schreib den Namen erstmal richtig

    • A.W.
      A.W. 4 months ago

      Alandin hat sehr genervt.Der Name sagt alles.

  • Juppi Disco
    Juppi Disco 4 months ago +5

    Da erfahren gleich die Schüler schon die Wertschätzung die sie dann im Berufsleben erwartet und mit der üppigen Rente ihren Höhepunkt findet. Guter Umgang mit denen, die unser Land mit ihren schlauen Köpfen tragen sollen. Bravo Politik 👏🏻

    • Members Only
      Members Only 4 months ago

      mit "ihr" sind bio-deutsche ,euch einheimische gemeint :/

    • Harry Dehnhardt
      Harry Dehnhardt 4 months ago

      Was genau hat "die Politik" mit deiner Wertschätzung am Arbeitsplatz zu tun? Dafür ist ja wohl immer noch der Arbeitgeber zuständig.

  • Mlex
    Mlex 4 months ago

    Es müsste dann aber allen die Möglichkeit auf Fortbildung gewährt werden. Die Kosten voll übernehmen und dann noch einen Lohnausgleich oder Zuschuss. Bei mir wurde durchs Bafög 40% des Lehrgangs übernommen, aber eben nicht die Prüfungskosten oder Materialien. Zusätzliches musste ich meine Arbeitsstunden kürzen damit ich eben diese Abendschule überhaupt besuchen konnte. So oder so, war es meine eigene Motivation mich fortzubilden.

  • VirtualSteelCAD
    VirtualSteelCAD 4 months ago +12

    Als unsere Kinder zur Schule gegangen sind, haben meine Frau und ich uns aktiv in der Schule, im Förderverein und in den Fachschaftssitzungen beteiligt. Bei den meisten Fächern waren wir zufrieden - Mathematik und Französisch hakte, wo die Gründe aber am Lehrpersonal lagen. Aber der IT-Unterreicht bzw. die Informatik-AG war eine Katatstrophe! Was dort als Wissen vermittelt wurde, das war vom Niveau noch nicht mal hobby-tauglich.
    Das Angebot, über meine IT-Firma einen Einblick in die Informatik zu geben, wurde belächelt und abgelehnt: Man hätte ausreichend Lehrpersonal, könnte dieses auch jederzeit über eine Plattform engagieren (frage mich, warum es dann nicht gemacht wurde). Dort sollte ich mich mal bewerben. Mir ging es aber um die Schule unserer Kinder zu der ich Bezug habe, und nicht darum, durch die Weltgeschichte zu reisen.
    Nach dieser abbügelnden Absage und nachdem dann unsere Kinder die Schule beendet haben, hat sich meine Bereitschaft für derartige Lehrtätigkeiten gegen Null gewandelt. Schade - denn vielleicht wäre ich ja dabei geblieben, auch wenn unsere Kinder nicht mehr davon profitiert hätten.
    Beim deutschen Schulsystem krankt es m.A.n. auch daran, dass kein Ehrgeiz besteht, die eigene Schule nach vorne zu bringen. So verlassen die fähigen Lehrer lieber eine Schule, bei der es klemmt und wechseln zu einer anderen mit besseren Voraussetzungen, als sich an Verbesserungen der eigenen Schule zu versuchen.

  • Bermuda Dreieck
    Bermuda Dreieck 4 months ago +9

    Wer über 40 ist hört dieses Geseier seit 30 Jahren.

  • Walleringer Walle
    Walleringer Walle 4 months ago +2

    eine Bildungsreform ist schon lange überffällig; nicht nur die Infrastruktur, sondern ganz besonders die Bildungsinhalte und deren Vermittlung sollten neu überdacht und überarbeitet werden und allen Schüler/innen, egal aus welchen Schichten sie kommen, gleichermaßen zugänglich gemacht werden

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      Mit "Homo Laber" haben wir als Schüler solche Vorschläge geschmäht.

