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Politisch korrekte Sprache - Muss das sein? I 13 FRAGEN
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- Published on Mar 30, 2023 veröffentlicht
- Was denkt ihr: Können wir so sprechen, dass alle sich wohl und niemand beleidigt fühlt? Müssen wir Sprache dafür ganz grundsätzlich überdenken oder geht die Debatte an den eigentlichen Problem vorbei? Kann eine diskriminierungsfreie und genderspezifische Sprache unsere Gesellschaft gerechter machen? Und wenn ja, soll diese dann beispielsweise an Schulen, Universitäten oder auch auf dem Amt für alle verbindlich eingeführt werden? Darüber müssen wir sprechen: Bei 13 FRAGEN finden wir Kompromisse!
00:00 Intro
01:02 Frage 1 // Seid ihr auch manchmal unsicher, ob ihr die “richtigen” Worte verwendet?
01:10 Runde 1 // Thesen
01:20 Frage 2 // Müssen wir die Sprache verändern, um eine gerechtere Gesellschaft zu werden?
02:02 Frage 3 // Soll Gendern zur Pflicht werden?
03:15 Frage 4 // Müssen wir rassistische Begriffe streichen?
04:07 Runde 2 // Fakten
04:24 Frage 5 // Bevormundet das Gendern durch Medien?
06:18 Frage 6 // Beeinflusst Sprache unser Denken?
07:52 Runde 3 // Diskussion
08:10 Frage 7 // Wann verletzt dich Sprache?
15:37 Frage 8 // Was bedeutet das Gendersternchen für dich?
19:13 Frage 9 // Führt eine Gender-Pflicht zur Spaltung der Gesellschaft?
12:38 Frage 10 // Warum bist du gegen eine genderspezifische Sprache?
29:24 Runde 4 // Kompromiss
29:28 // Frage 11 Wollen wir eine genderneutrale Sprache?
30.18 // Frage 12 Brauchen wir einen nationalen Sprachrat?
30:44 // Frage 13 Jeder entscheidet selbst darüber, wie er angesprochen werden möchte. Stimmt ihr zu?
Unsere Gäste:
Karen Schmied: Radio Fritz Programmchefin
Seyda Kurt: Autorin
Julia Monro: Gründerin von Transkids.de
Prof. Torsten Schulz: Professor Universität Babelsberg, Schriftsteller des Romans “Skandinavisches Viertel”, Drehbuchautor ,,Boxhagener Platz”
Marius Jung: Kabarettist, Autor, Speaker
Nele Pollatschek: Schriftsteller
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Bei 13 FRAGEN werden da Kompromisse geschlossen, wo die Zukunft gemeinsam entschieden werden muss! Sechs Teilnehmer*innen mit unterschiedlichen Meinungen treffen sich auf einem gemeinsamen Spielfeld und streiten über kontroverse Themen aus Gesellschaft und Politik. Ziel der beiden Hosts Salwa Houmsi und Jo Schück: Mittels 13 Fragen alle Teilnehmer*innen ins Mittelfeld zu bewegen und somit zum Kompromiss zu führen. Jedes einzelne Zugeständnis führt dabei auch ein Schritt näher zum Ziel. Wer geht einen Schritt auf die Gegenseite zu? Welche Argumente überzeugen? Wer steht am Ende in der goldenen Mitte?
13 Fragen ist ein Format von ZDFkultur. Mehr Infos hier: kurz.zdf.de/HZtF/
Redaktion ZDF: Stefan Münker
Formatentwicklung ZDF: Vanessa Olivier
Produktionsmanagement ZDF: Christiane Alsfasser
Eine Produktion von Hyperbole.
Regie / Autorin: Ann-Catrin Malessa & Katharina Lauck
Kamera: Gabriel Rufatto, Michel Gumnior, Taner Asma
Kameraassistentin: Claudia Sebastian
Licht: Micha Plundrich
Ton: Wladimir Gelwich
Set Design: Justus Saretz
Schnitt: Suraj Chandran
Grafik: Alexander Papoli-Barawati, Janica Schäfer, Rosa Gehlich & Moritz Stumm
Produktionsleitung: Saskia Kuhnert
Redaktion: Clara Böning
Quellen:
“Etwas mehr als die Hälfte der Deutschen hat sich in einer aktuellen Umfrage gegen Gendern in Medien und Öffentlichkeit ausgesprochen. Nur ein Drittel war dafür.”
www.infratest-dimap.de/umfrag...
“Eine schwedische Studie zeigte, dass gendergerechte Sprache durchaus Einfluss auf gendergerechtes Denken haben kann.”
www.pnas.org/content/116/34/1...
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#Sprache #Gendern #13FRAGEN
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Seit es diese Gender-Debatte gibt, wird meiner Meinung nach Menschen indirekt vorgeworfen, jemanden zu diskriminieren, obwohl man nicht mal die Absicht hat, jemanden zu diskriminieren.
Ja, man nennt das "Gehirnwäsche".
Es ist aber ganz egal, ob du die Absicht hast oder nicht.
@Wolfgang Petrow Das erklären Sie mir mal genauer. Wo liegt der Unterschied zwischen Mohr und Zigeuner im Sinne der vorliegenden Debatte?
@Jackop Schmitt Also du siehst keinen Zusammenhang zwischen Diskriminierung bishin zu Gewalt z.B. gegen Homosexuelle und das "schwul" eine Beleidigung ist?
Nicht nur indirekt. Ich habe einmal auf ein Browserplugin hingewiesen, daß die Gendersprache durch das generische Maskulinum ersetzt und dann wurde mir vorgeworfen, daß das diskriminierend sei.
Habe ich bis heute nicht verstanden, zumal ich auch Texte, wo es nicht funktioniert im generischen Maskulinum lese, also das hinter dem * weglasse
Ich bin Jurist und ich kann Ihnen sagen, die meisten Leute nennen das gerecht, was ihnen selbst am meisten nützt. Ich finde es daher immer wieder faszinierend, wenn Menschen von Gerechtigkeit als etwas komplett objektiven sprechen, etwas auf das man zeigen kann, wie einen Baum oder ein Fahrrad.
Kann ich voll zustimmen. Erst gerade auch wieder eine Diskussion gehabt. Ich soll die Meinung/Ansicht/Gefühl akzeptieren, dass ist richtig, meine/s ist aber nicht akzeptierbar bzw. nicht relevant. Sehe das auch oft bei Klagen der Bevölkerung. Falsch ist es nur, wenn es einem durch Andere betrifft aber nie, wenn man selbst die anderen "stört".
Mein Beileid.
@Maxi Dorre Gesetze werden erlassen, nicht abgeschlossen.
Is so. Ist nicht völlig willkürlich aber auf keinen Fall so objektiv, wissenschaftlich bestimmbar. Und dahin geht die Diskussion doch.
20:47 Das Problem an Julias Aussage ist, "ich als einzelne Person bin der Meinung, dass ich nur in Berufen arbeiten möchte, die eine LGBTQ-Abteilung haben, deswegen sollte theoretisch die gesamte Bevölkerung aus ihren Berufen gefeuert werden können, wenn sie meine Meinung nicht unterstützen". Das ist einfach absolute Intoleranz. Selbstverständlich sollte die Mehrheit Minderheiten gegenüber tolerant sein, aber das alles bringt überhaupt nichts, wenn die die Minderheiten nicht ebenfalls tolerant gegenüber der Mehrheit sind.
Julia ist ja eigentlich Jürgen
Genau. Toleranz ist etwas Doppelseitigen. Das gilt auch beim Thema Religionen. Auf einem anderen Video dieser Reihe hat mich gestört. Dass jemand immer den Religionen generell und ohne Unterschiede vorgeworfen hat, intolerant und übergriffig zu sein. Aber er hätte gegenüber sich selbst wahrscheinlich unbedingte Toleranz gefordert. So eine Diskussion macht mich dann müde und lustlos, und ich habe gesagt, dass ich dazu nichts sagen kann, und mich wieder herausgezogen aus der Gesprächsrunde. Es ist einfach nur anstrengend. Schade.
Verdient mehr likes 👏🏼
23:40 Krass Nele, endlich habe ich Worte für das, was mich an der ganzen Sache stört. Unfassbar präzise auf den Punkt gebracht und gute Beispiele. Das macht es für die Leute viel verständlicher. 👌
Wahnsinn Nele👍🏻🤗Ganz meine Meinung...Wandel durch Umdenken, anstatt durch's "reine" verdrängen der "Maskulinen" diskriminierung und durch die Wandlung der Bedeutung des Wortes, niemanden mehr diskriminieren. Ein sehr Logisch gedachter Gedanke 🤗. Nur weil Mich etwas stört und es verdränge, darf ich nicht denken dass es mir nie wieder "vor den Kopf stößt"
Jo, hab mir schon überlegt, die Rede zu clippen. Muss nur noch rausfinden, wir man es macht. Besser kann man es nicht erklären.
Neele hat die allgemeine Problematik plus Lösung einfach perfekt ausformuliert und rübergebracht, ich ziehe meinen Hut.
nele**
Auf die Gefahr hin, dass ich angefeindet werde: Ich persönlich finde die ganze Sache mit dem Gendern unnötig und übertrieben und auch total anstrengend, einen gegenderten Text zu lesen oder jemandem zuzuhören. Vor lauter Sternchen, Unterstrichen oder sonstigen Sonderzeichen und Sprechpausen zwischen den Wörtern geht doch der jeweilige eigentliche Inhalt verloren.
In meinen Augen hat das Ganze in den letzten 2 Jahren ein Ausmass erreicht, dass ich mich frage, wo das noch hinführen soll. Warum belässt man es nicht einfach so, wie es war? Nämlich, wenn ich z.B. von der Frau erzähle, die mich unterrichtet, dann sage ich selbstverständlich "meine Lehrerin", aber sonst sagt man einfach "die Lehrer". Da sind ja Frauen und Männer eingeschlossen. Wer hat da angefangen, sich nicht angesprochen zu fühlen?
Die Aussage einer Autorin hat für mich das Ganze auf den Punkt gebracht: In erster Linie sind Ärzte einfach Ärzte. Und in zweiter Linie sind sie Männer oder Frauen.
Danke, dass ich meine Meinung kundtun darf😊👍
Sophia, 21, fühlt sich auch als Schreiner angesprochen. Punkt.
@gsftb Stimmt. Gutes Beispiel, jetzt weiss ich was du meinst. So betrachtet, ist der Dank an dieser Stelle wirklich überflüssig und unnötig.
@sophia zbinden Beispiel: angenommen, ich sei körperlich größer und stärker als du. Wenn ich dir Mund und Nase zuhalten würde, sodass du am atmen gehindert wirst. Und ich, nach dem du wortwörtlich um Luft ringst, irgendwann wieder loslasse.. Würdest du dich bei mir bedanken, dass ich losgelassen habe oder sauer, böse auf mich sein bzw. versuchen, mich angreifen zu wollen? Oder mich ganz neutral fragen, was das sollte? Andere Reaktion?
@gsftb warum denn? Es gibt Länder, in denen man für seine Meinung gehängt wird. Wieso also nicht dankbar sein...?
Stimme dir voll zu. Bis auf den Punkt, an dem du dich für die Möglichkeit deiner Meinungsäußerung bedankt hast.
@patty pat Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Es geht hier nicht um die Diskussion des Geschlechtes ( durch) den Artikel beim Nomen. Wir können sonst anfangen, dass das Kleid seltsam anmutet, oder die Gabel eher ein Mädel ist, der Teller das Männchen und der Harnröhrenausgang bei der Frau bitte demnächst die Harnröhrenausgang wird.
Es geht hier um den Plural! Der gen. Plural ist in der deutschen Sprache ausschliesslich männlich plus dem Artikel , die,.
Der Teller-die Teller. Die Frau- die Frauen, der Mann-die Männer…
Wollen wir nun sinnlos und kreuz und quer mal anfangen die ganze deutsche Sprache auseinander zu nehmen?
Selbstverständlich ist in der Poesie , der Vater Mond, gerne im Bilderbuch mit Schlafmütze als Mann dargestellt. Die , Mutter Natur, oder die Mutter Erde als weibliches Etwas konnotiert.
