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Schule ohne Pause: Er muss überall gleichzeitig sein | reporter
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- Published on Mar 28, 2023 veröffentlicht
- Lehrer im Stress: Volle Klassen, Unterrichtsausfall, Überlastung - das alles liegt unter anderem am #Lehrermangel in Deutschland. Und den merkt auch Daniel: Er unterrichtet jetzt seit drei Jahren an einer Berliner Gesamtschule. Tage wie der im Film verlangen ihm viel ab - und sind jedes Mal eine echte Herausforderung: Unruhige Klassen, Stress unter Schülern, Lehrerkonferenz, Dolmetschen, Elternabend. Manchmal hat Daniel nicht mal Zeit für eine Pause.
🎵 Musik:
Unkown - Only Time Can Tell
LSNG - Body Count
Tai Jason - Gotta Run
Andrew Thomson, Andrew Potterton - Status Check
Dexter - Drip Drop
Anna Dale - The Hustle Bounce
Sasche Funke - Total
Matter Of Tact - Changes
Jyra feat. Flemming - IOU
The Modernist - Super Recognizer
Andrew Thomson, Andrew Potterton - Impending Victory
Christopher Joseph Smith - Miami Sweat Bounce
Jason Tarver, Hugo Russo, Wesley Smith - PUSH PUSH PUSH
Wenard Brockington - Southern Trapiality
📚 Zusätzlich zur Arbeit in der Schule kommt das Thema Unterrichtsvorbereitung: Daniel hat irgendwann gemerkt, dass er damit nicht mehr hinterherkommt - wenn er nicht das ganze Wochenende arbeiten will. Deshalb hat er seine Stunden reduziert und arbeitet mittlerweile nur noch 70%.
📝 Daniel hat vielleicht gerade noch rechtzeitig die Handbremse gezogen, denn Studien zeigen: Viele junge Lehrkräfte leiden wegen der krassen Belastung sogar jetzt schon an Burnout.
👇 Hier erfahrt ihr mehr dazu:
✎ Bis zu 80.000 Lehrkräfte fehlen in Deutschland www.deutschlandfunk.de/lehrer...
✎ 1/3 von junge Lehrkräfte leidet an Burnout www.mdr.de/wissen/burnout-bei...
✎ So viel Unterricht fällt in Deutschland aus www.zeit.de/zustimmung?url=ht...
Team: Kai Steinecke, Henning Goll, Sören Sterzing, Lisa Schöffel, Andreas Josef
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Jede Woche ein neues Thema 🎥
👱🏻 Moin, hier ist Kai. Ich bin seit 2021 bei reporter am Start. Groß geworden bin ich in Ostwestfalen, danach hat es mich in den Pott verschlagen zum Journalistik-Studium. Später gings dann für das Volontariat bei der Deutschen Welle nach Bonn. Wenn meine Work-Life-Balance es erlaubt, gehe ich beachen oder bin auf der Rennstrecke mit dem Moped unterwegs. Ihr findet Kai auch hier: Insta: supersteinii Twitter: K_Steinecke
#reporter wird produziert von WDR und funk. funk ist ein Gemeinschaftsangebot der Arbeitsgemeinschaft der Rundfunkanstalten der Bundesrepublik Deutschland (ARD) und des Zweiten Deutschen Fernsehens (ZDF). Go.funk.net/impressum
Neben dem Lehrer:innenberuf gibt es noch zahlreiche andere Jobs, die härter sind, als sie vielleicht scheinen. Habt ihr schonmal gehört, wie es in einer Sterneküche zugeht? clip-share.net/video/LCIRHsG6IP4/video.html
Ja. Durch The Bear auf Disney plus
Das mit Abstand realistischste Video, das ich über unseren Job jemals gesehen habe. Endlich wird mal die Realität abgebildet. Daniel, ich wünsche dir weiterhin viel Kraft und gute Nerven, ich kenne deinen Alltag nur zu gut und kann nur betonen, dass es ganz genau so Tag für Tag aussehen kann. Du machst einen tollen und wichtigen Job ❤
Ich finde es sollten mehr Sozialpädagogische Fachkräfte, wie erzieher und Sozialarbeiter eingesetzt werden, um die wenigen Lehrer neben dem eigentlichen Unterricht unterstützen.
Die gibt es ja auch nicht
Es muss mehr praktisch ausgebildet werden- mit Mentor aus der Praxis ,der dies gerne macht😅Ups ,da gibt es auch immer weniger😉
Glaubst du wir Sozialpädagog*innen haben studiert um Hilfskräfte zu sein?
Nur das in dem Bereich auch super viele fehlen. Für die eigentlichen Berufe fehlen schon die Fachkräfte oder die Menschen gehen aus dem Job nach einiger Zeit. Und das hat halt seine Gründe. Die Bedingungen müssen sich erstmal ändern, damit vllt auch welche zurückkommen.
Man kann für manche Kinder Integrationshelfer beantragen. Das kann manchen Klassen auch schon sehr helfen, wenn ein Kind eine Schulbegleitung hat.
Ich (50) bin seit 1998 Lehrerin in der Mittelschule. Endlich mal ein Bericht, der zeigt, wie es wirklich ist. Wir haben keine Pausen und müssen uns von der 1. Stunde bis zum Unterrichtsende am Stück konzentrieren. Das ist verdammt anstrengend. Kein entspannter Kaffee zwischendurch. Klo verkneift man sich, trinkt nix damit man nicht muss. Zum Essen keine Zeit. Am Nachmittag Untrerricht nachbereiten und wieder vorbereiten, korrigieren. Dann die Fortbildungen oben drauf und die Pflichten als Klassleiter, allen voran die Zeugnisse. Für die Zwischenzeugnisse geht alleine eine Woche der Weihnachtsferien drauf. Ferien sind nur unterrichtsfrei - nicht automatisch Urlaub, relaxen und nix tun! Wer das meint, irrt gewaltig.
Danke auch für den Einblick in dein Lehrerinnen-Leben. Das ist echt krass, was ihr da leistet. Hut ab! Danke für eure Arbeit!💙
Dafür haben lehrer aber auch 3x mehr Urlaub als Leistungsträger in der freien Wirtschaft. Da bleibt immer noch überdurchscnittlich viel Zeit übrig.
@Max Mustermann wenn du solch eine Aussage triffst, scheinst du keine Lehrer im Familien- oder Freundeskreis zu haben. Denn dann wüsstest du, dass deine Aussage völliger Quatsch ist.
@Philss ich bin im Verkauf und hab nur 6 Wochen Urlaub und selbst da wird angerufen und geschrieben oh man einspringen kann und seinen Urlaub verschieben kann.
Dazu kommt die Kontrolle vom Verkaufsleiter, Gebietsleitung, Geschäftsführer und mehrere höhere Etagen. Jeder will was neues, ich arbeite von 6-15 und habe auch keine Pause plus körperliche Anstrengung , die extrem ist und man seine Gesundheit vollkommen belastet.
Der Druck Kennzahlen; Sauberkeit ( auch vom Amt kontrolliert , Kunde und mehrere Sachen im Griff zu behalten, da sieht man was Stress bedeutet :-)
Manchmal 6 Tage Woche und oft kein Wochenende. Von der Pflege fange ich lieber nicht an.
Ihr werdet bezahlt wie keine anderen. Lehrer leben im Luxus wenn man das Geld und die Ferien sich ansieht. Keine Berufsgruppe ist so privilegiert wie Lehrer in Deutschland. Sie können jederzeit aufhören und mit Schichtarbeit anfangen und mal „ richtig arbeiten“. Ich könnte kotzen wenn Lehrer sich über etwas an ihrer Arbeit beschweren.
Bin selbst Lehrerin und das ist mit Abstand die beste und realistischste Doku, die ich jemals über unseren Beruf gesehen habe. Danke für eure Arbeit!
Daniel ist aber ein symphatischer Dude mit Ambitionen seinen Job mit Herzblut auszufüllen - allein dafür Respekt! So einen engagierten Lehrer hätte ich mir für meine Schulzeit gewünscht…
Wie hast du deine Lehrer:innen in deiner Schulzeit denn wahrgenommen?
@reporter lehrer ihr vögel
@reporter das beste, was ich mal lehrer-mässig mitbekommen hab war ein erlebnis, das meine freundin während ihrer tätigkeit als (externer) fitness coach an einer förderschule hatte:
sie war mit einer lehrerin auf dem weg zur turnhalle, auf dem schulhof hat ein schüler in lautem ton einen anderen sinngemäß als "dumm" bezeichnet. darauf hin rief die lehrerin rüber: "ruhe, ihr seid doch hier alle auf der förderschule!"
von dem pädagogischen aspekt mal ganz abgesehen gibt es aus meiner sicht wenige gründe, kinder die aus unterschiedlichsten gründen benachteiligt sind so etwas an den kopf zu werfen. mir fällt da eigentlich nur eine erhebliche charakterschwäche ein.
dem habe ich wirklich einfach nichts mehr hinzuzufügen, das ereignete sich übrigens in 2022.