  • ʚїɞ
    ʚїɞ 4 months ago +4

    Können wir mal darüber reden, dass das gesamte Schulsystem keinen Sinn macht ?
    Als jemand der aus Bayern kommt finde ich den Lehrplan erschreckend…

  • MrNutz88
    MrNutz88 4 months ago +4

    Alles so gewollt. Die ✂️ soll größer werden.
    Desto größer der Wohlstand des einen umso größer das Leid des anderen. Immer wenn es irgendwo scheiße läuft ist es so beabsichtigt. Denn irgendwo gibt's ein paar die immer reicher werden

  • Nannette Michel
    Nannette Michel 4 months ago +4

    Bei uns in der Realschule lernen die Kinder in Containern. Jedes Jahr kommen neue Container dazu, weil die Schule zu klein ist. Im Sommer ist es zu heiß und im Winter zu kalt. Je höher die Klassen, desto näher an das Schulgebäude kommt man. In der 9. Klasse ist man dann im 2. Stock oben angekommen. Manchmal fragt man sich auch, wie die Noten zu stande kommen, vor lauter Mitversehung und Unterrichtsausfall. Und das ist noch eine der guten Schulen im Umkreis.

  • Zaza Marie Sophie
    Zaza Marie Sophie 4 months ago +2

    Mehr Pädagogik in das Lehramt-Studium, bitte!

  • aquitania
    aquitania 4 months ago +13

    Komme aus einer wirtschaftsschwachen Region und hier wurden im Gegensatz zu meiner Schulzeit von vor 15 Jahren inzwischen nahezu alle Schulen entweder massiv modernisiert oder sogar komplett neu gebaut.

    • aquitania
      aquitania 4 months ago

      Bayern

    • Ro Wo
      Ro Wo 4 months ago

      @Șimdi Der Osten hatte auch die Philosophie, der Mensch ist der einzige Rohstoff den man hat.👦👧👨👩

    • Jbambo
      Jbambo 4 months ago +1

      Beeindruckend darf ich fragen wo du ungefähr herkommst?

    • Martin. P🤠
      Martin. P🤠 4 months ago +2

      Und jetzt

  • icke selbst
    icke selbst 4 months ago +1

    Endlich mal wieder eine vernünftige Diskussion, aber viel zu spät für die bereits verlorene Generation.
    Gruß Frank

  • Dennis Witt
    Dennis Witt 4 months ago +1

    ich habe das schon in den 90zigern geant! traurig das manche Menschen soooooo eingeschränkt sind

  • Der Typ
    Der Typ 4 months ago +27

    Also ganz ehrlich ich würde jedem abraten Lehrer zu werden. Der Bildungsweg ist sehr lang Ba+Ma+Ref (Im Ref wird man Mental nur fertig gemacht) also im Idealfall 7 Jahre und die Chance am Ende eine feste Stelle zu bekommen sind extrem schlecht, weil einfach keine Stellen ausgeschrieben werden. Also wenn jemand hier darüber nachdenkt Lehrer zu werden „Such dir einen anderen Beruf“!

  • Jan Eymers
    Jan Eymers 4 months ago +1

    Ich erinnere mich noch als flächendekcend Whiteboards angeschafft wurden, aber keine Lehrkraft dafür didaktisch geschult wurde. Da war die Lehrerschaft auch schon überaltert.
    Trotzdem keinen Informatikunterricht dank Lehrermangel, ein Admin in Teilzeit und ein einziger Computer Raum mit völlig überalterten Terminals die dann zur Internetrecherche verwendet wurden.
    Ich hatte bis zu meinem Hauptstudium keinen Kontakt mit Programmierung, und bin letztenendes doch mitten in der IT gelandet. Ich bin mir sicher mein Lebensweg wäre gradliniger gewesen, hätte ich bei Zeiten Informatikunterricht genießen dürfen.
    Bezahlt Lehrkräfte und Erzieher anständig. Gebt ein freies Bildungs-Digitalisierungs Budget an Kommunen, oder noch besser, direkt an die Schulleitungen. Und eben nicht wie bisher: Hier habt ihr 200k für Endgeräte, beantragt die sonst ist der Topf nächstes Jahr weg. Völliger Schwachsinn. Jedes halbwegs funktionierende Unternehmen das so arbeiten würde, wäre augenblicklich bankrott.

  • Silke Kuehne
    Silke Kuehne 4 months ago

    Da macht lernen doch richtig Freude 👍

  • Karsten Kaabi
    Karsten Kaabi 4 months ago +5

    Hier in Deutschland merkt noch nicht einmal der Lehrer ob jemand hoch begabt ist.