Und? Soll ich demnächst sagen unserin Mond scheint so bleich, weil irgendeine Deppin 😁sich ausgedacht hat, dass , unser, ein Wort ist was man doch mit der Endung , in, weiblicher gestalten könnte? Du merkst ich kann das alles nicht ernst nehmen.
Ich bin auch trans, aber wozu braucht man bitte eine Diversity Abteilung im Job?
brauchen wir jetzt auch abteilung für jede hautfarbe und ohrenform xD das ist alles so lächerlich
@Felix cm genau es ist dann wie einer "Freakshow" Leute werden vorgeführt ! genauso wie irgendwelche Quoten
Um mehr Menschen anstarrenden und dann mehr geld zu verdienen leider wird die anpassung für kapitalistische vorteile mit Gleichberechtigung verwechselt
@Einherjar besser etwas studieren als als kleiner Schichtarbeiter zu enden
Glaube eher er hat keine Lust zu arbeiten🤣
Ich finde es Spannend, wie wenig Respekt gerade von der gelben Seite, in dieser Debatte gekommen ist. Ohne diesen Respekt kann eine solche Sprache aber gar nicht überzeugen, sondern nur aufgezwungen werden.
Besonders hat man das bei Thorsten gemerkt, der als "alter weißer Mann" in dem Setting von den anderen offen marginalisiert wurde. So sehr, dass er am Ende aus dem ganzen raus treten wollte. Zudem fand ich es spannend, wie ihm aufgrund seiner Hautfarbe abgesprochen wurde Marginalisierung erfahren zu haben, wobei ihm das als "Ossi" sehr wohl bekannt sein dürfte. Man hat regelrecht gesehen, wie ihn das innerlich getroffen und entmutigt hat. Das war kein Ruhmesblatt für die Riege der Anständigen, die sich da präsentiert hat. Spannend, wie gerade eine Antidiskriminierungsdebatte selbst unter Menschen, die politisch nicht allzu weit auseinander stehen offenbar nicht ohne Diskriminierung auskommt. Da haben all die Gendersternchen offenbar doch nicht geholfen.
bester kommentar, zeigt wie grün und rot heute die braunen angemalt sind
Ja, so ist es. Ich wünschte, das würde im Hauptabendprogramm gezeigt werden, denn diese Debatte spiegelt das wieder, was ich zumindest online (und offline an den Unis mit radikal-"toleranten" Gruppen) leider immer wieder erlebe.
Man sieht da deutlich, dass weiße Hautfarbe nicht vor Diskriminierung schützt.
Dabei ist das, was dieser Mann gesagt hat, durchaus beachtenswert gewesen - da fachlich eben korrekt.
Du hast es perfekt ausgedrückt.
Ich sehe den Effekt, wie die meisten das offenbar gar nicht mehr bemerken.. Ich selber habe mich gerade dabei ertappt und diesen Punkt erst realisiert als ich diesen Kommentar gelesen habe und merkte, stimmt, er hat ja sogar noch selber gesagt, dass er Ossi ist...
Und wenn man das ganze wieder gleichsetzen würde.... das Argument des weissen Mannes wird garnicht akzeptiert und gewertet und das NUR weil er ein weisser Mann ist. Ich fände es interessant, wenn man als Antwort sagen würde: "Ja gut, das sagst du, weil du ein schwarzer Mann bist." Da ren alle Alarmglocken der Diskriminierung wieder am läuten.
Also mal Respekt an Neele. Krass wie argumentativ stark und reflektiert die ist.
@7Schläfer Jo, war bei mir auch so. Ich habe eher die Männer bemitleidet, dass sie keine eigene Form haben! XD
@Oligo26 der Lehrer= der Mensch der lehrt, der Busfahrer= der Mensch der Bus fährt, der Bauarbeiter = der Mensch der baut. Dachte immer, dass jeder das so sieht, bis das Gendern aufkam...
Sie spiegelt auch vollkommen meine Meinung wieder. Meiner Meinung nach muss das Denken geändert werden, nicht das Wort. In meinen Kopf ist es so, wie sie es sich wünscht. Meine Mutter hatte mich so erzogen. Ich bin z.B. Lehrer und bin weiblich. Für mich ist das Wort Lehrer weder weiblich noch männlich, sondern betrifft alle Gruppen.
Ich fand ihr Argument mit Merkel so cool. Neulich kam ein Kind ganz aufgeregt zu meiner Kollegin und meinte: Frau XY, wussten Sie, dass auch Männer Bundeskanzeler werden können? Das ist so cool!
Da merkte man, dass das Wort Bundeskanzler für ihn eine weibliche Gruppe war und ihm nicht bewusst war, dass es für beide gilt. Nachdem das geklärt war, musste er seinen Mitschülern erzählen, dass Bundeskanzler für beide steht, nicht nur für die Frauen. Es ist also doch eine Kopf- und Denksache, die man den Kindern beibringen muss. Bei den Erwachsenen hat sich das schon gefestigt und kann nicht mehr geändert werden.
Yess, Nele ftw!
sehe ich genauso
29:00 Sie hat aus sprachwissenschaftlicher Sicht absolut Recht! Das mittelhochdeutsche Wort "frouwe" bezeichnete früher sogar nur die Edelfrau. Denkt heute auch keiner mehr. Bedeutungswandel und Bedeutungserweiterung machen große Teile unseres Sprachwandels aus und neue Wörter entstehen eher selten. Da muss der Herr daneben gar nicht den Kopf schütteln.
Julia: „es ist total unfair, wenn ich mich nicht mit angesprochen fühle“.
Auch Julia: „es ist total fair, wenn Menschen ihre Lebensgrundlage verlieren, weil sie etwas nicht mitmachen wollen/anders sehen.“😒
Ich finde Nele’s Argumentation völlig richtig, wenn wir andauernd irgendwelche neuen Wörter finden die wir verteufeln, ist das ein ewiger Kreislauf.. Wir müssen die Bedeutung, die diese Worte für die Menschen haben ändern! Und ja.. es gibt auch Worte die sollten einfach nicht mehr benutzt werden, weil sie in der Vergangenheit schlimm benutzt wurden. Deshalb darf man sie aber nicht einfach ausradieren als hätte es sie nie gegeben, sondern die Menschen müssen aufgeklärt werden, was diese Wörter dazu gemacht hat, dass sie Menschen verletzen und ausgrenzen!
Hannah Winterhalder ich wusste nicht, dass das Wort "Heldin" im Deutschen gaaaar nicht existiert. 🤦🏽♂️
@KlabautermannOP3000 dass das klar bzw richtig ist sollte doch im Laufe des Videos Mittelerweile jedem bewusst sein
Wow. Nele ist wirklich großartig. Ich finde ihre Argumentationen wirklich verständlich & schlüssig.
"Was denkt ihr: Können wir so sprechen, dass alle sich wohl und niemand beleidigt fühlt?" Ganz einfache Antwort: Nein
@gsftb endlich mal ein wahres Wort.
Ein Freund von allen ist niemandes Freund
irgendein weichling wird sich immer beleidigt oder diskriminiert fühlen was auch sein gutes recht ist aber eben nicht deshalb der mehrheit auf den sack zu gehen
"Wenn deine Firma dir gendern vorschreibt und du das nicht willst, dann hindert dich doch niemand daran dir eine neue Stelle zu suchen" - Unfuckingfassbar 🤦♂️
@Lukas Fischer Hast du meinen Kommentar überhaupt verstanden... Mir ist es echt egal was und wie ihr redet aber zwingt mir euren Kappes nicht auf. Egal wie ich jemand anspreche meine ich das entsprechende Geschlecht meines gegenüber, ganz egal wie er sich selbst bezeichnet und definiere das nicht über die endung eines wortes
So eine aussage kann nur von einer Priviligierten person kommen die die wahl hat und nicht prekären situationen ausgesetzt ist
ich hätte mal direkt zurück gefeuert mit: " wenn du dich hier durch sprache diskriminiert fühlst, dann hindert dich doch niemand daran in ein anderes land zu ziehen"😂 die reaktion hät ich mal gern gesehen
@LP.Shakur pathetic /=/ pathetisch
Wir sind Menschen und wir unterteilen uns immer mehr in Gruppen. Das wird uns noch in der Zukunft auf die Füße fallen
Das wird uns nicht auf die Fuesse fallen. Das ist einfach grossartig. Denn sobald wir soviele Gruppen, wie Menschen haben checken die Leute es hoffentlich mal, dass wir individuen sind und sich ueber irgendeine Gruppenzugehoerigkeit definieren zu wollen dumm ist...
@A k a z i e n o e l Ja, es wurde bloß weniger darüber gesprochen und geschrieben.
Ist doch nicht so kompliziert , es 3 Arten : Den Mensch , die Menschin und Reptiloiden zzzzzzzzz👽👾🐍
Vielen Dank für dieses Format. Es hat wirklich Spaß gemacht ein Diskussionspanel zu erleben, bei dem verschiedenste Ansichten über ein politisch angespanntes Thema geteilt wurden. Dialog und ein gewisses Level and Respekt zwischen Menschen mit unterschiedlichen Ansichten wird einfach gefühlt immer seltener. Sehr erfrischend!
Ich bin da vollkommen bei Nele. Ich will auch eine geschichtsneutrale Sprache haben und würde dafür lieber das generische Maskulinum nehmen als einen Sprachspagat der den Fokus auf die Geschlechter setzt. Ich persönlich bezeichne mich auch als Student, obwohl ich eine Frau bin. So lange wir nicht mit eine geschlechtsneutrale Form finden sollten wir lieber die generisch maskuline Form nutzen und sie in der Bedeutung in die generische Form umwandeln. Die deutsche Sprache hat sich nun mal so entwickelt und man sollte sie so natürlich wie möglich auch weiterentwickeln.
@imposter without the syndrome stimmt , ich komme auf meinem Weg an einer Grundschule vorbei und mir fiel für diese Kinder auch schon der Ausdruck "Schuelis" ein. Aber, nur weil es Kinder von 6 bis 11 sind und ich Kinder eben einfach gern habe.
@imposter without the syndrome Niedlich, witzig und BRAUCHBAR! Lehry, Pflegy, Ärzty, Bäcky, Feuerwehr...-y?, Müllabführy... ich find's unironisch super.
Amen
@Davinhomx Wer deinem Kommentar keinen Daumen hoch gibt, hat es entweder nicht gelesen oder nicht verstanden...
Wenn man gendern will, soll man es tun, wenn man es nicht will, soll man es lassen. Der Respekt vor dem Gegenüber ist doch das was zählt.
Ganz im Sinne von leben und leben lassen.
Einfach so reden wie meine Eltern, die aus Italien kommen, immer nur "Diese" verwenden und Endungen neu erfinden haha 😄
Meine mutter ihr freund. Aha.
👏 oder wie mein ex- Kollege… ein Australier der die Artikel der/ die/ das schlecht auf die Reihe brachte. Der Artikel * döeu* hörte sich immer ganz gut an. Döeu Stuhl, Döeu Pizza. Irgendwie korrekter als das Pizza und die Stuhl 😄😄😄
Bei Russen wird noch vor diese "wot" gepackt. Es heißt dann "Wot diese", was angesichts dessen, dass "wot" übersetzt "das hier" heißt, einfach zu witzig ist.
Bester Kommentar 😅
@WOB & EfB Ja
Nele Pollatschek bringt‘s einfach mal auf den Punkt. Sie hat einfach nur so recht. Toll, dass es noch Menschen mit (in ihrem Fall messerscharfen) Verstand gib.
Warum ist es wichtiger, so zu sprechen, wie es andere gerne hätten, als so zu sprechen, wie ich es gerne möchte? Ist es nicht eine totale Hybris, von anderen immer alles zu verlangen, damit ich mich selbst immer wohlfühle. Eine merkwürdige Vorstellung von Gesellschaft. Subjektiv kann ich mich täglich von 1000 Dingen beleidigt fühlen, die andere für absurd halten. Toleranz bedeutet ja, Dinge zu akzeptieren, die ich selbst nicht teile. Es bedeutet eben nicht, von anderen das zu verlangen, was ich gerne hätte.