@Meskalin Hat deine Freundin mit der Lehrerin über ihre Äußerung gesprochen?
Ziemlich heftig, was Daniel alles gleichzeitig machen muss - und dann an so einem Tag auch noch fast ohne Pause durchackern. Ich find's echt stark, dass Daniel seine Zeiten runtergeschraubt hat, damit er den Kindern besser gerecht wird. Aber ist natürlich auch krass, dass der Job so stressig ist, dass er damit nicht auf einer 100%-Stelle klarkommt. Was meint ihr?
Ja, das ehrt ihn. Habe ich auch gemacht, volle Stelle war nie machbar. ABER: Meist arbeitet man mit Teilzeit trotzdem voll (Vertretungen, Konferenzen und das Gefühl, nie fertig zu sein, immer noch mehr machen zu können/müssen, um den Kids gerecht zu werden, das aber nie zu schaffen). Man verzichtet also "freiwillig" auf Einkommen (was auch Auswirkungen auf die Pension hat) in der Hoffnung, das alles dann zu schaffen. Klappt aber nicht /selten.
Lieber Daniel, pass auf dich auf! Versuch, rechtzeitig Grenzen zu setzen und Möglichkeiten zu finden, Kraft zu tanken, einen Ausgleich zu haben!
@beejay das stimmt. Daniel hat auch reduziert, weil er das Gefühl hatte, dass er einfach seinen Job nicht richtig machen kann, wenn er Vollzeit am Start ist
Hi, tolles Video. Du kommst als Reporter voll gut rüber. 😇🥰.
@Hans Dieter dankeeee
Vielen Dank für diese ungeschönte Reportage. Ich mache den Job seit 23 Jahren, arbeite aber auch nicht mehr auf 100%, seitdem ich Kinder bekommen habe. Es handelt sich bei uns um eine sogenannte "Schwerpunktschule", an der Kinder mit unterschiedlichen Einschränkungen, z.B. Rollstuhlkinder oder Kinder mit Down Syndrom integriert werden. An meiner Schule gibt es nahezu niemanden mehr, der eine volle Stelle hat. Ich kann Daniel nur beipflichten, man kann die steigende Arbeitsbelastung nur noch durch Reduzierung der Arbeitszeit abfedern, wenn man alle Kinder, so gut es geht, mitnehmen möchte und auch noch genug Kraft und Zeit für die eigene Familie übrig bleiben soll. Elternabende finden natürlich nicht jeden Abend statt und wer gut organisiert ist, kopiert für eine Unterrichtseinheit auch im Voraus und nicht jeden Morgen. Dennoch findet sich sicher jeder engagierte Lehrer in der Reportage wieder. Man ist längst nicht mehr nur Wissensvermittler, sondern auch Erzieher, Sozialarbeiter, Übersetzer und immer häufiger auch in prekären Familiensituationen ein bisschen Ersatzmutti/- papi, besonders in den unteren Klassen. Was bringt einen also dazu, nicht das Handtuch zu schmeißen und immer weiter zu machen? Es ist ein sehr vielseitiger Job (ich unterrichte z.B. 5 verschiedene Fächer...) und man macht etwas wirklich Sinnvolles. Wenn man es schafft, eine gute Beziehung zu den Kindern aufzubauen und ihnen beibringt, wie ein respektvoller Umgang miteinander funktioniert, kommen die Kinder und man selbst auch gern in die Klasse. Man darf hierbei nur nicht lockerlassen. Meine Schüler und Schülerinnen sind noch ziemlich klein und zeigen ganz offen, wie es ihnen geht. Man führt unzählige Gespräche und trocknet tausende von Tränen, aber man bekommt auch etliche spontane Umarmungen und selbstgemalte Bilder. In solchen Momenten weiß man wieder, wofür man sich engagiert und vergisst auch schnell das ein oder andere unangenehme Elterngespräch. Jeder Job hat gute und schlechte Seiten, in unserem Job bekommt man von jungen Menschen viel zurück und das macht ihn so besonders.
Wow, was für ein starker, cooler Typ! Hätte mir damals so einen Lehrer gewünscht. Kenne es aber auch noch aus meiner Schulzeit, dass mir die Lehrer echt leid getan haben, wenn die Klasse das Stresslevel und die „Überforderung“ ausgenutzt hat. Teenager können echt grausam sein. Höchsten Respekt und super Doku! Danke dafür und danke, dass du diesen unglaublich wichtigen Job so respektvoll, ausdauernd und motiviert machst!
Danke für deine lieben Worte!
war schon gestresst vom Dabeisein :D
Respekt an diejenigen, die den Job heute noch machen. Kann mir vorstellen, dass die Lehrer es früher aus unterschiedlichen Gründen einfacher hatten. Ich selber arbeite im Management. Das hier wäre mir aber echt zu viel des Guten. Danke für die Reportage. War echt interessant zu sehen, wie es heute so abläuft.
Was glaubst, warum könnte es früher für Lehrkräfte einfacher gewesen sein?
@reporter mehr Respekt, bessere Erziehung seitens des Elternhauses, andere Kulturkreise, mehr Optionen als Reaktion auf "ey er hat mir ne Schelle gegeben"
@Nemo est tutumGenau, mehr Respekt ist angebracht Reporter. "Was glaubst...".
Das ist wirklich jeden Tag so! Tag für Tag! Oft 8 Stunden ohne auf die Toilette zu gehen oder mal zu trinken. Unterstützung und Wertschätzung gibt es kaum!
Finde die kurze Reportage wirklich sehr gut. Daniel hat noch einen Vorteil, dass seine Schule einigermaßen gut ausgestattet ist. Ich wünsche mir, dass deutlich häufiger die Arbeitsrealität von LuL aufmerksam gemacht wird.
Krass auf wie viele Dinge er achten muss, da ist man schon gestresst vom Zuschauen. :D Respekt an Daniel! 💪🏽
Ich studiere Lehramt und bin grad im Praxissemester. Die ersten Wochen waren wirklich ein Schlag ins Gesicht und ich hab wirklich überlegt, einfach alles hinzuschmeißen. Ich bin "nur" Praxissemesterstudentin und komme abends völlig fertig nach Hause. Nach 8h Schule, dann noch Konferenzen und Unterrichtsplanung. Und dann noch zu hören zu bekommen, dass ich diesen Berufsweg ja aus Faulheit gewählt habe... Ähm I don't think so. Wer die harte Ausbildung und diese Arbeitsbedingungen durchzieht, macht das sicher nicht aus Faulheit.
Ging mir genauso. Zusätzlich hat Mentor mich damals gemobbt (in meinen Unterrichtsstunden mich in Arbeitsanweiseungen vor der Klasse unterbrochen, mich beim Direktor angeschwärzt, ich hätte Schulbücher geklaut (hab in der Lehrerbibliothek ein Buch gelesen), konsequent meine Mails und Anrufe nicht beachtet, am Ende hat er mich immer mal wieder beleidigt. Aber weißt du, was mich trotz allem auf der Karrierebahn hält? Die Kinder. Wenn du diesen Aha-Moment siehst, hörst,dass sie sich auf deinen Unterricht freuen! Eine Schülerin meinte nach der Lehrprobe zu mir, die Schüler, die ich unterrichten kann, wenn ich eine richtige Lehrerin bin, hätten wirklich Glück.🧡 Sowas bestärkt mich
@Julia Jansen Bin selbst im 4.Semester und bald daran mein 2 Praktikum zu machen. Gebe unter der Woche schon meist Nachhilfe privat oder witzigerweise meinen Eltern weil ich einfach nicht aufhören kann zu reden. Habe oft Zweifel am Beruf weil die Ausbildung doch sehr hart ist mit den ganzen Kontrollen von Dozenten usw. aber bin trotzdem guter Dinge, da der Lehreralltag später einfach zu schön ist. Vor der Klasse stehen, Verwalter sein, Erklärer sein und das auch noch in Mathe, ein Traum.
@Simpuls Ja, das stimmt echt! :)
@Julia Jansen Verstehe ich total! Ich hatte diesen Moment witzigerweide erst letzte Woche, als mich ein Mädchen angebettelt hat, ob ich nicht bitte unterrichten kann anstelle der eigentlichen Lehrerin. Das waren maximal 30 Sekunden, aber bedeutet einfach so so viel.
Ein Hoch auf euch :) Ihr macht eure Sache bestimmt gut
Respekt an alle Lehrer und Lehrerinnen!
Danke!
Jeden Lehrer die ich kenne, definieren sich nicht als Lehrerin, sondern sagen: " ich bin ein Lehrer „.
@Volkan I Ich verstehe nicht, was du sagen möchtest.
endlich mal eine Situation, die nicht völlig elitär und privilegiert ist!!! Super gemacht Reporter-Team. Ich hatte als Hauptschullehrer 14 solcher Klassen und teilweise schlimmer, bis ich schließlich aufgehört hab und mir immer noch anhören kann, warum ich denn meine tolle Verbeamtung aufgegeben habe. Die Menschen denken wirklich keine zwei Zentimeter. Manche verstehen es aber zum Glück mittlerweile. Empathie ist hier das Zauberwort. Nicht immer nur an irgendwelchen Klischees festhalten. Ab sofort verweise ich einfach auf den Beitrag und basta. Daniel macht das übrigens sehr gut, er beschreibt auch diese fehlende Trennung zwischen Privat und Beruf sehr gut. Kann ich absolut unterschreiben. Und trotz seiner ganzen heftigen Skills struggled er!