  • Lea Satzinger
    Lea Satzinger 4 months ago +5

    Also ich muss schon sagen dass es viele Menschen gibt die Quereinsteiger in der Schule sind und aus dem Berufsleben kommen. Ich bin an einem beruflichen Gymnasium und fast keiner der Lehrer hat Lehramt studiert, Grade die Informatiker, Mathematiker und Techniker kommen aus dem Beruf an die Schule und nicht über ein Lehramtsstudium. Und zum anderen finde ich einfach, man hört nur noch was alles nur noch mangelhaft in Deutschland ist, was für Systeme und dass dort nichts passiert und dafür viel Geld investiert werden muss und wir das Geld nicht haben und die Schuldenbremse ja auch noch eingehalten werden muss, gleichzeitig ist aber immer Geld da um irgendwelche anderen Länder zu unterstützen die irgendein Problem haben, das z.B. die Ukraine Unterstützung braucht, keine Frage aber manchmal kommt es mir so vor als ob das meiste an Unterstützung aus Deutschland kommt. Es fühlt sich auch so an als würde es mittlerweile als selbstverständlich angesehen werden, dass Deutschland helfen wird, also von anderen Ländern meine ich und ich glaube wenn wir Mal nicht helfen würden, wäre ja klar was es dann heißen würde... Ich hab das Gefühl dass wir immer helfen müssen und es tun weil wir haben ja noch eine alte Schuld zu begleichen. Ich weiß nicht wie es anderen geht aber für mich fühlt es sich einfach so an. Nur bleiben wir so immer weiter auf der Strecke, irgendwo müssen wir dann doch auch Mal an unser Land denken

  • Horst
    Horst 4 months ago +14

    Na ja, wenn ich mir manche bildungsfernen Schichten in der Politik so anschaue ... 😭😭😭

    • A. B.
      A. B. 4 months ago

      @KillKenny09 Bernd ?

    • KillKenny09
      KillKenny09 4 months ago +3

      und deren Wähler erst 🙈🙉🙊

  • Aces High
    Aces High 4 months ago +5

    Seit 20 Jahren "wir wollen..." aber nie passiert etwas sinnvolles. Die Schulen unserer Kinder haben sich kaum zu unseren oder gar der meiner Eltern geändert, außer das öfter Lehrermangel herrscht. Es wird doch seit jeher nur geredet und nicht gehandelt. Selbst Förderungen sind so halbherzig wie es nur geht, umständliche Bewerbung und wenn es am Personal mit Know how fehlt passiert sowieso nichts. Schulen werden vom Land, vom Bund alleine gelassen.

    • CrniWuk
      CrniWuk 4 months ago +1

      @Aces High Aber so extrem große Fluktuation is da auch wieder nicht.
      Das System krankt an vielen Stellen. Und ich sehe ja deinen Punkt ein.
      Aber, wenn ich jetzt nur hier an Bayern denke, wo ich lebe, da is die CSU bei vielen Dingern seit gefühlt, ner Ewigkeit, Federführend.
      Meine Antwort war auch, dass geb ich zu, polemisch. Ich will damit aber zum Ausdruck bringen, dass wir als Gesellschaft es auch irgendwo in der Hand haben. Und zwar müssen wir den Druck auf die Politik erzeugen. Wir als Bürger, müssen uns politisch Einbringen, Debatten fordern, mehr von der Politik verlangen. Aber häufig habe ich das Gefühl, die Leute gehen alle 4 Jahre ihr Kreuzchen machen - wenn überhaupt und erwarten dann Wunderheiler die einfach "vollbringen" weil, meine Aufgabe als Wähler is ja jetzt getan. Aber ich glaub da macht man es sich dann doch zu einfach. Vor allem weil dann viele irgendwie schimpfen ohne Substanz dahinter.
      Wenn ich zum Beispiel von den Problemen in der Erziehung erzähle, die ich ja beruflich selber erlebe dann stimmen viele zu das es kacke is.
      Wenn ich dann aber sage, es bräuchte hier ne grundlegend andere Umverteilungspolitik mit mehr Fokus auf dem Sozialen, dann wird wieder gleich abgeblockt. Is ja alles nur Links-Grünes-was-auch-immer-sozialisten-Geschwafel. Und wir erleben es ja gerade in extremster Form Beispielhaft durch die Blockadehaltung der CDU/CSU beim Bürgergeld. Das alleine is ja schon nur ein ganz zaghafter Versuch, statt in "Sanktionen" mehr in "Weiterbildung" zu investieren. Und? Kommt nich durch den Bundesrat. Ja fuck die Henne. Da is es für mich kein Wunder wenn sich am Ende nix, aber wirklich gar nix, bewegt. Den genau das erleben wir seit Jahren in ganz vielen Bereichen, vom Mindestlohn bis zu Bildungsoffensiven. Geht es ums Finanzielle, machen einige einfach nur "dicht".
      Aber wie, wenn nicht durch mehr Investitionen, für allem über einen längeren Zeitraum, soll man denn sonst die Infrastruktur (und das is Bildung) fit machen? Bei 100 Milliarden Sondervermögen für die Bundeswehr, gabs komischerweise weniger Bedenken. Geht sogar an der Schuldenbremse vorbei die sowieso abgeschafft gehört.
      Ich will damit sagen, wenn wir ständig "neoliberale" Politiker wählen - egal welcher Partei jetzt - dann kriegen wir halt auch am Ende immer wieder neoliberale Politik. Und da braucht man sich dann nich zu beschweren wenn eben alles was mit der Allgemeinheit zu tun hat, geschliffen wird und das soziale den Bach runter geht. Es hängt halt alles irgendwo miteinander zusammen. Von Bildung bis hin zu gute bezahlten Jobs und dem sozialen Zusammenhalt in der Gesellschaft.