Es geht nicht darum, so zu sprechen, wie andere es gerne hätten, sondern darum, zu zeigen, dass man alle in seinen Äußerungen miteinbezieht. Das schließt einen selbst ja nicht aus. Ich glaube, darin liegt auch begründet, warum ich nicht verstehe, warum man sich derart gegen ein kleines * wenden kann, wo es ausschließlich um Inklusion geht. (Haha ausschließlich um Inklusion, haha; pun intended) Mir stellt sich da die Frage, inwieweit es nicht doch um mehr gehen muss. Dass Sprache wächst und sich selbst entwickelt, ist selbstverständlich. Und ob man jetzt Straßennamen wie Mohrenstraße umbenennen muss, erschließt sich mir auch deshalb nicht vollständig, weil das Wort heute höchstens noch historische Bedeutung und keine rassistische hat. Ein Miteinbezug aller zu unserer Gesellschaft gehörenden Personen in die Sprache sollte doch aber nicht problematisch sein.
Noch nie eine größere Wohltat an Kommentar zu diesem Thema gelesen, danke dafür! ❤️ Hier kommen wir endlich mal zu dem eigentlichen Kern der Problematik..
Nele bringt es wunderbar auf den Punkt, vielen Dank!
Das Argument von Nele:" wir sind immer wieder dazu gezwungen über Geschlecht nachzudenken" stimme ich komplett zu.
Es hat lange Zeit gedauert, dass Berufe die männlich dominiert wurden, heute zum großen Teil auch von weiblichen Personen ergriffen werden. Es ist größtenteils normalisiert, dass einem Arzt, weiblich wie auch männlich, die gleichen Fähigkeiten nachzuweisen sind.
Meiner Meinung ist das Gendern auf dieser Ebene ein Schritt zurück. Ich habe das Gefühl die berufliche Kompetenz einer Person wird mit dem jeweiligen Geschlecht assoziiert. und das wird ja eigentlich nicht gewollt.
Manero Es kann aber jede Frau, die möchte, sich bei der Müllabfuhr bewerben. Das ist Gleichberechtigung.
Die Verteilung ist unerheblich, so lange die Bedingungen gleich sind. Die Entscheidungen der Individuen sind frei.
@Roland Träger Ich stimme dir voll zu denn meiner Meinung nach ist es keine Sache des genderns sonder der Repräsentation. Sonst würde es das selbe Phänomen nicht im Englischen geben wo Berufe in aller Regel nicht gegendert sind. Damit meine ich, dass bei gewissen Berufen ein Geschlechterdenken vorhanden ist weil es einfach die Norm ist.
Ich denke auch, dass sich die Vorstellung von einem Begriff ändern kann wie sich die gesellschaftliche Realität dahinter ändert. Zum Beispiel sind gerade in medizinischen Berufen sehr stark Frauen vertreten, wenn man das Wort "Arzt" hört, hat man automatisch auch Frauen vorm geistigen Auge.
Oder beim Lehrberuf denkt man ebenso gleich an Männer und Frauen. "Lehrer" ist in der deutschen Sprache im Grundsatz die Hauptwortbildung aus dem Verb "lehren" : Die Infinitiv-Endung -en des Verbes wird im Hauptwort durch -er ersetzt.
Ich glaube, man berücksichtigt auch zu wenig, aus welcher historischen Entwuicklung wir kommen. Frauen waren früher in einem äußerst höheren Maße an ihre biologischen Vorrausetzungen gebunden. Dies wiederum wurde in den Gesellschaften in einen kulturellen Kontext eingebunden, was dann aber auch zur Folge hatte, dass Frauen aus den zugeschriebenen kulturell-gesellschaftlichen Rollen schwer ausbrechen konnten.
- Ich glaube, man ist sich bei uns gar nicht bewusst oder wird hochgradig unterschätzt, wie umwälzend - geradezu revolutionär - sich die Erfindung von Tampon und die Pille zur Geburtenregelung auf das Leben der Frauen ausgewirkt hat. Das hat völlig neue Möglichkeiten und Freiheiten eröffnet. -
Seit ich mir das bewusst gemacht habe, halte ich mich auch bei der Verurteilung von früheren "mittelalterlichen" Gesellschaften zurück, denn die lebten ganz generell unter extrem anderen und schwierigeren Voraussetzungen. Jemand, der in einer modernen Industrienation aufgewachsen ist, kann natürlich leicht verächtlich zurückblicken.
Jedenfalls sollte einem klar sein, dass sich ein Großteil dieser neuen Freiheiten erst vor ein paar Jahrzehnten eröffnet haben. Und seitdem füllen Frauen diesen Raum immer mehr aus, und es veränderte unsere Gesellschaft innerhalb einer Generation enorm. Aber Frauen sind immer noch auf dem Weg, und mit ihnen natürlich auch die Männer, wir sind noch mittendrin in einem Veränderungsprozess unserer Gesellschaften.
Und vielleicht sollte man nicht zu unbarmherzig und ungeduldig auf das bislang Eingetretende und Erreichte blicken, - dass man sich eine perfektere Gesellschaft vorstellt, aber dieses Ziel noch nicht erreicht ist. Ob diese perfekte Parität der Geschlechter überhaupt erreichbar ist, ist ja durchaus fraglich; denn biologische Unterschiede zwischen Männern und Frauen, die eine Auswirkung haben, bestehen ja dennoch weiterhin, auch wenn manche Progressive von heute das scheinbar nicht so recht wahrhaben wollen.
Ich bin sowas von bei Nele, das ist mir aus der Seele gesprochen 😍
Der Voldemordeffekt ist soooo krass wahr!💪 sehr guter und starker Vergleich!! Jeder weiß nun von was du sprichst und dass nicht nur in etwa sondern zu 1000%
Ich finde den Begriff auch sehr schon. Er findet nun auch Einzug in mein Sprachgebrauch.
Der war total mind blowing 👍😜
@Taxtro Du hast auch noch nicht verstanden, dass beim Aussprechen dieses "N-Wortes" betroffene Personen diskriminiert und rassistisch beleidigt werden, oder?
Genau jeder Scharze ist Rapper und kann singen und ist lustig und darf mit 50 Jahren noch von Pisser geduzt werden. Sind ja alle lustig, machmer noch einen Spass, war doch nicht so gemeint?. 😭😭😭.. Alter, Alter manche Menschen.. Einfach nur Fremdschahm
26:41
"Erst durch das Weglassen der Trennung weitet sich die Kategorie". Das ist genau der Punkt, durch die permanente Hervorhebung der Tatsache, dass es um Männer UND Frauen geht, betont man die Wichtigkeit des Geschlechts. Die Kategorie "Mensch" als Gemeinsamkeit tritt in den Hintergrund. Genauso wie das Thema, um das es eigentlich geht.
Gerade Personen, die Deutsch lernen werden sich freuen..
Wahrnehmung ist subjektiv aber ich muss sagen, dass ich mich bei Schüler / Studenten / Fußgänger etc. Immer angesprochen gefühlt hab.. Neutrale Wörter wie Studierende finde ich absolut in Ordnung aber ansonsten wir die Sprache unnötig verkompliziert
Ich stimme dir absolut zu. Ich denke das Genderneutrale Sprache der beste weg zum ziel ist. Nur leider gibt es diese neutrale Sprache nun mal nicht, da weder das generische Maskulinum noch ein generisches Femininum eine neutrale Lösung sind. Leider dauert die Änderung einer Konnotation leider einige Jahrzehnte, weshalb das Gendern eine Lösung für das Hier und Jetzt und nicht für die Zukunft ist.
Also die These, dass es immer mehr ein Reden im öffentlichen Raum und im vertrauten Raum gibt finde ich sehr interessant und auch durchaus zutreffend.
@Natalie Senfter Kein Problem ;) Ich finde es dazu auch spannend, wie unterschiedlich Orte sind. Wo ich aufgewachsen bin sind 5% rechts, 5% links, und der Rest halt nix davon, wählt immer andere Parteien und pflegt eine umkomplizierte Nachbarschaft. Ich war mal in Sachsen-Anhalt, wo mir ein Ansässiger erklärte, bei ihnen sind 40% rechts, 40% links, und die restlichen 20% müssen damit klar kommen, von beiden Lagern je als 'Weicheier' bezeichnet zu werden.
@Knox Cameron Als Tirolerin, wo das alles noch etwas extremer ist, stimme ich dir vollkommen zu. Es ist erschreckend, was für Meinungen man aufeinmal von Bekannten zu hören bekommt, wenn man im privaten Kreis auf ein Bier zusammensitzt. Tatsächlich sind mir in meinem Umgeld (leider) hauptsächlich rechts- bzw Linksextremisten bekannt, welche sich erst nach gewisser Zeit als solche entpuppen.
(Und ich weiß dein Kommentar ist schon alt, aber ich musste jetzt meinen Senf dazu geben)
Schade, wenn man nur in der Öffentlichkeit respektvoll sein kann.
@The Hemperor Tatsächlich bin ich kein Österreich-Experte und meine Erwähnung dieses Landes war recht spontan. Deshalb mag ich vielleicht falsch liegen, mein Eindruck jedoch war dass es einen recht deutlichen Riss zwischen einem (rechts-) konservativen Teil gibt, welcher, das ist offentsichtlich, deutlich größer und relevanter als in DE ist, und einem cosmopolitischen Teil, welcher sich (links-) liberal ist, sich am Weltgeist orientiert und weniger Österreicher mehr Europäer/Weltbürger ist.
Und ich sollte das Böhmermann-Video über Kurz erwähnen, das war die Verbindung zur Türkei.
@Knox Cameron könntest du erörtern, inwiefern in Österreich eine Duale Spaltung herrscht.
Bin selbst geborener Schluchtenscheißer, deshalb interessiert (und auch irritiert) mich diese Ansicht.
Dieses Video, die Menschen in diesem Video... Es ist so angenehm ihnen zuzuhören, sie unterbrechen sich nur selten und hören respektvoll zu und reden wirklich miteinander. Wollen die Seite des anderen verstehen. Danke für diesen Respekt, den ihr euch gegenseitig gebracht habt ☺️ So toll euch zuzuhören die meiste Zeit. Auch das mit dem Aufzeigen find ich super! Das hat mir zb beim Corona Video sehr gefehlt. Da war von gegenseitigem Respekt, wie er hier zum Glück zu sehen ist, nicht viel zu sehen. Danke! ❤️
Ich habe mich immer angesprochen gefühlt, als der Lehrer gesagt hat: "Guten Morgen Schüler"
Ich hatte auch noch nie Probleme damit, Kunde zu sein. Natürlich kann mich als einzelne Person auch gerne Kundin nennen, ist aber nicht nötig. Ich kapier nicht wo da das Problem sein soll vor allem, weil der Plural mit dem weiblichen Artikel "die" gebildet wird. Ich hab noch nie einen Mann gesehen, der sich da ernsthaft drüber beschwert hat.
Das witzige dabei ist ja das Julia auf der einen Seite sagt:
„Ich bewerbe mich nicht bei einem Unternehmen das keine LGBTQ+ Abteilung hat.“ und gleichzeitig eine Genderpflicht fordert, aber auf der anderen Seite sagt:
„Wer nicht gendern will kann ja den Job wechseln.“
Sie fordert also Toleranz, will aber gleichzeitig mit Zwang etwas durchsetzen was 60% der Deutschen nicht wollen.
Übrigens die Gendersprache ist alles andere als Gleichberechtigung, sie schließt nämlich oftmals die männliche Form aus. Beispiel: (gen. Maskulinum) die Ärzte
(Genderwahn-Version) die Ärzt:innen
-> die Ärzt ist nicht die männliche Form
-> die Ärztinnen aber sehr wohl die weibliche Form
Das heißt Männer werden in der angeblich gendergerechten Sprache komplett ausgeschlossen, zumal der Artikel „die“ ja sowieso schon weiblich ist.
Richtig wäre nach der Genderlogik also: „d:er:ie Ärzt:e:innen“
Nele ist richtig gut! So ähnlich hab ich auch schon gedacht: man kann nicht überall den Fokus auf das Geschlecht legen und dann erwartet dass in der Gesellschaft das Geschlecht keine Rolle spielt.
Es gibt genau *eine Sache* die sich an der deutschen Sprache ändern muss, und das ist das Verständnis, dass die "neutrale Form" sich nicht auf *der Mann* sondern auf *der Mensch* bezieht.
@ColHoganGer90 okay hast recht
@gsftb Wenn man selbst keine Ahnung hat, ist das Stillsein eine vorzügliche Lösung. Das Komma vor dem „und“ ist korrekt. Es fehlt aber leider ein Komma vor dem Relativsatz.