Freut uns, dass dir der Einblick gefällt. Und wow, 14 Klassen sind echt viel. Gehst du mittlerweile einen Job nach, der dich zufriedener stimmt?
@reporter als Fachlehrer kann man auch mit theoretisch 20 Klassen zu tun haben, kenn ich auch welche 😅. Also ich würde sagen vor allem der psychische Stress hat deutlich abgenommen. Auch diese ständigen Schuldgefühle und ungelösten Konflikte (die quasi täglich im Schulalltag auftreten) sind weg. Ich mag zwar den Lehrerjob, aber es ist nichts für schwache Nerven.
Wau, 1000 Dank, dass ihr dieses Video gedreht habt!!! Endlich wird der Job mal authentisch wiedergegeben. Bisweilen durfte ich nämlich immer nur gefälschte Shows miterleben, wenn jemand von außen kam. Ich bin seit 20 Jahren Vollzeit Lehrerin in München und es reicht! Hier wird ein Teil der Tatsachen endlich mal öffentlich angesprochen und eingesehen. Und wie geschrieben, das ist nur ein Teil. Es gibt noch so viel mehr.
Beide, Lehrer und auch Reporter, super! Vielen Dank für eure vorbildliche Aktion!
Freut uns mega, dass dir die Reportage gefällt. Uns war es auch echt wichtig auf dieses Thema aufmerksam zu machen 💙 Und vielen Dank für deine Arbeit!
Dem kann ich mich nur anschließen, genauso geht's, das ist der Alltag. Bin ebenfalls Lehrerin, seit knapp 20 Jahren, hab ebenfalls reduziert, um das überhaupt neben meiner eigenen Familie bewältigen zu können.
Hoffe, dass viele diese Reportage sehen. Und alles Gute für die Kollegen, allen voran Daniel!
OK Krass, das ist wirklich heftig wie stressig das ist. Daniel ist alles in einem, von Lehrer bis Dolmetscher. Damals als Schüler habe ich diese Situationen nie so stressig wahrgenommen, aber das ganze jetzt aus der Lehrer Perspektive zu sehen, war doch ein kleiner Schock für mich. Großen Respekt, ich würde nach zwei Wochen absolut am Ende sein.
Das liegt daran, dass du auf der anderen Seite des Ganzen gestanden hast: du warst als Schüler nur für dich verantwortlich, der Lehrer hingegen ist für alle Schüler verantwortlich und muss sie bespaßen, beschulen und dabei so entertainen, dass sie ihm aber auch genug Aufmerksamkeit entgegenbringen damit er das überhaupt tun kann! Die erste Stunde war schön um zu sehen, das Lehrersein eigentlich bedeutet eine permanente Gruppentherapie mit viel zu vielen Teilnehmern anzuleiten: das laugt auch ausgebildete Therapeuten aus, allerdings arbeiten die mit Patienten, die erwachsen sind und das auch wollen. Bei Schülern aber trifft der Spruch zu: "man muss den Hund zum Jagen tragen".. und das ist es, was es so anstrengend macht. Es gibt nämlich in jeder Klasse mittlerweile rund 30 Hunde 😅
Ich denke mal es kommt aucj ganz auf die Schule an. Ich bin/war auf einem kleinen Gymnasium, wir sind 55 Leute im Jahrgang und habsn somit zum Teil Kurse wo unter 10 Schüler drin sind. Unser Sportlehrer kam aus der Großstadt und hat gesagt, dass er aich freut mit uns Unterricht zu machen, weil alle ihre Sache dabei haben und motiviert sind. Btw. habe ich an unserer Schule noch nie eine Schlägerei gesehen oder von einer gehört
Die meisten LuL sind nach wenigen Jahren am Ende. Ich steige nach knapp 6 Jahren jetzt aus. Und das hat 100 Gründe. Im Beitrag werden nur gut 15 Stressoren aufgezeigt.
Richtig krasser Job. Nach meiner Schule habe ich erstmal 1 Jahr in einer Bar gearbeitet, da war ein damaliger Lehrer Stammgast. Wir haben viel geredet und er hat mir auch viel erzählt, wie es als Lehrer wirklich ist und was alles für Arbeit auch anfällt die man in privaten Bereich ziehen muss. Auf jeden Fall den größten Respekt an diesen Job und alle, die ihn ausüben !
Einer der heftigsten Jobs
@Markus Chilloutalso jemand der an einem Menschen operiert ist nicht heftig?
@Zelin42genau das hat er gesagt. Für Lesekompetenz gibt es eine römische 1
Guter Film. Bin selber Lehrerin und kann nur bestätigen, dass der gezeigte Tag kein besonderer Tag ist. Sowas ist Alltag. Und dann gibt es noch die krasseren Tage (Krankenwagen nötig, Polizei im Haus, Jugendamt informiert, Kind verschwunden,....), die man emotional nicht einfach ablegen kann. Von Inklusion und Förderkindern ganz zu schweigen.
Danke für eine realistische Darstellung
Wie viel bleibt von den Ferien wochenmässig tatsächlich übrig? Also insgesamt Sommer, Herbst, Winter, Ostern?
@KA die Ferien sind Gold wert, da widerspreche ich nicht. Kein anderer Job hat so viele freie Tage. Ein reines Umrechnen der "Überstunden" in "Abfeiern" während der Ferien ist meiner Meinung nach nicht möglich. Mal ist es mehr, mal weniger. Das kommt auf die Fächer, die Schulform, das Einzugsgebiet und die Zusatzaufgaben an, die man hat (Fachleitung, Beauftragter für die Schulbuchausleihe, Medienverwaltung, ...). Aber mehr freie Tage am Stück - klar, das haben wir! Leider immer nur zu den Zeiten, in denen Urlaub so richtig teuer ist und Partner, die keine Lehrer sind, nicht immer Urlaub bekommen (weil Arbeitnehmer mit Kindern in den Ferien eher Urlaub bekommen). Grob überschlagen, würde ich schon sagen, dass wir so ca. 10 Tage (also 2 Wochen) mehr reines frei haben, als der durchschnittliche Arbeitnehmer. Allerdings möchte ich hier noch ein weiteres "Problem" ansprechen, das mich auch schon mehrfach betroffen hat: Pünktlich zum letzten Schultag vor den Ferien bin ich krank geworden - fast die ganzen Ferien lag ich flach, war also definitiv "arbeitsunfähig". Die Bescheinigung des Arztes interessiert bei Lehrern jedoch nicht. "Normale" Angestellte bekommen ihre Urlaubstage zurück, wenn sie krank werden. Wir nicht. Wer in den Ferien krank war, hat eben Pech gehabt. Dann muss mit der Erholung eben bis zu den nächsten Ferien gewartet werden.
@KA Im Prinzip kannst du bei allen Ferien ca. eine Woche abziehen für Vorbereitung, Korrekturen, Nachbereitung usw. Bei den Sommerferien kann man ca. 1 1/2 Wochen abziehen. Letzten Endes kann ich meiner Vorposterin zustimmen. Es ist sehr angenehm lange Ferien am Stück zu haben, allerdings gehen dafür eben auch die meisten Wocheenden ganz oder teilweise für Vorbereitung drauf.
@Wurstbiers Ich würde von den Ferien teils noch mehr abziehen. Dazu kommt, dass ich an den meisten Wochen auch am Wochenende arbeite (oft Samstag und Sonntag jeweils mehrere Stunden), um die gesamte Vor- und Nachbereitung erledigen zu können etc.
Finde es mega, dass es noch Menschen gibt, die sich die Action Tag für Tag geben! Gerade in Berlin, in einer Gesamtschule und mit einer nicht ganz einfachen Altersstufe - echt Respekt 💪🏾
Ich bin ebenfalls Lehrerin an einer GS. So sieht unser Alltag wirklich aus. Kompletter Dauerstress und zwischendurch keine Pause. Ich schaffe es in der Schule NIE etwas zu essen oder auf Toilette zu gehen! Von Stunde zu Stunde rennen, fachfremd unterrichten, Klassenleitung, Pausenaufsichten oder spontan vertreten sind normal. Zuhause kommt man kaum zur Ruhe. (Korrigieren, Unterricht vorbereiten, Transparenzen zu den Lerninhalten für den Klassenraum basteln). Und natürlich privat jede Menge Dinge (Schränke, Bücher, Lernmaterialien, Spiele) für die Kinder kaufen. Natürlich auf eine Kosten... Es muss echt etwas getan werden, um die LehrerInnen zu entlasten, sonst sind alle LP bald am Ende!