    • Aces High
      Aces High 4 months ago +1

      @CrniWuk So ganz stimmt das nicht. Also klar, wie man 16 Jahre lang CDU/SPD mit ihrem Stillstand wählen kann verstehe ich auch nicht, aber die Verantwortlichen im Landtag bzw. Kultusministerium haben öfter mal gewechselt und doch hat es nicht viel gebracht.

    • CrniWuk
      CrniWuk 4 months ago +1

      Seit 20 Jahren wählen wir auch immer wieder die Selben Nieten in die gleichen Stellen ;).

  • Herr Vorragend
    Herr Vorragend 4 months ago

    Es muss vor allem auch eine Entbürokratisierung, eine Bevollmächtigung der Schulen über ihr Personal und eine Reformation der Lehrpläne und eine Reduktion des "Stoffes" geben, um alle Beteiligten zu entlasten und soziales und modernes Lernen möglich zu machen. Eine Digitalisierung der Verwaltung wäre auch noch ein Segen. Und mehr Personal....all das kostet Geld, viel Geld; und das muss am besten morgen auf dem Tisch liegen.

  • basiape
    basiape 4 months ago

    Wir brauchen ernsthafte, engagierte und indiviiduelke Betreuung und Unterstützung!!! Das brauchen wir. Die heutigen Bedingungen produzieren einfach nur Frust!!!!

  • Robert Engel
    Robert Engel 4 months ago +2

    Oft wird das Geld auch falsch verteilt. Es gibt z.B. offenbar einen Schlüssel, nachdem für Schulverwaltungen 10 Rechner bereit gestellt werden (müssen). Bei uns benötigen Sekretariat, Schulleitung und Fachleiter zusammen nur 7 Rechner. Also stehen 3 ungenutzt herum. Anderswo fehlt es hingegen. Es ist aber offenbar nicht möglich, die 3 Verwaltungsnetzrechner umzuwidmen und z.B. in der Bibliothek den Schülern zur Verfügung zu stellen. Seit Jahrzehnten wünsche ich mir, dass die Schulen ein Budget zur Verfügung bekommen, wobei sie selbst entscheiden können, wofür das Geld ausgegeben wird und die Mittel auch nicht verfallen, wenn sie in einem Jahr nicht ausgegeben werden.
    Zum Einwurf von Sascha Lobo. Lehrer verzweifeln zunehmend, da sie immer mehr Aufgaben haben, die Zahl der Lehrer aber sinkt. Im Laufe dieses Schuljahres werden bei uns 5 ehemalige Lehrer durch mehrere Teilzeitquereinsteiger nur zum Teil ersetzt. Der Unterricht in Mathe, Physik und Informatik musste in der Sekundarstufe 1 um je eine Wochenstunde gekürzt werden. Ab Februar haben wir hoffentlich wieder durchgängig Informatikunterricht. Bis November hatten wir ihn nur in den 7. Klassen und in den Jahrgangsstufen 11 und 12.
    Und zu Herrn Lanz: mit seinen pausenlosen (und oft sinnfreien) Zwischenbemerkungen erinnert er mich sehr an einen meiner Schüler in der 6c.