Bei dir muss sich auch ändern, dass du vor einem "und" kein Komma setzt.
Außerdem sagst du in ein und demselben Satz, dass sich etwas in der Sprache ändern muss... und zwar das Verständnis, dass...
Was denn nun? In der Sprache oder dem Verständnis?
Smoart
Ich war so froh, dass ich in meiner Bachelor- und Masterarbeit kein Vorwort schreiben musste, weil ich auf gendergerechte Sprache verzichten konnte.
Denn die Profs habe eindeutig gesagt, dass der normaldenkende Leser sich über die Begrifflichkeiten im Klaren ist.
Ich musste in meiner Bachelorarbeit nachträglich gendern, weil das Institut, bei dem ich war, die Regeln während meiner Arbeit geändert hat. Für das Institut bedeutete das: Beide Formen ausschreiben, also "Die Studentinnen und Studenten..."
Dann musste ich die Bachelorarbeit ERNEUT überarbeiten. Grund: Nach Überarbeitung war die Bachelorarbeit zu lang. Ich musste drei Absätze rauslöschen.
Klingt nach fh ;)
@nikki soho das Satzfragment "normaldenker Mensch" ist von mir. Denn an die genaue Wortwahl erinnere ich mich nicht mehr. Es ging aber jedenfalls darauf hinaus, dass die Herrn Professoren auf ein Verständnis für Wort und Schrift hinwiesen. Sprich nur weil das Wort feminim oder maskulin ist, ist da keine Diskriminierung vorhanden. Denn es kommt auch immer auf die Verwendung und die Intention des Verfassers an.
Aber ich gebe zu, dass meine Formulierung im Ursprungspost flapsig formuliert war.
Und die Diskriminierung in dieser Formulierung ist dir natürlich nicht aufgefallen? "Normaldenkender Mensch"? Den zeig mir mal bitte! (Klatsch an die Stirn)
Denken beeinflusst die Sprache und die Sprache beeinflusst das denken wechselseitig. Für eine Änderung muss also an beiden Stellen angepackt werden 😊
Also ich bin weiblich und hab mich z.B. früher auch immer angesprochen gefühlt, wenn man früher gesagt hat "die Studenten" oder "die Schüler" ... Also ich finde das ganze "Studenten und Studentinnen" etc. überflüssig. Ich hab mich damals nie diskriminiert gefühlt, man muss auch nicht immer alles auf die Spitze treiben und sollte sich nicht immer als Opfer von allem sehen. Ich hab eher das Gefühl manche brauchen vielleicht nur zuviel Aufmerksamkeit, das ist dann aber das Problem der jeweiligen Person und nicht der gesamten Gesellschaft. Einem Arbeitgeber interessiert übrigens weniger das Geschlecht oder was der Arbeitnehmer Zuhause im Bett treibt und wie die Person heißt, sondern nur wie gut er seinen Job macht. Und jemand der nur rummeckert oder beim Vorstellungsgespräch gleich 10 Extrawünsche hat, der gefällt niemandem und braucht sich nicht wundern keinen Job zu kriegen oder generell Ablehnung zu erfahren.
@Čåmø der Tiger ist aber auch kein passendes Beispiel: denn das Wort leitet sich nicht von einem Verb ab, sondern von lat. tigris. Zu gendernde Nomen sind besonders deshalb im deutschen seit jeher maskulin, weil Frauen diese Berufe nicht ausübten. Es heißt der Maurer oder der Baumeister, weil es Männer waren. Seit sich das geändert hat, sollte es doch nicht schwer sein, auch die anderen Geschlechter in die Begriffe mit hineinzunehmen.
@Lars Du ich geb dir recht, dass hatte ich so garnicht auf dem Schirm. Danke dir 👌
@Massi Das Problem an dem Gerundium ist aber nicht nur, dass es nicht überall flexibel eingesetzt werden kann und noch eine andere Bezeichnung hat (jemand, der eine Tätigkeit gerade durchführt) sondern dass es das Problem der Doppelbenennung nichtmals löst:
Die Studierenden ABER der Studierende/die Studierende im singular
Bei anderen Worten finde ich auch die Bedeutung komisch: die Mitarbeitenden sind für mich nicht das gleiche wie die Mitarbeiter, da gibts für mich nen Bedeutungsunterschied. Aber vielleicht liegts auch an mir. Aber Mitarbeitende sind für mich Personen die gerade mit mir arbeiten (zusammen, an einem Projekt), während Mitarbeiter etwas entfernter ist oder auch noch Mitarbeiter ist, wenn er/sie gerade nen Kaffee holt.
Ich glaube, das ist auch ein Stück weit was Frau Pollatschek mit der zunehmenden Sensibilisierung meinte. Wenn man möchte, findet man immer irgendetwas, von dem man sich diskriminiert oder gekränkt fühlen kann. Dadurch fängt man zunehmend an, Dinge zu problematisieren, die dem eigentlich gar nicht würdig sind. Wir halten uns zunehmend an Nichtigkeiten auf. Beispiel: Mir war es früher wie heute auch egal, ob ich nun ein Student oder eine Studentin bin. Ich hatte allerdings auch eine Phase, in der ich auf weibliche Anrede bestanden habe. Warum? Weil mir suggeriert wurde, dass ich mich als Frau gefälligst ausgeschlossen zu fühlen habe, wenn ich nicht explizit erwähnt werde. Und das kam gewiss nicht von der männlichen Seite meines Umfeldes. Ich habe den Eindruck, dass wir uns zunehmend in verschiedene Opferrollen flüchten, selbst wenn als Teil dieser Gruppe eigentlich schon an einem Punkt sind, an dem wir gesellschaftlich aufstehen und uns emanzipieren könnten. Wer sich immer selbst als Opfer darstellt, macht sich letztlich auch irgendwo kleiner als er wirklich ist.
Es ist eine sehr schwierige Frage. Man sollte immer dran denken, dass man niemanden beleidigt, immer die richtigen Wörter suchen, und die falschen vermeiden, das macht auch Stress, macht die Diskussion etwa anstrengend und begrenzt. Andererseits ist es wirklich wichtig, sich mit den anderen so verhalten, wie du willst, dass die anderen sich mit dir verhalten. Politisch korrekte Sprache benutzt man auf keinen Fall zum Begrenzung der Meinungsfreiheit, es geht eher um Respekt und Höflichkeit.
Also wenn ich sage, ich bin Abiturientin dann geht das ja von mir aus weil ich eben weiblich bin. Wenn aber jemand zu uns als Gruppe Abiturienten sagt, dann fühl ich mich natürlich auch angesprochen. Also mir ist das relativ schnuppe
@F Arn Frag ich mich auch. Hä hu ho
@Se WörstWann was ist daran nicht zu verstehen ? hä hahah
Nichts verstanden. Sie sind in der Logik eben Abiturient
@mia w das innen ist echt Lächerlich man sollte lieber die männliche und weibliche Version sagen
Was die Menschen nicht verstehen ist, dass schon immer der Unterschied zwischen Mann und Frau existiert hat. Es darf hier keine Dominanz von seiten Männern geben und es darf auch keine "Frauen hinter den Herd - Regel" geben, sondern die Frau ist die Hilfe für den Mann (nicht falsch verstehen), es gibt Dinge die ein Mann nicht kann, dazu braucht er die Frau, männer sind meistens eher praktikabel wo frauen hingegen einfühlsam und extrem familiär sind (beide können nicht ohne einander leben) - beide Arten lernen voneinander auf Augenhöhe, wir müssen dieses christliche Gedankengut fördern.
Du bist eine Studentin, das ist gut, wie lächerlich und unwürdig wäre es, sich als "studierender" zu bezeichnen? Das ist nicht mal "gendern" sondern genau das Gegenteil. Wie soll ich denn meine Cheffin nennen, wenn nicht Cheffin, eine neutralere Bezeichnung wäre doch sogar beleidigend, oder?
Ich finds irgendwie funny wie Marius fast schon mehr gegen seine Seite argumentiert und redet als gegen die Gegenseite 😂
@Jay-Jay Joestar An welcher Stelle war er denn respektlos?
Dachte ich mir auch, aber war teilweise leider derbe respektlos
Als Legastheniker und damals als Kind wollte ich immer eine sinnvollere Sprache mit weniger Ausnahmen. Dies würde allen langfristig nutzen, geht aber nicht weil es viel zu Aufwändig ist und keiner seine Muttersprache neu lernen will. Wenn sich aber Teil der Minderheit als Opfer sieht, muss man aber nun alle zu diesem Aufwand zwingen? Fand die Aussage auch klasse, wer das nicht mitmacht muss sich halt eine andere Firma oder anderes Land finden. Ebenfalls bedenklich finde ich die gellschaftliche Spaltung, welche kurz angesprochen wurde. Während meines Studiums wurden mehrere Studientexte teilweise mehrfach und unterschiedlich neu aufgesetzt wegen dem ganzen Gender-Thema. Rießen Aufwand für die Profs. Tolles Ergebniss für die Studies: Unnötig lange, ungewohnte Sprache führt zu etwas weniger Verständnis und Konzentration. Andauernd bekommt man den Gedanken: "Danke, dass ihr mir das Leben schwerer macht." Während ich früher nur dachte Leben und leben lassen, stehe ich den entsprechnden Gruppen nun nicht mehr neutral sondern genervt gegenüber. So sucht man sich keine Freunde und erzeugt kein Verständniss, sondern das Gegenteil. Herzlichen Glückwunsch.
Das Kuriose ist ja, dass wir es geschafft haben, die Bedeutung von Worten wie "Student" oder "Schüler" oder "Arzt" sogar noch einzuschränken. So weit, dass ich, die ich vorher nie über das Geschlecht nachgedacht habe, mir schon überlegen muss, welche Wörter ich benutze. Die Gegenrichtung, wie Nele sie vorschlägt, hört sich für mich wieder ein Stück mehr nach Freiheit an!
Was für eine tolle Runde! Insb. Nele: Einfach nur Respekt vor diesem Kopf, wow, danke!
Ich find euer Format richtig gut! Gut auch das ihr beim Thema Gendern gendergerecht je drei Männer und Frauen genommen habt.
Lasst die armen Unis in Ruhe, die sind schon ohne Sprachvorschriften nicht in der Lage gescheit intern zu kommunizieren
@nemodo sprache sollte sich in einer liberalen gesellschaft natürlich entwickeln und nicht staatlich entwickeln.
Das letzte mal als schulen und unnis staatlich politisch institutionell beinflußt wurde war in den zeiten des sozial nationalismus das ist nicht gersde ein blühendesbild
DANKEEEE!!!!!
@C R Wikipedia und der Duden biegen sich die Wörter dann deiner Meinung nach auch zurecht? Da muss ich mich bei denen aber mal dafür bedanken, dass die ihre Artikel zurechtbiegen, nur damit ich meine Mitmenschen beschimpfen kann.
@Nux du Caniche Ja, du biegst dir die Wörter zurecht, wie du möchtest. Damit du Mitmenschen beschimpfen kannst, denkst du dir Begriffe aus.
26:05 Faru Pollatschek (ich hoffe das ist nicht total falsch geschrieben) hat absolut recht, wir sollten unnötige Formen weglassen, so dass sich die Begriffe natürlich weiten (wie Kanzeler, Minister) und auch Hardcore-Gendering-Fans bei Begriffen wie Arzt oder Forscher nicht mehr in diesem mentalen "ah, da sind nur Männer gemeint"-Corset stecken.
Ich meine ich sag zu meiner Katze auch Katze obwohl er ein Kater ist. Selbes Ding
Sehr gut umgesetzt! So stelle ich mir eine gute Diskussion vor. Vielen Dank dafür!
Zur Eingangsfrage: Ich bin mir eigentlich nie unsicher, ob ich die richtigen Worte verwende. Ich bin mir sicher, in den meisten Fällen die falschen Worte zu verwenden. Für irgendwen. Aus irgend einem Grund.
Es findet sich immer jemand, der sich an dem aufhängt, wie es formuliert ist, weil er sich nicht damit befassen will, wie es gemeint ist.
Neele einfach top ! Ich habe das Gefühl niemand hat sie richtig verstanden im Kreis.:D Total stark!!