Kann mir sowas fast nicht vorstellen, wir hatten in der schweiz von der 5 Klasse bis 9 Klasse immer den gleichen Lehrer. Danach gingen paar studieren oder machten eine Ausbildung.
Unser Lehrer war in den 4 Jahren nie Krank. Die Fremdsprache Englisch und Französisch hatten wir bei jemanden anders.
Komisch wie auf einmal alle von Burnout sprechen. Die Pausenaufsicht sowie Freiwillige Nachhilfestunden meisterte er mit 60 Jahren ohne Problemen.
Mimimi, dann hätte man sich vorher informieren müssen.
Endlich eine Doku, die auf die enge Taktung an so einem Vormittag eingeht. Das verstehen viele nicht, dass "nur" sechs Stunden vormittags einen richtig platt machen können. Man kann eben nicht seinen einmal vorbereiteten Unterricht, den man dann natürlich jedes Jahr wieder genauso machen kann, durchziehen, sondern muss ständig flexibel auf Unvorhersehbares reagieren und sozial verantwortlich agieren und entscheiden. Vielen Dank!
Aller größter Respekt an Daniel. Er hat wirklich ein riesiges Herz und ich bin mir sicher, er hat schon unglaublich viel bewegt, auch wenn er es vielleicht nicht immer auf den ersten Blick sehen kann
Bin angehender Lehrer und finde Daniel wirklich klasse. Ganz großes Vorbild! :)
Ach nice! Und wo befindest du dich gerade im Studium?
@reporter ich bin im Master, und arbeite aber bereits schon an einem Gymnasium! :)
Du findest es klasse, wie er sich selbst ausbeutet?
@M. M. in gewisser Weise: ja. Ich würde es aber nicht als Selbstausbeutung bezeichnen. Eher, Weltverbesserer. Wir wissen, dass der Beruf absolut anstrengend und nervenaufreibend ist.
Umso mehr respektiere ich jede Person, die sich entscheidet Lehrkraft zu werden, und das System ein Stückchen zu verbessern und junge Menschen anzuleiten. :)
@Möhrian Das Problem ist, dass er nicht nur viel zu viel Zeit und Energie (wie lange er jede Stunde plant ist völlig absurd) in den Job steckt, sondern auch noch Geld verschenkt, damit er 100% geben kann. Bei mir läuten alle Alarmglocken für ein baldiges Burnout, wenn ich das sehe. (Bin selbst Lehrer).
Das ist ein ganz guter Einblick. Bin selbst Lehrerin und Schulleiterin an einer Grundschule in einer Großstadt und der Spagat zwischen allen Schüler:innen, den außerunterrichtlichen Anforderungen wie Elternabende, Elterngespräche, Zeugnissen usw. ist immens. Wenn Lehrer sagen, sie arbeiten schon mal 8-10 Std am Tag, werden sie belächelt. Dabei wird aber übersehen, dass die Aufmerksamkeit im Unterricht schon immer bei 150% liegt. Bei den meisten, nicht allen, Jobs hat man durchaus Zeit, mal aus dem Fenster zu gucken, zur Toilette zu gehen etc. Dann kommt hinzu, dass die Arbeit zu Hause nicht nachlässt. Viele können nicht einfach “Feierabend” machen, weil es immer ein “Später muss ich noch…” gibt. Das ist das Belastende und nicht die Arbeitsstunden an sich.
echt großen Respekt an Daniel und an all die Lehrer. Es ist so schön zu sehen, wie er trotz der ganzen Belastung noch so einen hohen Anspruch an sich selbst hat. Toll :)
Wichtiger Beitrag! Wäre cool gewesen, wenn ihr ein Interview mit mehr Zeit und Ruhe geführt hättet, um zu erfahren, wieso er Lehrer werden wollte, warum er Stunden reduziert hat, ob er klassisch Lehramt studiert hat/ Quereinsteiger ist und seine Meinung und Ideen für ein besseres Schulsystem. Vielleicht könnte ihr nochmal einen zweiten Teil mit mehr Tiefe und Infos machen 👍🏻
Ich bin selbst Förderschullehrerin, 30 Jahre alt, und habe eine Co-Leitung einer Klasse 8/9 (jahrgangsübergreifend). Ich habe echt Glück mit meiner tollen Klasse - natürlich hat jeder/jede ein Päckchen zu tragen, aber an sich läuft es gut.
Die Belastung ist trotzdem immens. Ich arbeite „nur“ Teilzeit mit 55%, da ich einen Sohn von 2 Jahren habe. Elternsprechtage, Konferenzen, Studientage, Telefonate mit Eltern, Sozialarbeitern, Einkäufe für den Hauswirtschaftsunterricht usw. kommen on top - meistens an meinen eigentlich freien Tagen/Nachmittagen. Daher arbeite ich faktisch nie 22 Stunden pro Woche (wenn man es an einer 40 Stunden Woche orientieren würde), sondern deutlich mehr. Es fühlt sich nicht nach Teilzeit an.
Das ist auch familiär gesehen ein Problem. Ist die Kita zu, kann ich keinen Urlaub nehmen und muss die Betreuung irgendwie anders organisieren. Ist mein Kind krank, muss ich trotzdem Vertretungsunterricht vorbereiten (Dasselbe gilt übrigens, wenn ich auch krank bin). Wenn ich krank bin, beschweren sich Eltern, dass Unterricht ausfällt und die Klasse zuhause bleiben muss aufgrund von Lehrermangel. Gehe ich aus diesem Grund angeschlagen in die Schule, wird ebenfalls gemeckert, da ich die Kinder anstecken könnte.
Als ich meine erste Klasse übernommen habe, standen übrigens nur Tische und Stühle im Klassenraum. Die Tafel war nicht mal magnetisch! Ich musste alles selbst einrichten: Regale, Ablagen, Arbeitsmaterial. Sogar Mülleimer, Kehrblech und Besen musste ich für den Klassenraum kaufen. Ich habe insgesamt einen vierstelligen Betrag für die Einrichtung ausgegeben - und bin damit nicht alleine.
In meinem Differenzierungsraum regnet es seit Monaten hinein. Die Decke löst sich auf. Die Lösung des Hausmeisters und der Kreisverwaltung war das Aufstellen von Putzeimern, die regelmäßig von uns geleert werden sollen. Anfang des Schuljahres habe ich den Raum für meine SchülerInnen gesperrt, da die Deckenpaneele meiner Meinung nach schimmelig aussahen. Erst Anfang diesen Monats wurde der Raum offiziell von der Kreisverwaltung gesperrt.
Ich könnte diese Liste ewig weiterführen…
Unsere Bezahlung ist gut, keine Frage. Aber die Belastung ist hoch, die Anerkennung gering. Ich werde die nächsten Jahre auf jeden Fall nicht mehr arbeiten können, das ist das absolute Limit für unsere Familie.
Ich stehe erst am Anfang meiner beruflichen Laufbahn, aber ich würde den Job aufgrund der Rahmenbedingungen nicht mehr wählen.
Vielen Dank, dass du deine Erfahrungen teilst! Wäre es für dich möglich noch einmal umzuschulen oder möchtest du Förderschullehrerin bleiben?
Danke, dass ihr Transparenz schafft und Menschen die Realität des Lehrerberufs näherbringt. Mich erinnern die gezeigten Bilder an meine Zeit an einer Brennpunktschule. Du musst die Konzentration zu 100% aufrechterhalten, sobald du Kids aus dem Blickfeld lässt, testen sie, wie weit sie gehen können. Keinerlei effektive Pausen durch mehrere Standorte, zwischen denen man hin und her rennen darf. Und meine Stimme erst... Trotz guter Sprechtechnik waren meine Stimmbänder nach rund drei Monaten völlig erschöpft, leichte Heiserkeit stellte sich ein. Tricks, die an einem Gymnasium funktionieren (leise werden, nichts mehr sagen, bis die Klasse merkt, dass sie auch ruhig sein sollten), hätten hier für Gelächter und Beleidigungen gesorgt. Also ist man mehr oder minder gezwungen, laute Ansagen zu machen.
Es ist kein Wunder, dass so viele Lehrkräfte Teilzeit nehmen, Burnout kriegen und/oder aussteigen. Ich bin eine davon. Wir brauchen bessere Arbeitsbedingungen an Schulen, sonst steuern direkt auf eine Katastrophe zu. Und ausbaden dürfen es danach sowohl Kinder als auch Eltern. Und nicht zuletzt wir als Gesellschaft.
Danke für dein positives Feedback und dass du deine Erfahrungen mit uns teilst!
Das Video stellt den realistischen Schultag eines Lehrers bzw. einer Lehrerin ganz gut dar inkl. der fehlenden Pausenzeiten, wobei der Teil der Arbeit, die Nachmittag bis abends Zuhause stattfindet, jetzt nicht zu sehen war (aber angesprochen wurde). Und nicht zu vergessen, dass wir auch mindestens einen Tag am Wochenende arbeiten, in sehr stressigen Phasen auch Samstag und Sonntag. Vielleicht verstehen manche dann auch besser die Wichtigkeit der Ferien für die Lehrer - man braucht sie einfach, um sich überhaupt Mal erholen zu können (wobei wir natürlich teilweise auch in den Ferien arbeiten, sonst ist das Pensum nicht zu schaffen).