  • C S
    C S 4 months ago +2

    Warum wir bildungsmäßig hinterherhinken sehe ich jeden Tag bei meinen Kindern. 3x Religion in der Woche aber nur 1x Sachkunde. Die Motivation des einzelnen Lehrers kann ich nicht beurteilen, muss jedoch feststellen, dass bei einigen die Arbeitsleistung in der freien Wirtschaft nicht tragfähig wäre. Gerade während Corona hat sich die Spreu vom Weizen getrennt und gezeigt, wer wirklich hinter seinem Beruf steht und wer nicht.

  • Sven Wort
    Sven Wort 4 months ago +1

    Ich hoffe sie bleiben an diesem Thema dran.

  • Japan Kultur
    Japan Kultur 4 months ago +65

    Habe Migrationshintergrund und bin in Berlin-Neukölln aufgewachsen, ich weiß wie die Schulen dort aussehen und sind. Ich glaub die Deutschen wissen nicht wirklich was auf sie in den nächsten Jahrzehnten zukommen wird.

    • A. B.
      A. B. 4 months ago

      @Love & Peace Kann ich.

    • Kelly Mcbright
      Kelly Mcbright 4 months ago

      Echt? Du auch? In welcher warst du?

    • Love & Peace
      Love & Peace 4 months ago

      @A. B.
      Wer lesen kann..ist klar im Vorteil 🤗

  • niecklahss
    niecklahss 4 months ago +17

    Ich würde gerne auf meine Situation aufmerksam machen, weil sie stellvertretend für unzählige weitere vollständig ausgebildete Lehrkräfte steht.
    Ich habe mein Referendariat vor einiger Zeit mit Bestnote abgeschlossen und bekomme keinen Job in meiner Region in NRW. Ich bin für das Gymnasiallehramt ausgebildet und halte mich mit Vertretungsstellen über Wasser. Das sind Halbjahresverträge und in meinem Fall leider auch mit reduzierter Stundenzahl. In NRW ist im Jahr 2026 der Wechsel zurück von G8 auf G9 vollständig vollzogen. In diesem Jahr haben die Gymnasien einen Jahrgang weniger an den Schulen und somit ca. 3 Lehrstellen weniger zur Verfügung. Diese Wechsel von G9 zu G8 und wieder zurück liegen an den Regierungswechseln in NRW und am gescheiterten G8 Konzept. Bis 2026 wird die Stellensituation in NRW noch schlechter, um dann plötzlich aber einen Lehrermangel in `26 zu haben. Den Grundschulen in anderen Regionen fehlen Lehrer. Dort wird aber noch schlechter bezahlt und ich bin für diese Schulform nicht ausgebildet. Ich habe dort schon gearbeitet. Vertretungslehrer verdienen netto fast 1000€ weniger als Verbeamtete mit A13. Vertretungslehrer stopfen ständig Lücken, die aufkommen, wenn bspw. eine verbeamtete Lehrkraft in Elternzeit geht oder längerfristig erkrankt, um dann nicht verlängert zu werden, wenn die Lehrkraft wieder kommt.
    Das von der Landespolitik geschaffene Bildungssystem funktioniert nicht. Es gibt eine Menge ausgebildete Lehrkräfte, die in dieser Situation sind. Man muss anständig bezahlen und einen klaren Kurs fahren.

    • Dr. Rantanplan
      Dr. Rantanplan 4 months ago

      Geld? Geld ist zwar da, wird aber garantiert nicht für Lehrer ausgegeben. Mein Tip: Ziehe nach BW oder BY und erlange die Verbeamtung um den Umweg einer Privatschule.

    • tomtom34b
      tomtom34b 4 months ago

      Ich wollte auch mal Polizist werden. Lehrer? Nie! War vielleicht eine gute Entscheidung...
      Ich hatte auch einen großen Sack Idealismus dabei. Er war nicht groß genug für alle diese Sachen...