Seyda hat sie glaube ich ein bisschen verstanden
Wenn man zu naiv ist und nur an seine eigene Meinung denkt, will man sein gegenüber auch nicht verstehen. So wiekte zumindest die anderen im Kreis
Leider schaffe ich es manchmal nicht das richtige gender eine/r Kolleg/in zu sagen. Daran sieht man, wie sich das Gender einbrennt, wenn man jemand das erstemal sieht und wie tief die Schubladen sind, in denen man landed. Als Frau hatte ich immer das Gefühl, gar nicht vorzukommen. Ich bin so alt, dass ich mich mich als junges Mädchen fürchten musste, demnächst Fräulein genannt zu werden und ich bin dann auch immer wütend geworden. Bis heute kritzele ich in kleines in Formulare, die ich unterschreibe, wenn da sowas wie Kunde steht. Ich hoffe, ich benutze auch in anderen Kontexten Worte, die nicht beleidigen und keinen Rassismus zum Ausdruck bringen. Aber die Geschichte zu canceln geht für gar nicht. Wenn wir Geschichte streichen wird schon schwieriger.
Ich find's mega geil, wie der eine Mann aufgrund seines Geschlechts und seiner Hautfarbe ausgegrenzt wird und seine Meinung nicht akzeptiert wird, von denen die sich ausgegrenzt fühlen und nicht benachteiligt werden wollen. Die machen genau das, was sie eigentlich bekämpfen wollen. Absoluter Facepalm
Zeigt wie sehr Menschen gern in ihrer Opferrolle aufgehen... jeder/e wie er/sie mag. Abet keine Extrawurst für niemanden. Das ist meine Meinung
ja 😂
linkeideologie at its best
Nele ist top. Mit der kann man unaufgeregt, sachlich und fundiert sprechen.
7:08 fasst es für mich perfekt zusammen. Wir machen aus einem kleinen Problem ein größeres!
16:31 das Video ist doch gar nicht so alt. Den verbalen Schluckauf gibt's doch schon seit bestimmt einem Jahr - und der ist endgültig der Schritt zu weit!
Ich persönlich bin immer ein fan davon, wenn es einen generischen fall gibt, der auf alles passt. Egal ob in der Mathematik, sprache, informatik....
Kann man bitte solche Formate auch im TV zeigen!
Wirklich mega interessante und vielschichtige Debatte! Die Diskussion erweitert unser Denken und unseren Horizont. Danke dafür🙏
ich glaube sprache hat einen sehr großen einfluss! sprache ist einfach immer da und macht es für die gesellschaft viel "normaler"
Eine herrlich unaufgeregte Diskussion. Eine echte Wohltat inmitten der Ich-hab-Recht-Schreierei, die man sonst (im Netz) überall beobachten kann... Danke dafür.
@Okabe x Kurisu haaaaa, früher habe Nazis Juden gelbe Sterne aufgedrückt damit man man als Jude sofort erkennbar ist und heute wird dir der Stempel "Alter weisser Mann" aufgedrückt.
Das genau gleiche Prinzip wie früher aber im selben Satz irgendwas von Gerechtigkeit, Toleranz und sonst was labern. HAHAHHAHA
nihil s naja finde nicht, daß man tolerant gegenüber Intoleranz sein muss
Hahaha.... Sry aber Sätze wie
"damit wäre doch jeder mitgemeint.."
"ne das sehe ich nciht so." excuse me???
@1895jk es wirkt vielleicht etwas aus dem Kontext gegriffen weil im Schnitt zwei von drei Kommentaren von Unixbased gelöscht worden sind. Was da drin stand, geht auf keine Kuhhaut. Ich bin trotzdem relativ lange unpersönlich geblieben weil ich gehofft hatte vielleicht etwas Einsicht zu erreichen. Aber nach dem fünften sachlichen Kommentar (auf welche jedes Mal nur Strohmann Argumente und Beleidigungen folgten) hat es mir irgendwann gereicht und ich habe zu mich über ihn lustig machen gewechselt. Ich versteh zwar warum Clip-Share hatespeech zensiert. (Unix based nannte Transsexuelle "geschlechtsverstümmelnde Identitätsproblemler", meine Freundin sei ein Etwas, alle die nicht seine Meinung teilten dumm und auch mich wiederholt jung, dumm und ähnliches) Jedoch ist es trotzdem schade, dass es dann im Nachhinein so wirkt als wäre ich die unvernünftige Partei gewesen weil alle Kommentare der Gegenpartei zu menschenfeindlich waren um erhalten zu bleiben. Eine Frage hätte ich noch? Wo genau habe ich ihrer Meinung nach Strohmann Argumente verwendet? Ich habe ab und zu für mich vorteilhaftes Framing verwendet aber Strohmänner waren mir nicht bewusst.
Ich als Mädchen fühle mich beim maskulinen Plural auch angesprochen, ich glaube, meistens ist das gar nicht so genderspezifisch gemeint, es ist einfach viel verständlicher als das immer mit Sternchen oder Doppelpunkt zu machen, soll aber Frauen keinesfalls ausschließen. Am schlimmsten finde ich aber, dass durch die neuen Schreibweisen einfach der eigentlich Gehalt des Textes verloren geht, weil wir so auf das Gendern fokussiert sind.
@toBe ahhh fuck mal wieder zu abgelenkt von der Sprache und den Inhalt missverstanden 🙀
@Charlotte Textverständnis Charlotte, Textverständnis 😉
@toBe But special is good right?
@MrCaturday Der Unterschied ist halt, dass in gegenderten Texten viel weniger Wörter tatsächlich angeglichen werden. In meinem Kopf ist das mittlerweile so normal wie jede andere grammatikalische Angleichung.
Ach ja und das hat nicht lange gedauert. Paar Podcasts und schon hat es sich nicht mehr sperrig angehört. Ich habe es am Anfang auch belächelt und dachte so unnötig ich fühle mich auch angesprochen, aber ich denke es ist einfach nicht so schlimm bisschen anzugleichen um Menschen mit einzubinden, die sich ansonsten nicht angesprochen fühlen. Ich muss sagen ich habe vorhin wieder eine E-Mail à la Liebe Student*innen erhalten und habe mich iwie gefreut auch so direkt angesprochen zu werden :)
Ich bin auch ne frau und ich dühl mich nicht angesprochen ;)
Nele ist die einzige die ich in ihrer Meinung vollkommen nachvollziehen kann. :)
Ich kann alle auf der grünen Seite Nachvollziehen 😅😂
sehe ich absolut genauso !
Hallo, ich bin Linguistin und es gibt eine weit verbreitete, jedoch mittlerweile von vielen Linguisten als zumindest "überspitzt" angesehene Hypothese - die sog. Sapir-Whorf Hypothese (es geht um "linguistische Relativität", kommt z.B. im Film "The Arrival" vor). Meiner Meinung nach (die Linguistik ist sich bdahingehend nicht einig) sind Kognition und Sprache untrennbar miteinander verbunden. Schon deshalb, ist politisch korrekte Sprache relevant. Worüber man sich streiten kann ist lediglich, inwieweit der Staat eingreifen sollte, da Sprachwandel eigentlich ein unkontrollierter Prozess ist. Wir haben schlicht nichts genügend Daten, um hier aussagekräftig zu sein. Ich lebe in Norwegen und spreche hier viel English. Da kann ich es tagtäglich erleben, wie die bewusste Verwendung von Sprache auch im Alltag Positives bewirkt. Der unterschied zu Deutschland besteht lediglich darin, dass es in der deutschen Sprache weitaus schwieriger ist, gender neutral zu sprechen. Das ist aber rein "zufällig" so.
Wörter dürfen keine Waffen werden .... Omg wie gut 👏🏻👏🏼👏👏🏿
@hn_2070 6 Ja leider weil die Menschen mittlerweile kaum Empathie empfinden und regelrecht verdummen durch social media etc.
Trotzdem dienen viele seit jahren als Waffe. Es ist leichter gesagt als getan:)
Und wie siehts oft in der Realität aus ? Da sind jeden Tag Wörter Waffen. Überall auf dem Planeten.
Ich bin der Überzeugung das die Sprache wenig Einfluss hat, denn wir können Gendergerecht sprechen und dennoch abfällig denken. Viele verwenden die Gendergerechte Sprache nicht, weils einfach auch zu kompliziert ist, ständig daran zu denken. Das heißt nicht das es ihnen egal ist. Im Gegenteil ständig an das "Gendergerechte" zu denken, reduziert meiner Ansicht nach Menschen alleine auf das Geschlecht, und wir sind doch soviel mehr.
Sprache kann uns immer wieder unbeabsichtigt verletzen. Ich bin weiß, weiblich geboren und definiere mich auch als Frau, ich bin Mutter, Ehefrau und noch soviel mehr. Worte die andere sagten haben mich schon öfter verletzt, eine Erfahrung die ein jeder Mensch macht. Meistens ist es ein Missverständnis, Unachtsamkeit, selten ist es wirklich bewusst passiert. Aber dann muss man Kommunizieren mit dem Gegenüber, nur so kennt man auch seine Motivation hinter den Worten. Das ist es was wir brauchen, Kommunikation und Respekt voreinander. Das kommt nicht durch Sprachzwang, sondern wenn man einmal aufhört, anderen ständig Böswilligkeit zu unterstellen.
Was die Aussage betrifft: "Wenn ich sehe das eine Firma keine Diversityabteilung hat, dann bewerbe ich mich da gar nicht" Im ernst, mal davon ab das nicht jede Firma groß genug ist, um sich den Luxus einer solchen Abteilung zu leisten. Unterstellt diese Aussage das alle die sich nicht darauf stürzen gegen Diversity sind. Was genau das ausschließende, abwertende und verletzende Verhalten ist, das den "genderfeindlichen" Menschen vorgeworfen wird.
Nele spricht um ~25:00 einen wichtigen Gedanken an der m.E. in den Diskussionen immer zu kurz kommt. Die beiden Sätze: "Bäcker backen Brot" und "Bäckerinnen und Bäcker backen Brot" haben zwei völlig unterschiedliche Bedeutungen. Im ersten Fall ist eine Personengruppe gemeint wobei das Geschlecht der Individuen keinerlei Rolle spielt. Beim andren Satz stehen plötzlich die Geschlechter im Vordergrund was die Semantik komplett verändert. Durch das Gendern wird in Sprache oft ein Fokus erzeugt der gar nicht bestehen sollte.
@Broly412 Das ist deine Meinung und sie repräsentiert nicht die Realität Betroffener. Fakt. Mir egal was du damit machst.
@Vi W Das ist ein relativ schwaches Argument da Sprache sich schon immer verändert hat und den Gegebenheiten angepasst hat. Nach der Logik müssten wir alle noch Urdeutsch sprechen. Tut auch keiner.
Und dagegen zu argumentieren ist Wunschdenken da Sprachveränderung völlig natürlich ist.
@Val Rach Mit Sternchen zu gendern mag menschlich in einigen Fällen "korrekt" sein, aber sprachlich gesehen ist es definitiv falsch. Es verschleiert den Fakt, dass zwischen Genus und Sex ein der deutschen Sprache Unterschiede herrschen und die Verwendung grammatikalisch nun mal nicht empfohlen wird.
Grundsätzlich finde ich es wichtig, bei der Sprache so akkurat wie möglich zu sein. Menschen gehen zwar davon aus, dass jeder wüsste was gemeint ist, jedoch ist dies grundsätzlich ein Irrglaube. Dies rührt daher, dass Menschen dazu neigen von sich selbst auf andere zu schließen, dabei sind wir so unterschiedlich wie Tag und Nacht. Ich kenne aus meiner Kindheit zwar auch das Sprichwort "sticks and stones will break my bones, but words will never hurt me"... aber letzenendes sind es Wörter, die einen innerlich Tod machen. Menschen stumpfen ab wegen Wörtern und Bildern, nicht wegen Schlägen und Tritten.
Nele wäre eine gute Deutschrapperin, also Kollegah und Farid Bang könnte sie mit ihren Doubletimes echt auseinandernehmen😂
@Zerotonin Ich liebe dich!
@H. D. Wie ich geschrieben habe, habe ich Kontakt zu homosexuellen Flüchtlingen. Das Thema wurde vor Corona sogar auf dem CSD von Flüchtlingen auf der Bühne thematisiert, die aber aus Angst vor Verfolgung Masken tragen mussten. Sie wünschen sich hier ein größeres Bewusstsein. Ergebnis? Peinliches schweigen und weiter mit ‚wirhabenunsallelieb‘.