Ich würde mir wünschen, dass auch das Kultusministerium endlich Mal einen solchen realistischen Blick in die Schulen werfen würde. Dann würden sie vielleicht von ihren Plänen, die Stunden-Zahl für Lehrer noch weiter zu erhöhen oder Teilzeit zu verbieten, absehen. Aber nein, treiben wir noch mehr Lehrer/innen in den Burn-Out...
Grüße von einer Jung-Lehrerin aus Sachsen
Daniel ist wirklich ein sympathischer Typ.
Ich finde es krass, wie viel hinter diesem Beruf steckt. Aber er hat meinen Respekt verdient.
Ich möchte nach meinem Abschluss in zwei Jahren ebenfalls Lehramt studieren und bin jetzt in meiner Meinung noch gefestigter, denn dieser Beruf ist nicht nur Beruf sondern Berufung
Respekt für diesen Beruf! Es gibt schon noch sehr viele Lehrer, wie Daniel, die ihren Beruf professionell und mit Engagement ausführen.
Ich bin jetzt seit über zehn Jahren Lehrer und das hier ist einer der ganz ganz wenigen Fälle, bei dem unser Job so gezeigt wird, wie er tagtäglich ist. Der Job ist oft einfach wirklich richtig anstrengend. Schule geht nicht ohne die Lehrer:innen. Wer also irgendwas in der Schule verbessern möchte, muss das MIT uns machen. Die Politik und einige Teile der Gesellschaft arbeitet aber immer nur GEGEN uns, der Lehrer, das Feindbild. So wird das nix. Wenn die Realität des Jobs nicht anerkannt wird, kann sich nichts verbessern. Danke, dass ihr hier mal wirklich hingeschaut habt!
Respekt an den Lehrer!
Man sollte nicht vergessen, dass es viele Brennpunktschulen gibt, wo die Arbeitsbedingungen noch deutlich schlechter sein können, als es in diesem Beitrag dargestellt wird.
Wenn man da landet, sieht es wirklich schlecht aus.
Wow Daniel, danke für dein Engagement ❤
Das ist mal ein realistischer Einblick in den Arbeitsalltag! Auch wenn manche in den Kommentaren sagen, dass nicht jeden Tag Elternabend ist, wird diese Zeit ansonsten für Vorbereitung, Schülergespräche, Elterngespräche, Lehrerkonferenzen etc. genutzt. Das ein Tag so lang ist, kommt also häufiger vor, als man denkt.
Die Klassengrößen müssten reduziert werden und viel mehr Sozialpädagog*innen in die Schulen!!! Die könnten im Unterricht unterstützen, Konflikte klären, Pausenaufsicht schieben....
Man muss Jobs ja nicht immer vergleichen. Es gibt sicher stressigere, aber auch entspanntere Jobs, besser und auch schlechter bezahlte sowieso, Jobs mit viel viel weniger Sicherheit, belastendere, lässigere, schönere, ästhetisch ansprechendere, ruhigere.
Kann man alles vergleichen, muss man aber nicht.
Man kann auch nur Respekt dafür haben, dass sich junge Menschen wie Daniel für den Lehrberuf entscheiden - ohne ständig zu meckern, wie schlimm ihr Schicksal ist.
Das gesagt stimmt halt eins: Unser Bildungssystem braucht dringende Reformen, damit es allen besser geht:
Lehrkräften, Schüler:innen und auch den Eltern.
Ich bin Lehrerkind. Hab meinen Vater nicht oft gesehen, wusste aber, dass ich ihn in seiner Schule finde.
Er hat damals einiges an Extraarbeit auf sich genommen, Russisch gelernt für die vielen Flüchtlingskinder, die auf einmal in Deutschland Schulpflichtig waren.
Ich konnte nie mit ihm durch die STadt gehen, ohne ehemalige Schüler zu treffen, die einfach kurz mit ihm reden oder sich bedanken wollten.
Da sieht man dieses Investment dann auch von Außen mit ganz anderen Augen.
krasser einblick in unser bildungssystem.
wie lange halten leute das durch? er macht das echt souverän und gleichzeitig mit draht zu den kids.
soeinen lehrer hätten sich sicher viele leute gewünscht
Er liefert ab. Danke für deinen Einsatz.
Wir brauchen kleinere und nicht noch größere Klassen
Bildet die Realität unserer Arbeit zu 100% ab inclusive motiviertem Junglehrer in Teilzeit und illustriert sehr schön warum mehr Vollzeit, größere Klassen und Zusatzstunde nicht die Lösung seien können…
Wow, starker Typ!
Könntet ihr mal ein Video machen, bei dem ein/e Erzieher/in begleitet wird?
Arbeite selber als Erzieherin und würde mir mehr Respekt für meinen Job wünschen:)
danke, für die vielen tollen informativen Videos!❤
Den Themenvorschlag besprechen wir gerne im Team! Kennst du schon unseren Film über den BFD? Da haben wir Leon im Kindergarten begleitet: clip-share.net/video/vbL08tlkghk/video.html
Jaaa, bitte bitte!! 💪😄
Würde ich auch gerne sehen. Ich mache eine Ausbildung zur Erzieherin, 1. Lehrjahr . Schon jetzt ist die Ausbildung sehr anstrengend und fordernd, aber ein wichtiger Beruf, leider mit wenig Anerkennung
Aus dem Kindergarten erzählt: Die Arbeit eines BFDlers ist solcher eine tolle Bereicherung, bildet aber nicht unbedingt den Alltag in eines/r Päd. im Regelkindergaten (zumindest wie ich es aus Wien kenne) ab.
Du darfst als Päd: Alle 2 Monate eine Planung abgeben, dich mit anderen absprechen, wie zB Feste gehandhabt werden, bist ständig Lärm (zB bei den wichtigsten Freispielphasen) ausgesetzt. Dabei versuchst du einerseits, die Sicherheit/Einhaltung der Regeln zu gewährleisten, mit einzelnen Kindern wertvoll zu interagieren und nebenbei Fragen beantworten (was bei Kindern, denen ja gezeigt und erklärt werden muss) auch Konzentration bräuchte und einzelne Kinder für die ausführliche Falldokumentation (wie ist das Kind motorisch/sprachlich entwickelt?).
Nebenbei Tür und Angelgespräche (organisatorisch über Fragen nach vom Lausbefall bis zur Wechselkeidung und der "Anregung", das Kind im Sommer ev mehrere Tage zu Hause zu lassen weil da Kolleginnen auf Urlaub gehen wollen und das nur geht wenn Gruppen zusammengezogen werden können).
Trotzanfälle "moderieren" - dem Kind helfen sich zu regulieren.
Urlaub buchen wollen und beantragen und erfahren, dass das leider nicht geht. Urlaub nicht buchen und ein paar Tage davor gesagt bekommen: Sie können doch gehen.
Dann muss die ganze Vorbereitung (ausdrucken, ausschneiden, mit jedem Kind etwas basteln) ja durchgeführt werden. Das dann fotografieren, weil jedes Kind ein Portfolio bekommt, das du entweder in deiner Freizeit machen kannst (mit dem bezahlten Vorbereitungen geht sich das nie aus) oder in der Zeit mit den Kindern, wenn sich grad einige ausruhen. Und dabei aushalten dass du merkst, dass ein Kind mit dir was spielen möchte und du willst ja eigentlich auch (weil das der nette Teil des Jobs ist, weswegen du ihn ja machst).
Im Gegensatz zu Sek I / II sind die Kinder hoch motiviert. Und wollen dir alle was erzählen. Gleichzeitig. Auch anstrengend (kenne beides, Lehramtund Kiga)....
Du hast immer ein schlechtes Gewissen wegen der Planung (noch während du Weihnachsdekoration aufängst sollst du Ideen für eine Themenwoche im Fasching überlegen und weil du ehrlich gesagt nicht weißt, ob Yasmin jetzt zweiteilige Verben verwendet oder dreiteilige Fragen versteht oder feinmotorisch unauffällig ist, weil sie Yasmin ein stilles Kind ist weil sie nicht gerne bastelt und kein kleinteiliges Spielzeug verwenden will/kann?...
Übersetzen für Elterngespräch oder Zuhören wie gut Adam aus der Gruppe 1 deine und seine Muttersprache (zB Arabisch) spricht.
Fazit: Wie in dieser Doku.
Nicht wie in der "'BFDler hat Zeit für einzelne Kinder ohne dass es gerade brennt" Reportage.