    • Susanna
      Susanna 4 months ago

      Geht mir genauso! Ich bin 2011 mit dem Referendariat fertig geworden und habe immer noch keine feste Stelle am Gymnasium.

  • Chris Naumann
    Chris Naumann 4 months ago +7

    Endlich wird das mal thematisiert.
    Ein weiteres Problem ist, dass viele Lehrer überhaupt nicht mehr qualiziert sind Kinder zu unterrichten.
    Digitale Bildung erfordert ganz andere Lernmodelle. U.A. Pädagogische Computerspiele, Videounterricht mit größeren Klassen weil Lehrer fehlen.

    • ABC
      ABC 4 months ago +1

      So dann meckere vielleicht nicht an denen rum, die trotz beschissenen Bedingungen jeden Tag ihren Job machen.

    • Chris Naumann
      Chris Naumann 4 months ago

      @ABC Nicht unter den Bedingungen. Da muss sich noch viel ändern bevor ich das in Erwägung ziehe.

    • ABC
      ABC 4 months ago +1

      Deine Chance .. Lehrer werden überall gesucht.

    • Dumdi Del Dum
      Dumdi Del Dum 4 months ago +2

  • Sneschana Likhocherst
    Sneschana Likhocherst 4 months ago

    Reden bringt nicht viel, man muss handeln und so schnell wie möglich, uns läuft die Zeit davon.

  • Letricialy
    Letricialy 4 months ago +1

    Ich würde gerne mehr dazu wissen wie die Universität mehr gefördert werden ?
    Es wurden ja kürzlich Gelder für Universitäten gestrichen. Das Studium muss ja auch attraktiv gemacht werden

  • Lambert Blaß
    Lambert Blaß 4 months ago

    Wen Schule arbeitet weiß, was es bedeutet, wenn jemand sagt, dass man sich auf den Weg macht.

  • Lasastard
    Lasastard 4 months ago +8

    Das grundsätzliche Problem scheint mir zu sein, dass die Menschen in Verantwortung - sowohl im Bund aber auch speziell den Ländern - einfach keine sonderliche Ahnung haben. Da wurde über Jahrzehnte eine Mentalität des "Verwaltens" kultiviert. Gestalten und Entwickeln kann oder will da niemand mehr. Da muss man einmal grundsätzlich aufräumen und umstrukturieren, angefangen bei den Leitungspositionen in den Ministerien.

    • A.W.
      A.W. 4 months ago

      Genau so ist es In den Leitungsstellen der Ministerien liegt der Hund begraben.Wenn solche Leute dort das Sagen haben.

  • James Bond
    James Bond 4 months ago

    Wieso ist das alles so mega kompliziert? Kein Wunder dass bei so einem System Probleme vom Radar verschwinden oder immens viel Zeit benötigt wird, um diese zu lösen. Ich befürchte, ich könnte in keiner Behörde arbeiten. Das klingt für mich so, als ob man ein gewisses Maß an Gleichgültigkeit haben muss. Verantwortung ist derart aufgedröselt, dass einer prüft ob das Glas überhaupt voll ist, der andere hält es fest und ein Dritter schraubt es auf und wenn einer davon Fehlt oder noch keine Rückmeldung gegeben hat, dann geht es auch nicht voran und das Glas wird evtl. vergessen. Kann mich auch täuschen, aber so hört sich das für mich an. Schrecklich, würde mich total stören.
    Man kann nur darauf drängen, das Schulsystem zu verbessern, damit wir im Rennen bleiben. Wie ja richtig gesagt wurde - wir müssen das Know How behalten und weiter entwickeln, was man alles aus den Rohstoffen der Welt herstellen kann. Und wir müssen unbedingt in Sachen Digitalisierung fitter werden, es ist nun einmal ein wichtiger Aspekt. Als Merkel gesagt hat:"Neuland Internet". Da hätte man schon intensiv ansetzen müssen und wir haben, wenn die Daten korrekt sind die genannt wurden, echt nicht mehr viel Zeit.

  • riamu1985
    riamu1985 4 months ago

    Das Problem ist viele können einfach nicht Lehrer werden da man Abitur braucht und dadurch es kaum Nachwuchs gibt.