@Hydraaa Hast du irgendwelche Berichte, wo Homosexuelle grundlos getötet werden in Muslimischen Ländern?
@Hydraaa Wo zur Hölle gab es so viele Übergriffe auf Homosexuelle oder Juden?
Und in Indien wird sich auch in 50 Jahren nichts ändern, die Kultur ist extrem Frauenverachtend, letztens gab es einen Anschlag der RSS auf einer Bewegung, die für mehr Frauenrechte war. Hat sich in Chennai ereignet, vor ungefähr zwei Monaten, ließ ruhig nach. In Israel ist der Hass gegenüber Minderheiten groß, das habe ich damit gemeint.
@H. D. An deinem Kommentar merkt man, dass du dich noch nie mit dem Thema befasst hast. Israel???? Da gibt es sogar einen CSD, größer als bei uns und in Indien gibt es eine große Pride Bewegung und viele Verbesserungen in den letzten Jahren. In muslimischen Ländern gab es seit der Machtergreifung von Chomeini 1979 nur Verschlechterungen. Informiere dich bitte etwas besser. Ich würde gerne so naiv und idealistisch wie einige an die Sache rangehen aber gerade diese Herangehensweise hat ja dazu geführt, dass es so weit gekommen ist. Ich sage nochmal KEIN EINZIGES muslimisches Land. Es gibt nur ein einziges christliches Land, in dem homosexuelle getötet werden. In Deutschland gab es schon immer viel Hass seitens Muslime gegenüber Homosexuellen und Juden und auch Gewalt. Jemand, der davon nicht täglich betroffen ist, der kann das meinetwegen ausblenden und dann überrascht sein ob mancher Entwicklungen.
Was ist denn mit Frage eins passiert?^^
Größtenteils eine schöne Diskussion und ich würde mir wünschen, dass man häufiger so ausgeglichen miteinander reden könnte.
Und ich liebe das Wort Voldemorteffekt :-)
Mich würde mal interessieren, wie es mit der Gender-Debatte in anderen Ländern aussieht. In den anderen romanischen Sprachen ist es ja zum Beispiel so, dass für eine Gruppe aus 1000 Personen das männliche Plural verwendet wird, sobald auch nur ein einziger Mann dabei ist...gibt es Diskussionen darüber?
7:52 sehr treffende Worte gefunden. Ich stimme voll zu. Das Bewusstsein muss da sein.
Liebe und Respekt kann nicht erzwungen werden... Nicht durch Sprache, nicht durch Gesetze, nicht durch Abteilungen im Unternehmen...
Liebe und Respekt kann in der Tat nicht erzwungen werden, aber wenn die Rahmenbedingungen eher das Gegenteil von Liebe und Respekt unterstützten, kann man das sehr erschweren.
@Martin Fürstenberg lololololol denkst du eigentlich nach, bevor du in die Tasten haust? Als Frau wird man ständig dumm angeqatscht, wird nachts oder sogar tagsüber verfolgt von creeps, bekommt dann aber zu hören, man soll sich doch bitte nicht sexy anziehen sonst ist es eben die eigene Schuld. Minderheiten haben ERWIESENERMAßEN massive Probleme bei Jobbewerbungrn oder Wohnungssuche. Jaja, diese tolle Mär von den Einzelnen bösen Rassisten, die Ausreißer sind. Ja, und wieso gab's dann Pegida? Waren alles einzelne idioten, genau. Nur halt 20 Tausend jeden Montag.
@Mascha E also ich hab da ne Mindblowing Theorie für dich, kann es sein das Rassismus und Sexismus in Deutschland gar kein strukturelles Problem sind so wie das gefördert wird und das es vielleicht ein paar sexistische und rassistische Arschlöcher gibt? Das wenn Rassismus und Sexismus so verbreitet wären wie du vorheulst weder Frauen noch Migranten auf die Straße gehen könnten weil sie permanent belästigt würden? Ich weiss Mindblowing. 🤦♂️
@Martin Fürstenberg joa safe weils keinen rassismus oder sexismus gibt haha. erzähl mir was anderes.
Wieder eine brillante Sendung. Mit meiner Kritik am Gendern in der Sprache fühle ich mich nicht mehr so allein, weil sehr ausgewogen diskutiert worden ist.
Ich bin leider erst jetzt auf dieses Format gestoßen, finde es aber spitze. In üblichen Talkshows, hat man selten das Gefühl dass sich die Seiten annähern können, oder überhaupt in Betracht ziehen, ihre Meinung zu überdenken. Durch das Aufstellen und Bewegen in den Feldern wird hier die Debattenkultur nicht nur verdeutlicht, sondern gefördert. Spitze. Ich wünschte mir, solche Debatten würden teil der Schulbildung werden und das in genau dieser verdeutlichten Form.
Keine Talkshow feiert die Möglichkeit, seine Meinung zu überdenken und zu ändern so deutlich! Danke
Ich stimme Nele in vielen Punkten, wenn nicht in allen zu.
Meine eigene Meinung:
Durch das „Beruf*innen“ wird der Fokus auf das Geschlecht gelenkt. Wir unterscheiden vermehrt, durch größeres Bewusstsein/Fokus zum Thema zwischen Geschlechtern… Je mehr man zwischen Sachen, Menschen, Themen und deren Geschlecht unterscheidet, desto mehr diskriminiert man… discriminare (lat.) heißt ja auch unterscheiden…
Interessant ist doch, dass die Schriftsteller unter den Teilnehmern die Sprache nicht nur als Kommunikationsmittel, sondern als Seele der Gesellschaft ansehen, da sie ein großer Teil unserer Kultur ausmacht.
Was vielleicht auch mal diskutiert werden sollte ist das Problem, dass sich Menschen in unserer Gesellschaft immer mehr aufgrund eines oder mehrerer Sachverhalte in Opferrollen drängen um eine höhere moralische Überlegenheit mit dem Sachverhalt bzw.. auch Sachverhalten (als legitimations Grund für diese moralische Überlegenheit) zu erreichen zu wollen, wodurch das gegenüber mit einer potenziellen anderen Meinung leichter denunziert werden kann… … fände ich sehr interessant . Ist nen bisschen durch die Globalisierung von den USA nach Deutschland geschwappt.
@piiinkDeluxe war auch mehr als Kritik am video bzw. bst. Teilnehmer als themenvorschlag für ein video gedacht um ehrlich zu sein…
Das ist glaube ich auch nah an der Wurzel des Problems.
Ja, wäre ein schönes Thema. Wird nur leider nie dazu kommen :)
Der Mann mit dem grauen Jacket hat den Nagel auf den Kopf getroffen es geht um die Haltung nicht um das Wort an sich.
Der Voldemorteffekt ist eine super Metapher.
@F R wen juckts
Du meinst den Schwarzen
@F R Eben nicht! So würdest du die Person wiederum lediglich auf ihre Ethnie reduzieren, während auch andere Erkennungsmerkmale zur Beschreibung fungieren würden. Hier würde dein Vorhaben zwar funktionieren, da wir in diesem video nur eine schwarze Person haben, sprächest du aber beispielsweise über eine der anwesenden Frauen, könntest du sie nicht anhand ihrer Haufarbe von den anderen differenzieren. Und genau darum geht es hier ja: Die Ungleichstellung der Gesellschaft durch Sprache zu verhindern. Daher finde ich es sehr gut auf Erkennungsmerkmale wie Kleidungsstücke oder wie du sagtest auch Haarfarben zurückzugreifen, um wie im Video besprochenen Rassismus, sowie Sexismus durch falsche Verwendung richtiger Sprache zu vermeiden.
Ich wünschte das Thema würde noch 30 mal mehr besprochen werden, vorallem in Universitäten. Ich hab nämlich keinen Uni Abschluss und hätte dann vielleicht eine Chance einen guten Job zu bekommen.
@Zorico 04 genau
Und sonst hättest du keinen?
Diese Diskussion geht absolut an der Realität vorbei!
Ich stimme jedem zu der die Meinung vertritt, dass man an der Wahrnehmung und Assoziation der Worte arbeiten muss statt an der Sprache selbst. Ich selbst sage auch ich bin Arbeiter, obwohl ich eine Frau bin. Da ich in meiner Kindheit fast nur weiblicher Lehrer hatte, habe ich immer das Wort Lehrer mit einer weiblichen Person verbunden. Und so geht es mir mit vielen „männlichen“ Wörtern. Ich bin auch Mischling.. übrigens weiß ich gar nicht, ob ich Mischling noch sagen darf.. und weiß dadurch auch was Diskriminierung oder Rassismus ist. Aber genau deswegen hab ich auch die Erfahrung gemacht, dass es der Ton und die Art und Weise des Gesagten ist, was schlussendlich das Verletzende ist!
Marius gefällt mir sehr gut, er bringt es ziemlich genau auf den Punkt.
Sehr spannendes Thema. Ich bin mir selber noch nicht so ganz sicher wie meine Meinung dazu ist.
In der deutschen Sprache ist das Gender-Problem definitiv nochmal ein wenig schwieriger, da in unserer Sprache eben so stark gegendert ist.
Du hast keine Meinung? Darf ich dir einen Tipp geben? Wörter haben kein Geschlecht! Nur Menschen haben eines. Genus ist NICHT Sexus. Der Mond und der Apfel sind keine Männer! Der Bundeskanzler ist KEIN Mann, sondern eine Amtsbezeichnung, GESCHLECHTSLOS!
Das Ganze ist ein Missverständnis für Leute, die die deutsche Sprache nicht verstehen! Der Fahrer - ist jemand - ein Mensch, der fährt. Die Frauen sind NICHT mitgemeint, die Männer auch nicht. Es ist geschlechtsNEUTRAL.
Ich gebe dir schonmal eine meiner Einsichten mit: die aktuellen Versuche mit Genderstern oder Beidnennung funktionieren nicht und sind schädlich für das Sprachbewusstsein.
nele😍 i'm in love 😍😂😂 dieser kleine hauch neurotizismus kombiniert mit diesem messerschafen verstand ist total mein ding 😘
Julia fordert für ihre Gruppierung absolute Toleranz und ist allem anderen völlig intolerant.
@Nordlicht so geht's mir auch
@Nordlicht Empfinde ich genauso! Wurde in den 90ern/2000ern groß und in meiner Jugend gabs noch Spaß zwischen verschiedenen Kulturen usw. So ab 2014 hat sich das dann in meinem Umfeld (Uni usw.) irgendwie ein bissl verschärft und seit 3, 4 Jahren ist die Leichtigkeit und Toleranz von früher weg. Früher wars mir echt so egal, wie wer aussieht oder welche Hautfarbe wer hat, etc. Ich fand alle Kulturen spannend, hab versucht, alle zu verstehen (und umgekehrt), lernte tolle Menschen kennen ... heute habe ich schon ein schlechtes Gewissen, wenn ich es nur wage, mich für andere Kulturen samt deren Menschen zu interessieren (Stichwort kulturelle Aneignung).
Da läuft etwas ganz gewaltig schief und die Rechtsextremen dürften sich ins Fäustchen lachen. Läuft ja alles nach deren Plan, so mit Rassentrennung, Geschlechtertrennung, etc.
... Anstatt mal wieder tief durchzuatmen und seinen Mitmenschen einfach zu akzeptieren, Gendern hin oder her.
@Marc ja, leider...
*Julian
Ich bin ein normaler Mann, ebenfalls normal orientiert, derzeit auch beschäftigt, wo man auf sowas wie "LGBT" wert legt. Ich persönlich habe jetzt kein Problem mit jemandem der in meinen Augen in einer meiner Ansicht nach etwas verquerten Ansicht auf die Idee kommt sein Geschlecht zu verändern, ich selber kann es jedoch nicht nachvollziehen, denn ich hatte dieses Verlangen nie. Ich weiß auch manchmal nicht, ob sich die Leute damit einen Gefallen tun, denn es gibt in meinen Augen auch genügend Fälle, wo man sagen könnte , dies hat ursprünglich bestimmt besser ausgesehen; aber sei es darum - Dies nur einmal vorab, um irgendwelche Hater oder "Ultra"-Emphaten auf dem Teppich zu halten.