Echt super die Reportage! Bin selbst Realschullehrerin und endlich wird mal gezeigt wieviel einem der Job abverlangt, besonders mit den Teenies! Und dann noch Berlin, Hut ab Daniel, du machst das super! ❤
Danke für dein liebes Feedback! 😊
Vielen Dank für diese Doku. Ich bin Lehrerin und unglaublich dankbar, dass der Lehrerberuf realistisch dargestellt wird. Während eines gewöhnlichen Arbeitstages an der Schule komme ich oft weder zum Essen, noch habe ich Zeit, in den Pausen auf die Toilette zu gehen. Dazu kommen noch Herausforderungen wie Inklusion, entgrenzte Arbeitszeiten und die oft fehlende Wertschätzung. Die Digitalisierung hat auch die Bedingungen weiter verschärft: Eltern schreiben 24/7 Mitteilungen, die teilweise sehr respektlos sind. Ich habe den Eindruck, dass manche Eltern sich gar keine Gedanken machen, dass sie mit einem Lehrer/einer Lehrerin schreiben. Stattdessen wird alles aufgeschrieben und abgesendet, was gerade stört. Als ich beispielsweise einen Fehler in einem Elternbrief machte, erhielt ich promt die Nachricht ,,Gut Ding will Weile haben". Und das war noch ein vergleichsweise ,,nettes" Beispiel.
Ich hab ein Jahr Praktikum an einer Förderschule gemacht, weil ich damals Lehramt Förderschule studieren wollte. Es war wirklich interessant aber das Jahr hat mich von dem Wunsch kuriert. Respekt an alle Lehrer und Lehrerinnen.
Warum hast du dich dann gegen das Studium entschieden?
@reporter Mich hat es irgendwann einfach nur noch belastet. Was ich da mitbekommen habe, was in den Familien der Schüler abgeht, das zieht dir echt die Schuhe aus (Missbrauch, Gewalt etc.). Und als Lehrkraft tust du natürlich, was dir möglich ist, um den Kindern zu helfen. Aber irgendwann kommst du an eine Grenze, wo du nicht mehr weiter kommst. Das ist verdammt traurig und macht dich absolut hilflos. Ich hab mich teilweise wirklich mies gefühlt, weil ich nicht mehr tun konnte. An manchen Tagen war mein Verständnis für das Verhalten der Schüler wirklich aufgebraucht. Man braucht ein dickes Fell um die Beleidigungen und Provokationen nicht persönlich zu nehmen. Es ist teilweise wirklich ein Kampf gegen Windmühlen. Benehmen und Verhaltensweisen ändern sich natürlich nicht über Nacht aber oft hatte ich das Gefühl, ich fange jeden Tag bei 0 an. Viele Eltern geben die Verantwortung für ihre Kinder auch an die Schule ab und die Lehrer sollen es dann richten. Ich erinnere mich an ein Elterngespräch, wo eine Mutter sagte, sie hätte ihre Kinder nur wegen des Kindergeldes. Ich hab wirklich größten Respekt vor dieser Arbeit. Es war eine spannende Erfahrung aber ich könnte es beruflich nicht machen.
Sehr schöne Doku, die endlich mal die Wahrheit über den Stress im Lehrerberuf zeigt.
Vielleicht wird endlich einigen mal klar, warum so wenige Lehrer sein wollen. Und schon gar nicht in Vollzeit.
Ich bin auch Lehrerin und arbeite seit Jahren in anderen Bereichen- und verdiene ungefähr genauso viel. Das Lehrergehalt ist eher als Schmerzensgeld zu sehen.
Ich bin Lehrerin an einer Grundschule und liebe meinen Job. ☺️ Ich könnte mir aber wirklich niemals vorstellen, an einer weiterführenden Schule zu arbeiten. Bei uns ist alles doch in einem kleineren privateren Rahmen. Die Kinder geben einem jeden Tag wirklich sehr viel wieder und schauen noch zu den Lehrkräften auf. Es macht mich richtig glücklich, zu sehen, wie sie jeden Tag dazu lernen. Probleme gibt es natürlich auch hier, man ist eben auch mit ErzieherIn. 😀 Ich versuche mich davon aber nicht runterziehen zu lassen. Arbeite Vollzeit und meine eigenen Kinder sind 1,5 und 4,5 Jahre alt. Das lässt sich gut vereinbaren! Sitze allerdings doch öfter noch am Schreibtisch, wenn die Kinder abends schlafen. Da es mir Freude macht, empfinde ich das eher als „Hobby“, weniger als Arbeitsbelastung. ☺️
Ich könnte mir niemals vorstellen mit noch kleineren Kindern zu arbeiten:D
@M. M.ich auch nicht
Also ich arbeite an einer Grundschule im Brennpunkt und habe im Video schon viele Parallelen zu meiner Arbeit gesehen, obwohl die Kinder viel jünger sind. Schlägereien im Minutentakt auf dem Schulhof, zu wenig Personal, weil niemand an solchen Schulen arbeiten möchte und übermäßiger Papierkram, aufgrund von verhaltensauffälligen Kindern.
Können wir bitte darüber reden, wie viele Stunden Lehrkräfte, die z. B. zwei sprachlastige schriftliche Fächer an einem Berufskolleg unterrichten, am Tag ableisten? 9-10 Studien wäre ja noch ein Traum! 12-13 trifft es schon eher und zwar ohne Wochenenden und Feiertage. Das ist kein Scherz. Ferien sind sowieso nur für das Korrigieren und Vorbereiten, Einlesen etc. reserviert. Vielen Dank, dass dieses Thema zunehmend in die Gesellschaft dringt und die Menschen endlich mal sehen, wie viel Lehrkräfte täglich leisten! Vielleicht ändert sich ja dadurch eines Tages etwas am Schulsystem...
Ich selbst bin auch Lehrer (an einer Berufsfachschule) und bin froh, dass mit dem Video ein wenig mit Vorurteilen aufgeräumt werden soll. Gerade alle Aktivitäten, die nichts mit dem Unterricht zu tun haben, nehmen bei mir fast mehr Zeit in Anspruch als der Unterricht selbst. Ich bin zum Beispiel Systemadministrator, Sicherheits- und Datenschutzbeauftragter, wofür ich zwar einige Anrechnungsstunden bekomme, jedoch viel mehr Zeit pro Woche dafür bräuchte. Solche Ämter sollten eigentlich Profis (von IT und zb Feuerwehr) übernehmen. So ist es aber mit allem: Lehrer müssen alle Arten von Arbeiten übernehmen, die nichts mit Unterricht zu tun haben und werden so verbrannt.
Dennoch muss ich auch sagen, dass im Video natürlich auch ein extrem Tag dargestellt wurde. Mit viel Unterricht, Konferenz und Elternabend. Das ist zumindest bei mir nicht die Regel. Es gibt sehr volle Wochen mit Konferenzen, viel Korrekturen, etc., aber ich habe auch ruhigere Tage, wo ich in der Pause in Ruhe einen Kaffee trinken und auch mal mittags nach Hause gehen kann.
Ich bin zur Zeit im Referendariat und bin immer unter Strom der normale Unterricht muss laufen, dann noch der Ausbildungsunterricht und dann müssen die Besuche vorbereitet werden. Die ganze Zeit wird man geprüft und begutachtet. Ich bin so froh das bald Osterferien sind nicht weil ich dann weg fahre sondern einfach mal drei Tage abschalten und dann kann ich in Ruhe vor arbeiten für die nächsten Besuche. Zum Glück bin ich bald fertig, aber es schaffen nicht alle haben auch schon welche abgebrochen, weil sie dem Druck nicht standhalten.
Halte durch, das Ref war und ist nicht angenehm. Danach wird es leichter. Liebe Grüße
Dito!
Kann ich so nicht bestätigen. Meine Schwester ist mit dem Ref durch und danach wurde es nicht besser sondern schlimmer.
Ob es besser oder schlimmer wird, ist ja vor allem eine Frage, was einen am Referendariat stresst: die Arbeitsbelastung oder die ständige Druck- und Prüfungssituation. Die Arbeitsbelastung wird bei einer vollen Stelle i.d.R. nach dem Ref höher. Aber dafür hat man nicht ständig die Prüfer im Nacken, sondern muss "nur noch" den Schülern und sich selbst so gerecht werden, wie es im System eben möglich ist.
Daniel, ich fühle deine Situation zu 100% nach!
Ich unterrichte an einer Realschule in NRW und bei mir sehen die Tage genauso aus. Stress, Unruhe, Gewalt und Streit bei den Kids, Elternarbeit, immer konzentrieren, immer unter Strom, keine Pausen. Jeden Tag. Den ganzen Tag.
Jetzt habe ich Kinder, arbeite in Zukunft in Teilzeit. Aber an dem "abends kommt man völlig fertig mach Hause" ändert es ja nichts und dann ist da noch meine Familie und es muss für meine kleinen Kinder ein bisschen Kraft und Geduld auch noch übrig sein.
Wenn die Klassen nicht kleiner und die außerunterrichtlichen Aufgaben weniger werden, steuern wir ganze Generationen von Lehrkräften ins Burnout. Und Nachwuchs wird abgeschreckt. Das funktioniert so nicht.
Bin auch Lehrer und die Reaktion des Reporters ist aus meiner Perspektive das witzigste an der Doku 😄 ist auf jeden Fall ein sehr stressiger Job, aber kann einem eben auch sehr viel geben und es ist sehr sinnstiftend. Ich mach’s gerne. P.S. Nicht jeder Tag ist ganz so lang 😂
Wie viel bleibt von den Ferien wochenmässig tatsächlich übrig? Also insgesamt Sommer, Herbst, Winter, Ostern?