  • B. Tiger
    B. Tiger 4 months ago +4

    Die Bildungskatastrophe findet vor allem in der Bundesregierung statt!

  • The Doctor
    The Doctor 4 months ago +2

    Der IT Unterricht in jeder Schule war absoluter Mist
    Meistens haben wir die Lehrer gehackt. Wissen über Hard- & Software mussten wir uns selbst vermitteln.
    Wenn ich höre das Schulen mit I-Pads arbeiten, dann hat sich anscheinend nichts geändert. Schulen haben beim Geld ausgeben nichts dazu gelernt.
    Gute Lehrer, beispielsweise Programmierer einstellen, die den Kindern auch Kompetenzen vermitteln, das wäre ein Traum.
    Beispielsweise könnte man das Geld für Windows oder MAC Lizenzen einsparen, kauft anstelle von Ipads doppelt so viele Tabletts und schreibt zusammen mit den Kindern eigene Betriebssysteme. Und als Standard Betriebssystem lässt man sie irgendeine Linux dis installieren.
    abewr wie sieht die Realität aus?
    Mein Neffe lernt in der Schule 10 Finger schreiben auf dem Ipad.
    Finde den Fehler!

  • Waldi
    Waldi 4 months ago

    Sehr schön erklärt,
    Grüsse

  • Helgard Forche
    Helgard Forche 4 months ago +9

    Die Bürokratie wurde vllt nicht in Deutschland erfunden, aber sie würde hier perfektioniert.

  • affe gorilla
    affe gorilla 4 months ago +2

    Ich mache zur Zeit einen Quereinstieg ins Lehramt und mir werden im Referendariat nur Steine in den Weg gelegt! Ich habe Spor- und Erziehungswissenschaften studiert und mit Magister abgeschlossen und man traut mir nicht zu eine gute Lehrkraft zu sein und das ich mich da selbstständig einarbeiten kann!? Stattdessen muss ich vor den Seminarleitern immer die Duckmaus spielen und immer ja und Amen sagen. Reflektionsgespräch wird das dann genannt obwohl man nur entsprechen muss. Mündigkeit und eigene Meinung ist unerwünscht und schlägt sich in einer schlechteren Bewertung nieder! Ein Theaterstück ist dieses Ref. und unwürdig!

  • raffa0166
    raffa0166 4 months ago +12

    Wir verlieren unsere Kinder aus den Augen, weil wir nicht fähig sind zu erkennen, dass die Gleichmacherrei nicht zu mehr Vielfältigkeit führt, sondern eben zu weniger für alle.
    Das dreigliedrige System mit Haupt-, Real- und Gymnasialschulen war klar überschaubar und man hatte alle Chancen von unten nach oben zu kommen. Der Focus immer nur die Gymnasialen zu fördern und nicht zu sehen, welches Potential gerade auch eine gute Hauptschule hat, geht irgendwann nach hinten los. Manche haben Fähigkeiten die nicht im theoretischen liegen, sondern im praktischen, aber findet da eine Förderung statt, nein eben nicht.
    Auch das man immer allen Druck raus nimmt und keiner mehr dem ausgesetzt wird, führt zu immer mehr unfähigen und unbelastbaren Schülern, die keine Ausbildung mehr durchstehen können.
    Es wird Immer wieder herumexperimentiert mit neuen Schulformen und nichts führt zu einer Verbesserung. Bestehendes einfach mal weiterführen und verbessern und wieder mehr fordern und das Niveau nicht immer weiter senken in den Anforderungen bzgl. der Leistung, die man abverlangt...
    Und ich kann es nicht mehr hören dieses " wir brauchen ein Gesamtkonzept..." Jahr ein, Jahr aus und nichts geht weiter.
    Immer nur schlaue Sprüche und mehr nicht.

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago +3

      @Schwanen König, "fehlende chancengleichheit", von welchen "Experten" hast du das her? Vielleicht hättest du mal selber in eine Schule gehen sollen...

    • Schwanen König
      Schwanen König 4 months ago +2

      Das dreigliedrige Schulsystem ist finde ich überholt. weil viele experten meinen, dass es einer der gründe für die fehlende chancengleichheit in deutschland ist. Eine spätere Separierung würde hier helfen

    • Rudi Ralla
      Rudi Ralla 4 months ago

      Und wo bleibt die Katstrophe?