Ich bin der Meinung, ein Sternchen tut jetzt keinem weh, ob das sinnvoll ist oder nur dazu führt das sämtliche Bücher oder Dienstanweisung umgeschrieben müssen und die damit verbunden Kosten, sei einmal dahingestellt. In meinen Augen würde es halt auch ausreichen, dass sich mit dem Begriff in bestimmten Situation beide Geschlechter gleichermaßen und gleichwertig angesprochen fühlen dürfen, Pragmatismus.
Ich kann es natürlich verstehen, wenn man anders Argumentiert es gibt beide Geschlechter und somit Differenzierungen, warum sollte man diese auch nicht nutzen. Ich weiß auch nicht zwingend, was diese Gleichstellungsdebatte immer soll, denn gesamte Bärenanteil, wie Berufswahl, Wahlrecht und sexuelle Revolution ist alles vor meiner Zeit passiert und man kann manchmal das Gefühl bekommen, dass man eher schräg anguckt, wenn man unter dem Begriff "open minded" kein Interesse daran hat alles mit jedem auszuprobieren. Daher weiß ich nicht so richtig wo da manche Probleme bekommen, dann Gehaltsangleichungen, wenn man denn so will, sind ja jetzt kein Akt und Frauenquote gibts auch, ich hab z.B. noch nie davon gehört, dass eine Männerquote erfüllt sein muss z.B. in der Pflege (auch wenn das nicht meine Berufung ist, weil ich auch diesbezüglich nie "Identitätsprobleme" hatte).
Wenn ich man dann jedoch dazu übergeht und sagt man möge das Ganze dann "Transgender"-gerecht machen und dazu ggf. den Duden umschreiben muss ich mir halt schon Fragen stellen.
Meine erste wäre an der Stelle, Du/Sie wolltest doch von Mann zu Frau konvertieren und jetzt bist Du/Sie Mann oder Frau, also ist die geschlechtsspezifische Anrede doch das, was Du/Sie wolltest/en.
Mir ist schon klar, dass es hier Teiltransformierungen gibt, aber die haben entweder was mit Kosten oder mit den eigenen ich sage es mal "Vorlieben" zu tun. Daher wäre hier mein Ansatz ich Gender ja auch nicht nach Hetero, Schwul, Bi oder sonst was, sprich Orientierung.
Des Weiteren ist, das für mich ungefähr so wie das man sagen würde, es gibt auch Kanibalen, daher gibt es hierfür auch einen Markt also sollte man demnächst auch Menschenfleisch anbieten um diese Gesinnungsgruppe nicht zu "diskriminieren" und im nächsten Schritt dann als Halal-Schlachtung.
Auf die Idee käme auch im Leben niemand.
Und dann einmal weiter gesponnen, dann kommt dann irgendwann eine soziologische Studie.
Die befasst sich dann wieder mit dem leidigen Thema, à la Herbert Grönemeyer "Wann ist der Mann ein Mann", oder dürfen Männer weinen? Worauf stehen Frauen, wie wichtig ist weibliche und männliche Sexualität, Essenz, Anziehung in einer Beziehung oder sonstige Pseudoartikel.
Dann wird dann ja dementsprechend die Festdefinition und somit auch das entsprechende Rollenbild, komplett dahingerafft. Dann sind dann genau diese Frauen, die sich dann für "geschlechtsfrei" Begriffe starkgemacht haben mit Sicherheit die Ersten, die dann "herausfinden" oder auf den Trichter kommen 50 % der Männer können sich nicht mehr mit Ihrem Rollenbild identifizieren.
Und dann entstehen so Artikel wie "seit der Genderneutralitaet, fühlen sich X% der Y immer weniger zu Z hingezogen", oder "Nur noch Lauschen in der Kiste wo sind die echten..."
alternativ noch "Egon trägt jetzt nur noch Kilt und möchte sich jetzt für mehr genderneutrale Kleidung stark machen, mit Hanf aus fairem Anbau"
Das ist in meinen Augen total Banane.
Was mich am allermeisten daran stoert ist, dass es so oeffentlich und stark diskutiert wird. Es nimmt einfach die Zeit und den Platz zu anderen Themen weg. Es interessiert mich nicht ob eine minderheit sich nicht angesprochen fuehlt bei einer Allgemeinen Aussage der kein grosser Wert hinzuberechnet wird. Mich interessiert es wie es mit der Zukunft eines jeden Menschen aussieht in Richtung Krieg, Klimawandel, ueberpopulation, Wirtschaftskrisen, "Energiemangel" und viel weitaus schlimmeres als: " Ich moechte ein I N/NEN (bei einem eigentlich geschlechtsneutral gesehenem) Wort anheangen." Bald wird man auch noch verbieten die Milch zu sagen weil es weiblich ist ??? Lasst die Sprache in Ruhe, simplifiziert sie oder belehrt eure Kinder besser. Da kommt auch der naechste Punkt Erziehung und Bildung sind kaum gefoerdert in Deutschland und es gibt schon Studien dazu, dass Menschen zurzeit "duemmer" werden oder Intelligenz "umwandelt" (da bin ich mir aber unsicher und muss mich genauer aufklaeren).
Edit: Da bin ich noch am schauen und ueberlegen was ich davon halte aber dieses they/him fuer Genderfluids u.ae. gefaellt mir auch nicht. Viele haben so schon Probleme mit der Komplexitaet der Englischen Sprache, gleichbedeutende Pronomen stiften nur Verwirrung.
Cooles Format, sehr viele neue Blickwinkel und Denkweisen
Von der Frau pollatschek hab ich einen Text für eine Deutschklausur analysieren müssen 😂
War ein echt babba Text und sehr angenehm zu analysieren
Dacht mir während der Klausur sie hat voll Recht
Wenn ich die Diskussion so verfolge ,dann nimmt mich immer mehr die Meinung gefangen ,daß das ganze Problem nur daher kommt ,daß der Wohlstand dazu verleitet seine Energie nur noch für solchen spitzfindigen Unfug zu verschwenden ,anstatt sie für wichtige das materielle Leben betreffende Probleme zu nutzen !!
Ich könnte mir vorstellen, dass -ganz grundlegend- (leicht zu erhaschende) Aufmerksamkeit und Anerkennung auch wichtige Faktoren sind, die dazu führen, dass Leute sich für solche Themen einsetzen und diese zu einer Dimension aufblasen, die die Relevanz in der gelebten Realität weit verfehlt. "Für die Unterdrückten" zu sein ist derzeit so schön einfach und bring so viel positive Resonanz... und das ganz ohne dass man irgendeine eigene (Denk)Leistung vollbringen oder gar ein Risiko eingehen muss, sondern einfach nur weil man weiß auf welche Seite man sich stellen muss.
Zu einer Diskussion über Sprache wäre ein*e Sprachwissenschaftler*in doch ganz wunderbar angebracht gewesen.
Häufig beeinflusst die Art wie wir sprechen, oder wie wir hören unser Unterbewusstsein sehr stark.
Wer sich mit „Liebe Studierende“ nicht angesprochen oder gar ausgegrenzt fühlt, hat ein weitaus größeres Problem als eine vermeintlich unangemessene Sprache
@Jul_ohne_es aber das ist ja nicht falsch sondern richtig. So wie es sein soll.
@keybRacer Wenn "er" eben lernt oder "er" was auch immer. "Sie" ist überflüssig, muss nicht erwähnt werden.
@Alexandra Wegener Ich glaube mit „studierende“ hat niemand ein Problem, sondern eher mit „Studenten“, was ich trotzdem nicht verstehen kann
Ich sage immernoch Studierende oder Studenten und fühle mich angesprochen, trotz weiblich. Ehrlich gesagt wenn ich einen Brief von der Uni oder dem Prof lese und da steht Studenten/Studentinnen werd ich immer raus geworfen und denke mir 'Ah stimmt, ich bin ein Mädchen'. Es ist eine unnötige Erinnerung an mein Geschlecht und es wirft mich einfach immer raus, weil ich erst davon ausgehe, dass ich in 'Studenten' mit eingebunden bin. Ich finde Studierende und Schüler ok. Wenn wir sprache ändern wollen, warum nicht diese Begriffe einfach genderneutral benutzen, bis sie sich so einbürgern(was sie gefühlt für viele bereits hatten).
@little-endian Hey! Mir zeigt Deine Antwort, dass Du meine Texte noch nicht gelesen hast-oder aber noch nicht so den Zugang zu meinen verspieltem Ansatz hast, der darin vorkommt. Oder für Dich eben andere Dinge ernst oder verspielt sind, als für mich. Da wir da offensichtlich sehr verschiedene Herangehensweisen, Bedürfnisserfüllungsstrategien und Umgangsformen haben, sind wir in diesem Rahmen nicht gut geeignet, um einen bereichernden Diskurs über Sprache und Gesellschaft zu führen. Hatte ich versucht anzudeuten, sag ich nochmal: mir geht s um was Anderes als Dir grad.// In einer Bundespressekonferenz würd meine:reine:r höchstens Stimmtraining oder Tanzmoves beitragen können...ist aber ne lustige Vorstellung, find ich gut ;)
@little-endian Hey Du! Ich hab mich in vorherigen Unterhaltungen unter diesem Video schon ausführlich ausgedrückt. Vielleicht macht es meine Sichtweise und Herangehensweise für Dich auch klarer, wenn Du diese Antworten liest, sie enthalten schon verschiedene Ansätze, die für mich eine Rolle spielen bzw. die ich hier in Chatformat schnell formulieren konnte. Falls Du an meiner Sichtweise interessiert bist. Ich habe momentan Nichts zusätzliches mehr beizutragen oder zu besprechen. Grüße!
@Lese Zeichen [“Studenten ist generisches Maskulinum ( die männliche Form, die für alle angewendet wird ) und nicht "geschlechtsneutral”.”]
Der zweite Teil des Satzes ist inhaltlich falsch. "Studenten" bezeichnet sehr wohl die geschlechtsneutrale (gerne heutzutage auch ternäre) Allgemeinheit, wie sich anhand des folgenden Beispiels auch rein logisch folgern lässt:
"Frauen sind die fleißigeren Studenten".
Der Satz ergibt nur dann einen Sinn, wenn mit Studenten sowohl die geschlechtlich männlichen Studenten als auch die weiblichen Studentinnen sowie sonstige gemeint sind. Andernfalls wären Frauen die fleißigeren männlichen Studenten oder gar fleißiger als sie selbst, nämlich Studentinnen. Beide dieser Deutungen sind offenkundig unsinnig.
Allenfalls könnte man hinterfragen, inwieweit der generische Begriff hier historisch nicht doch von einer patriarchalischen Zeit der bösen unterdrückenden Männer herrührt und die Gesellschaft auf dem Weg zu ihrem vermeintlichen kollektiven Lebenssinn nun unbedingt neue Wortformen braucht, die sich nicht "zufällig" mit dem geschlechtlich Männlichen überlagern, doch dann bräuchte es zum einen entsprechend ästhetische Vorschläge jenseits der grausamen *innen - Wortverstümmelung und zum anderen muss man spätestens an dieser Stelle zynisch fragen, wann die ersten Demonstrationen gegen "der Tisch" starten.
["Gleichzeitig bin ich da bereit, als Übergang bis zur tatsächlich geschlechtsbefreiten Sprache, inhaltlich Kompromisse einzugehen."]
Genau das ist ja - auch nach Jordan Peterson - gerade die Kritik am heutigen Wahn. Es wird aus rein ideologischen Gründen eine Sprache verhunzt, weil man völlig falsche Prioritäten im Leben setzt und einem zudem nichts Besseres einfällt als die eingebaute Kunstpausensprachstörung.
Das liegt daran m(Student) w(Studentin) mw(Studenten)
Ich find's interessant dass Julia nur in Firmen arbeiten möchte, die eine LGBTQ+ oder diversity Abteilung haben.
Ich arbeite in einem Konzern mit Hauptsitz USA. Wir haben keine dieser Abteilungen und trotzdem machen wir auf den LGBTQ+ awareness month aufmerksam und gucken bei Kommunikation dass niemand ausgeschlossen wird.
Ich kann aber natürlich nicht sagen ob sich bereits jemand beworben hat der sich dem LGBTQ+ zugehörig fühlt. Ich finde es schade dass Julia Firmen kategorisch ausschließt, damit verpasst sie doch auch die Möglichkeit tolle Menschen kennen zu lernen.