Kollege hier 🙋 genau so einen Kommentar hab ich gesucht. Sehe ich genau so.
@KA Ist schwierig abzuschätzen. Ich bin in meinem zweiten Jahr nach dem Referendariat, und von den zwei Wochen Osterferien muss ich mindestens 5 Tage aufwenden, um beispielsweise Korrekturen nachzuholen, den kommenden Elternabend vorzubereiten und mögliche Ziele für die Abschlussfahrt sichten und dazu Kostenvoranschläge einholen. Abschließend dann noch ein paar Stunden und Klassenarbeiten für nach den Ferien vorbereiten, damit der Stress nicht gleich wieder einsetzt. Immerhin hat eine meiner Klassen bald Prüfungen. Dafür wird Pfingsten (hoffentlich) etwas entspannter.
@KA Das kann man pauschal so nicht sagen. Hängt davon ab, wie viele Arbeiten man in die Ferien mitnimmt und was nach den Ferien ansteht. Am besten kann man tatsächlich in den Sommerferien entspannen. Das sind die einzigen Ferien im Jahr, die weitgehend frei sind. Da kann man ca 4 Wochen frei machen, danach geht die Vorbereitung los, Konferenzen, etc.
Ich sehe Ferien auch als Ausgleichszeit für Klassenfahrten.
@KA bei mir (Berufsschullehrer mit 100%) sind von allen Ferien in Summe ca. 70% der Zeit tatsächlich frei, macht also ca. 9 Wochen. Da ich während der Schulzeit i.d.R. aber mindestens 45h/Woche arbeite relativiert sich das. Wenn man von einer 40-Stunden-Woche ausgeht sind das in der Schulzeit ca. 200 Überstunden, also ca. 5 Wochen. Demnach sind es bei 40h/Woche rechnerisch "nur" ca. 4 Wochen richtiger Urlaub. Ich kann mich nicht beschweren und liebe meinen Job, aber ohne die Ferien wäre er nicht machbar. Für alle Schlaumeier: Ja, viele arbeiten mehr als 40 Stunden pro Woche...dann werdet halt Lehrer!
Habe letzten Monat mein Lehramtsstudium an der Ruhr-Universität Bochum abgebrochen. Gott sei Dank! Es war eine der besten Entscheidungen meines Lebens. Bin sooo erleichtert
Kann ich fragen, was du jetzt vor hast zu machen? :D
Weißt du schon, wohin es jetzt für dich geht? Das würde uns auch interessieren. So schön, dass es dir damit gut geht und du den Entschluss durchgezogen hast 🙂
@PULS Reportage Momentan steht noch nichts fest. Ist ja seit der Exmatrikulation kaum 1 Monat her. Habe paar Geschäftsideen und möchte mich unbedingt selbstständig machen. Oder vielleicht sogar auswandern. Habe jeweils 6 Monate in Spanien & England studiert und habe einen Bachelor in Spanisch & Geschichte auf Lehramt. Sprachen sind meine Stärke: Türkisch und Deutsch sind meine Muttersprachen, Spanisch und Englisch auf C2-Niveau, in Portugiesisch, Italienisch und Französisch habe ich jeweils die B1-Zertifikate. Vielleicht werde ich in der Türkei eine internationale Sprachschule eröffnen, da dort eine riesige Marktlücke herrscht sowie viel Bedarf und Nachfrage auch aufgrund des dortigen Bildungssystems
Glückwunsch. Du hast es gerade noch verhindert in der Hölle zu landen.
ich hab auf lehramt studiert und das letzte jahr als vertretungslehrerin gearbeitet. bei dem video hab ich sofort gemerkt, wie angespannt ich werde - ich habe die arbeit auch als sehr stressig empfunden und hatte oft das gefühl, dass ich den bedürfnissen der schüler*innen nicht gerecht werde. ich empfinde es nach wie vor als tollen job, aber bin auch froh, dass ich jetzt erstmal im kulturbereich arbeite, weil das schulsystem für mich einfach vieles am lehrer*innenberuf kaputt gemacht hat.
Nicht zu vergessen sind auch die Wochenenden, die man mit Tätigkeiten für den Job verbringen kann. Neben Unterrichtsvorbereitung kommen Korrekturaufgaben, Gespräche o. Ä. hinzu. Die soziale und gefühlsebene darf man auch nicht unterschätzen. Ich musste leider neulich einer Schülerin eine schlechte Referatsnote geben, womit sie ihren Schnitt herunterzieht. Ich selber hatte Bauchschmerzen. Klar gilt es Distanz zu wahren. Ich bin kein Freund, kein Vater, sondern der Lehrer, der am Ende bewertet. Aber es sind doch auch Kinder! Man will sie fördern, ihnen Mut zusprechen und an ihrer Seite stehen! Es ist echt ein harter Job, der mich aber erfüllt. Ich würde nicht tauschen wollen. Sicherlich, könnten so einige Lehrkräfte mit ihren Hochschulabschlüssel viel Geld verdienen - wir machen den Beruf aber aus Leidenschaft und mir persönlich geht es im Klassenraum immer gut :) Da vergesse ich Probleme und bin echt froh junge Talente zu fördern und schwächeren Schüler:innen Mut zuzusprechen.
Nur beim Zuschauen ist mein Puls schon auf 180! Krass, wie viele Nerven man bei solch einem Job haben muss. Ich könnte das nie, dafür habe ich viel zu wenig Geduld.
Vielen Dank für diese realistische Darstellung des Lehrerberufs. Vieles ist sicherlich sehr schulform- und standortabhängig sowie für die einzelne Lehrkraft von der Fächerkombination, aber insgesamt lässt sich das im Film Dargestellte auch auf andere Schulen in anderen Bundesländern übertragen. Ich bin Lehrerin für Sek. I und II an einer Gesamtschule und arbeite in Teilzeit, seit ich Mutter bin. Ich weiß tatsächlich nicht, wie ich jemals wieder Vollzeit arbeiten können soll. Es ist nicht zu schaffen, wenn man auch noch eine Familie hat!
Stunden reduzieren, um dem Arbeitstag und Aufwand noch gerecht zu werden… es ist so krass wie junge Menschen verheizt werden. Bei so viel Engagement bleibt man selbst auf der Strecke.
Vielen Dank für diesen Einblick! Jetzt verstehe ich noch besser, warum mein Freund nachdem Ref einen Burnout bekommen hat, in die Klinik musste und jetzt trotz 2. Staatsexamen den Lehrer-Beruf für seine Gesundheit geschmissen hat. Und das obwohl das seit seiner Kindheit sein Traum war. Da er damals viel Mobbing durch rassistische Lehrkräfte bekommen hat, wollte er es besser machen...😞
Respekt an alle Lehrer! Mir wäre das echt zu viel 😮
Ein sehr angegierte Lehrer, dem das wohl seiner Schüler viel viel wert ist ♡ ein sicher sehr Verständnisvoller Lehrer, den man selber oft gebraucht hätte in seiner Schulzeit . Schön zu sehen, dass immer mehr JUNGE LEUTE diese berufsbrachen übernehmen!! Das beteudet VIELE NEUE VERÄNDERUNGEN 😊 eines muss ich sagen , der REPORTER kommt bisschen lustlos rüber und sehr erschöpft in dieser reportage. Aber Verständlich bei sovielen Kindern 😂das kann halt nicht jeder. Ist schon eine meisterleistung :) überhaupt von Daniel. Auf viele weitere Jahre für ihn 👏🏼
Es ist schon sehr realistisch dargestellt. Danke dafür. Ich arbeite in der Schweiz 100% als Lehrerin und bin von MO-FR von 06:45 - 17:30 im Schulhaus. Ab und zu auch bis 20:00 wenn Elterngespräche anstehen. Wenn die ganzen Projekt- und Arbeitsgruppen dazukommen, muss ich Samstags auch ab und zu noch einen halben Tag arbeiten. In den Schulferien bereite ich schon alle Lerneinheiten, Kopien usw vor, weil ich während den Unterrichtszeiten nicht dazu komme. In der Schweiz ist je nach Schulhaus von 07:30 Uhr bis 17:45 Uhr Unterricht. Natürlich unterrichte ich nicht jeden Tag jede Lektion. 28 ist bei uns das Maximum. Es gibt somit immer wieder Zwischenstunden, in denen ich korrigieren und administrative Tätigkeiten erledigen kann. Was ich trotz guter Vorbereitung nicht schaffe: aufs Klo gehen (Pausenaufsicht, Pausenkiosk, Müll-Sammeln mit Schülern, Absprachen, disziplinarische Gespräche, regeln von Absenzen, Mails...) Mittagessen (Sitzungen, Konferenzen, Besuch bei Ämtern, Absprachen, Aufräumen...). Meist sitze ich mit Sandwich in irgendeiner Besprechung. Es gilt als selbstverständlich, dass keine Pause gemacht wird.