Oft wird auch in diesen Diskussionen unterstellt, dass wenn man nicht gendert oder mit der aktuellen Art und Weise des gendern übereinstimmt, diskriminiert. Das ist einfach falsch
@R G "Ich bin sicher, ich könnte jedes einzelne deiner Argumente entkräftigen" - wenn das nicht Bände spricht! Anders als du, habe ich nicht pauschal über Männer (oder Frauen) gesprochen, sondern über Strukturen. Ich habe selbst Söhne und freue mich, dass sie andere Männer sind/werden, als all die Männer, die derzeit noch über die meiste Macht in diesem Land/dieser Welt verfügen. Deine Lesekompetenz ist auch defizitär, da ich z.B. nicht behauptet habe, du seist ein Frauenhasser, sondern, dass du deinen inhärenten (weil in einem patriarchalen System sozialisiert) Frauenhass genauer anschauen solltest. Das ist weitaus subtiler, als das, was du hier behauptest. Schau dir einfach deine eigenen Worte an: "normale Frauen"? Was soll das sein? Welche Kriterien müssen erfüllt werden, um eine "normale Frau" zu sein und wer hat diese festgelegt? Und: typisches patriarchales Narrativ: die Frau und ihre "Gefühlswelt". Was implizieren soll, dass sachliches, logisches Argumentieren (mit dieser Frau/Frauen allgemein) nicht möglich sei. Da kannst du noch so viel Geld an terres des femmes zahlen, dass ändert nichts an deiner zugrundeliegenden gefühlten ; ) männlichen Superiorität, im Gegenteil: du empfindest dich sogar als legitimiert zu urteilen, wer was braucht und was nicht. Krass überheblich.
@Mongo mit Bongo Schwester, bild dich bitte weiter, was Rassismus ist
zu frage 1 ich rede gern immer so wie ich denke auch, weil ich weiss das es nicht bös gemeint ist ... wenn das jemanden dann verletzt bin ich aber immer gern bereit das klar zustellen und Rücksicht zunehmen ... und auch zu erklären das es nicht bös gemeint war und deswegen dan auch ok ist .. ich finde die Energie hinter dem wort ist entscheidend in meiner Welt
Ich finde diese Diskussionen sehr interessant und sehr schade, dass sie unter diesen Umständen so kurz und abgehackt sind.
Ich glaube auch fest daran, dass die Realität die Wahrnehmung von Sprache verändert und prägt. Ich persönlich habe etwa 1-2 männliche Apotheker in meinem Leben gesehen, deswegen assoziiere ich Apotheker immer mit weiblichen Personen und wie Neele sagt, die meisten Teenager werden Bundeskanzler hauptsächlich mit einer Frau verbinden. Außerdem finde ich es wichtiger, dass Texte (Vorallem von Ämtern und Gesetzestexte) VERSTÄNDLICH sind, anstatt dass sich jemand minimal nicht angesprochen fühlt (Mein Lösungsvorschlag: Sternchen vor jedem Text, dass alle Personen mit einschließt). Leute mit LRS, AD(H)S und anderen Aufmerksamkeits- oder Leseschwächen wird das tägliche Leben extrem erschwert! Ich kann den Inhalt eines (gegenderten) geschriebenen oder gesprochenen Textes meist nicht verstehen und muss zum Beispiel auf das Wissen aus Reportagen etc verzichten, da mein Gehirn nur mit der Verarbeitung der gegenderten Wörter beschäftigt ist. Sehr schade, dass hier wieder Menschen das Leben erschwert wird, die es sowieso nicht leicht haben und das Leben, die alltägliche Diskriminierung wird sich für die diversen Personen wahrscheinlich nicht groß ändern.
Letztens gelesen: " Meeresbewohner und Meeresbewohnerinnen"
Ob das gendern wirklich überall sinnvoll ist?
@Daniel Ach du scheiße..😂
@Daniel ich hab’s verstanden 😂 mach nächstes mal „:)“
@Daniel den edit:kappa move merk ich mir.
@Lese Zeichen ich hoffe das ist Ironie🤔
Wie am Ende wieder schnell die neutralen Fragen gestellt werden, um doch noch fast alle in die Mitte zubekommen. ^^
Zuerst spalten und dann noch kurz vor dem Schluss den Kopf aus der Schlinge ziehen.
So funktioniert jede Folge und das wird gemacht, um zum Schluss gar niemand wirklich auf den Fuß zu treten oder guckt mal her, wie sich doch noch fast alle lieb haben. ^^
Fällt mir auch bei eigentlich jeder Folge auf. Erst tendenziöse, suggestive Fragen zum spalten und nach hinten raus werden die Fragen zunehmend immer allgemeiner gültig.
Genau meine Rede! Die Realität (der Begrifflichkeiten) verändern, nicht die Sprache. Neele🙌
Finde es gut das diese Petition erwähnt wurde habe auch direkt digital gegen das Gendern unterschrieben 👍
Ich glaube dass das Hauptproblem darin besteht, dass wir uns von diesen Worten und ihrem Hintergrund selbst angreifbar machen. Nehmen wir das Beispiel, ich wird als "Schwuchtel" bezeichnet dann sage ich der Person dass ich Hetero bin und mach mich dann über sie lustig. Es muss einfach eine größere Toleranz her. Wir müssen die Worte so oft verwenden und aber auch erklären, dass sie ihre negative Bedeutung verlieren. Wie mit "Schwuchtel" das hat teilweise ja auch geklappt. Worte sind Macht aber wenn wir uns vor ihnen verstecken löst das das Problem mit es muss mit Aufklärung und offener Konfrontation besiegt werden.
Nele bringt es in der 24. Minute auf den Punkt! Genau diese Meinung habe ich auch. Genderneutrale Sprache wäre die perfekte Lösung.
Für mich ist die gendergerechte Sprache eine unnötige Ablenkung von den wahren gesellschaftlichen Problemen. Ich lebe schon mein ganzes Leben als emanzipierte Frau und musste teilweise auch hart dafür kämpfen. Das habe ich aber durch Taten erreicht und nicht durch Gender - Sternchen.
Außerdem unterrichte ich Deutsch in Integrationskursen. Hier hilft die gendergerechte Sprache sicher nicht, um bei den Menschen aus anderen Kulturen Verständnis und Akzeptanz für Gleichberechtigung zu erwecken
@Senseless?? Danke für die freundliche Antwort! 💪🏻😊
@El Bohne oh..... 🤔 Vielleicht hätte ich das andrs formulieren sollen... Sorry... 🙈
Danke für die Hinweis
@Senseless?? Das ist ja auch mehr als wichtig. 👍🏻 Mir ging es nur um den Nebensatz, "anstatt bei diesem Wahnsinn mitzumachen".
@El Bohne man könnte noch mehr Brocken in einer ganzen Arena legen und es immer noch viel was die Menschenheit und ich (muss ich zu geben) falsch machen..
Zum einen hat jeder verschiedene Herzens Themen und man möchte anderen da zu ermutigen mit zu wirken...
@Senseless?? Das sind tatsächlich schwere Brocken, die Sie hier auf den Tisch legen. Außer Frage, ist es wichtig, dagegen vorzugehen. Es hat aber gleichzeitig wenig bis nichts mit dem hier diskutierten Thema zu tun. Das wäre, wie wenn ich sagen würde, ich kümmere mich nicht um den neuen Straßenbelag, bis nicht endlich alle Mörder gefasst sind.
Gendern nervt mich persönlich total, wie viele andere. Wenn ich einen Text schreibe, korrekter Weise immer die Geschlechter dort unterbringen zu müssen, fühlt sich einfach umständlich an.
Auf der anderen Seite bin ich aber auch selber kaum von der Thematik betroffen und verstehe, dass es viele anstößig finden.
Ein Beispielsatz:
,,Mein Kind hat mir erzählt, dass sie in der Schule mit ihrem Lehrer über Berufe gesprochen haben. Der Direktor war auch in der Klasse dabei.
Der Nachbar meines Kindes hat in seiner Familie einen Piloten.
Mein Kind möchte gerne Arzt werden.“
Geht den Satz mal durch. Er ist geschlechter-spezifisch eigentlich neutral. Aber ich erwische mich dabei, allen Personen hier, außer dem Kind, zwingend eine Kopffigur mit einem spezifischen Geschlecht zuzuordnen.
Es sind fast alle männlich.
Wenn man weiter geht, interpretiere ich sogar noch ein gewisses Alter, eine Hautfarbe usw. mit hinein.
Der Direktor ist bestimmt älter. Weiß.
Tatsächlich gibt es in der Grundschule meiner Kinder ausschließlich Lehrerinnen. Aber der Direktor ist ein Mann.
Und genau das ist das Ergebnis, wenn wir auf das Gendern keinen Wert legen.
Es gibt dazu eine super Geschichte von Amazon, die mit einer KI Bewerber sortieren lassen haben.
Dafür wurden der KI mit allen Lebensläufen erfolgreicher Mitarbeiter im Hause Amazon einprogrammiert.
Das Ergebnis war: Die KI hat alle Frauen und Schwarzen aussortiert.
So sind wir halt. Und das ist nicht nur unfair (siehe Sport), sondern auch dumm. Und deshalb sollten wir, die nicht Diskriminierten, die Veränderung begünstigen.
Eine Sache stört mich aber schon: Die Akzeptanz des dritten Geschlechts.
Wenn ein Mann schwul ist, darf er trotzdem nicht aufs Frauen WC gehen.
Wenn ein Mann sich Frauenkleider und eine Perücke anzieht, bleibt er immer noch ein Mann. Das hat nichts mit wollen zu tun. Das ist biologisch.
Jeder soll seine Identität und sexuelle Gesinnung so ausleben, wie er will, sofern gesetzeskonform. Aber so wie ein schwarzer, gelber, großer, dicker, kleiner, behinderter, hässlicher, hübscher Mensch immer ein Mensch bleibt, so bleibt ein Mann ein Mann und eine Frau eine Frau. Das definiert sich auch nicht nur über Kleidung, Sex und Wunschvorstellungen. Hormone, Genetik, Organe und vieles mehr spielen da mit rein.
Die Biologie, Millionen Jahre Evolution haben festgelegt, es gibt genau 2 Geschlechter. Das darf man auch mal so akzeptieren!
Trotzdem darf jeder rumlaufen wie er will.
Aber ich brauche nicht noch das WC für Divers... Und ich halte das nicht für diskriminierend!
Du hast am Anfang Unrecht. Wenn man eine SPEZIFISCHE Person meint. Zum Beispiel die Lehrperson des Kindes, dann sagt man die Lehrerin... Wenn man eine Gruppe von UNSPEZIFISCHEN Menschen meint, ist das generische Maskulinum Geschlechtneutral. Alle Lehrer sind alt. Damit sind völlig lögisch sowohl weibliche als auch männliche Lehrer gemeint. Also bitte bei einer spezifischen Einzelperson auch das richtige "Geschlecht" verwenden. Das war schon immer so. Und wenn du ehrlich zu dir bist, würdest du das intutuiv auch automatisch so machen.
Ein ganz anderes ges. Problem ist, was NICHTS mit der Sprache zu tun hat ist: Ingenieure, Altenpfleger, Astronauten, Modedesigner, Informatiker. Warum denkt man bei Ingenieuren, Informatikern, Astronauten an Männer bei Altenpfleger und Modedesigner an Frauen. Obwohl alle Wörter gen. Maskulinum und genderneutral sind. DAS ist das Problem unserer Gesellschaft. Die altbackenden Geschlechterrollen, nicht die bereit völlig korrekte Sprache
Ich finde dein Beispiel mit der Schule interessant und gut gewählt. Ich möchte anmerken, dass Babies geboren werden, die Geschlechtsmerkmale haben, die sich nicht eindeutig dem weiblichen oder männlichen Geschlecht zuordnen lassen ( Intersexuelle
Die Sprache muss nicht, kann aber schon einen großen Einfluss auf das Denken der Menschen haben. Das hängt sehr von den Menschen ab, die in der Zeit leben. Aber auch der Einfluss selbst kann wie positiv so auch negativ sein. Hängt auch davon ab, wie Menschen, also die Zeitgenossen, darauf in der Mehrheit reagieren. Es kann auch ganz nach hinten gehen.