Elterngespräche, Organisation von Klassenlagern, Schulreisen, Sporttagen, Berufsberatungen, Konfliktlösung, Besuche in der Schulzahnklinik, Schüleraustausch, Feuerwehr, Polizei, Projektwochen, Weiterbildungen, Aktionstagen, Schulweihnachten, Besuchstag für die Eltern, Schulfesten, usw. usw. usw. wird ganz nebenbei erwartet.
Auf jeden Fall jede Menge Respekt an Daniel! Guter Typ. Ich hoffe, dass er das gut durchsteht.
💙🙌
Respekt an ihn und alle anderen Lehrer/innen.
Ein echt undankbarer Beruf finde ich...
Dieses Video bringt's auf den Punkt (bin selbst Lehrerin und konnte mich in vielen Situationen sehen) Krasse Leistung von Daniel alles in allem, Hut ab!
Wie kommst du mit dem Stress zurecht?
Top Reportage! Obwohl die katastrophalen Zustände an Schulen/unser Katastrophales Schulsystem hier immer noch mit zu viel Zurückhaltung kritisiert werden!
Respekt an Daniel. Er hat Durchsetzungsvermögen aber scheint auch sehr viel Empathie zu haben und einfühlsam zu sein. Ein schmaler Grad, den zumindest ein Großteil meiner Lehrer damals nicht geschafft haben, zu balancieren. Bist du zu nett, tanzen dir deine Schüler auf der Nase rum, bist du zu streng und fordernd, vertrauen dir die Schüler nicht und mögen dich nicht. Da die goldene Mitte zu finden ist denke ich wahnsinnig schwer, aber macht Daniel in meinen Augen sehr gut.
Riesigen Respekt an ihn!
Ich arbeite als Lehrer im Wedding (Berlin) und kann nur sagen dass es allen anderen Lehrern und Lehrerinnen genauso geht. Zum Beispiel das mit den Pausen - für uns Lehrer gibt es sie einfach nicht. Oft muss man den Raum wechseln oder un irgendwelche Technik (Smartboard, Computer...) kümmern. Ich arbeite Vollzeit werde das aber auch nicht mein Leben lang machen können, weil man so einfach WEIT 0ber 40 Arbeitsstunden in der Woche kommt. Wie Daniel schon sagt, man muss ja alles vorbereiten, was auch unglaublich viel Zeit kostet
In vielen anderen Berufen mit Führungspositionen usw. kommt man ebenfalls auf über 40 Stunden in der Woche, das allein ist kein Argument
@Patrick das stimmt. Nur müssen andere Berufsgruppen sich nicht dauernd anhören, dass sie ja einen total lauen Job haben und fürs Nixtun bezahlt werden.
@Sabine de la Fuente ist halt das Problem der Berufsgruppe, dass man die eigene Arbeitszeit nicht sichtbar genug macht
Ausgerechnet der Teil der Arbeit, der für Eltern und Schüler sichtbar ist, der wird am reproduzierenden ausgeführt. Gleiche Zettel, Buchaufgaben, Klausuren, ...
@Sabine de la Fuente und dann noch die Geschichte mit den Ferien. Denke im Gegensatz zu vielen nicht, dass Lehrer in den Ferien nicht arbeiten, außer eben den Sommerferien.
Die angestellten Lehrer werden über die Sommerferien entlassen und danach wieder eingestellt. Mal abgesehen davon wie sinnlos das Ganze ist, zeigt es eben, dass Lehrer in den Sommerferien natürlich nicht arbeiten!
Den Lehrer hätte ich gerne gehabt. Weiter so du Maschine!
im Nachhinein vielliecht, aber währenddeseen dankt ihm das keiner, außer vielliecht der Psychater den er bald braucht wenn er weiterhin so überengagiert ist.
Bitte nicht weiter so! Viel zu sympathisch um sich in so jungen Jahren schon kaputt zu rackern!
Wow, das war wirklich ein langer und extrem anstrengender Tag! Ich war nur beim Zusehen gestresst. An alle am Lehrberufinteressierten das ist (hoffentlich) nicht der Alltag. Lehrerkonferenzen finden, bei uns in Bayern, vierteljährlich und GLKs halbjährlich statt. Elternabende sind insgesamt zwei pro Schuljahr. Ich denke, dass ein so langer Schultag eher die Ausnahme ist und dass alle Termine an einem Tag stattfinden ungewöhnlich.
Lehrkräfte aus dem eigenem Unterricht für Dolmetscheraufgaben zu holen, finde ich schwierig. Elterngespräche finden bei uns nur mit Terminen statt, sodass keine Kollegin oder Kollege aus den Unterricht geholt werden muss, falls sie als DolmetscherIn fungieren muss.
Durch eine starke ritualisierung und routinierung des Unterrichts habe ich es geschafft, meinen Srechanteil deutlich zu reduzieren. CRM- Elemente brauchen zwar viel Zeit und Beständigkeit in der Einführung, lohnen sich aber!
Sonst wünsche ich Daniel alles alles Gute und hoffe, dass er die Leidenschaft am Beruf unter diesen schwierigen Grundvoraussetzungen nicht verliert!
Ich habe einige Freunde die gerade Lehrer bzw Lehrerin werden und sie sagen sie sind geschockt wie viel sie "erziehen" statt "lehren" müssen. Früher hat das mal das Elternhaus gemacht, heute ist das anscheinend immer weniger der Fall.
Ich bin selbst Junglehrer und kann das im Film geschilderte sehr gut nachvollziehen. Arbeite allerdings in Süddeutschland und in der Grundschule. Aber das ändert nicht viel am Alltag 😅
Mich überrascht an dieser Reportage: nichts. Bin Lehrer, seit über 20 Jahren. Und die wirklich gute Reportage hat dennoch nur einen Ausschnitt dessen gezeigt, was sonst noch alles zu organisieren, zu korrigieren, vor- und nachzubereiten ist. Schön auch, dass einmal ein realistischer EInblick in die "Modernität" von IT, Räumen und dem Gebäude insgesamt gegeben wurde. Ein Blick in die Toiletten wäre noch erhellend gewesen ... Von zeitraubenden, unsinnigen und realitätsfernen Erlassen seitens des Ministeriums war hier noch nicht einmal die Rede.
Cooler Mensch, der Daniel. Hoffentlich wird er immer Spaß am Beruf haben, den Schülern würde es gut tun.
Die heutigen Lehrer haben meinen größten Respekt, unsere Generation war damals wirklich anders. Ob es an der Erziehung, den Medien etc. lag sei jetzt mal da hingestellt. Wenn ich aber die Jugendlichen von heute sehe, da wird mir wirklich übel. Ich hätte nicht die mentale Kraft mir das jeden Tag anzutun.
Liegt an der Migration
Kann Ich nicht bestätigen, wir waren alles assis in meiner Schulklasse. Lehrer dumm machen stand aufn Tagesplan.
Kann ich auch nicht wirklich bestätigen. Bin 1981 geboren, ist also schon ne Weile her, aber auch damals gab es wirkliche Horrorklassen wo manche Lehrer heulend gegangen sind. Und das war keine Brennpunktschule.
Lehrer ist für mich ein Beruf der viel mit im "Mittelpunkt" stehen zu tun hat.Und mit dementsprechender Verantwortung & Vorbildfunktion einhergeht.Alle Augen sind auf dich gerichtet,ich stell mir das nicht leicht vor,wenn man zeitgleich dazu noch Wissen vermitteln muss,das zudem zugegeben zum Teil irgendwie weder zeitgemäß noch sinnvoll ist.
Ich kenne das selbst auch als angehender Heilerziehungspfleger.Hier kannst du ja auch in den Bildungsbereich gehen.Und ich muss sagen,auch wenn ich mich erst dazu entschieden hatte in einer integrativen Kita oder Förderschule zu arbeiten.Kann ich das nun mehr gar nicht mehr mit mir vereinbaren.Meine Erfahrungen gerade im "Kitabereich" waren bisher so das die Kitagruppen viel zu groß sind,Fachkräfte fehlen,Der Lärmpegel tatsächlich Stresshormone ausschüttet & wenn man Angebote/Projektwochen planen muss,da auch mal Arbeit mit nachhause nimmt.Und eigentlich sollte das meiner Meinung nach nicht sein.
Wenn ich mir jetzt Lehrer vorstelle die das ganze zum Teil mit Kindern erleben die älter sind & ihre Grenzen noch viel mehr austesten & das Schulsystem nun mal auch viel abverlangt.Dann kann ich mir nur grob vorstellen wie wenig Zeit da für Abwechslung & Ruhe & das private Leben bleibt.
Meiner Meinung nach bekommen Lehrer zu wenig Anerkennung.
Und das Schulsystem ist voll mit Themen die irgendwie für mich zum Teil nicht sinnvoll erscheinen (das könnte man reduzieren).Ebenso empfand ich bisher Klassen generell immer als zu groß.
:)
Danke für s Lanze brechen zu diesem Beruf.
Ich selbst bin nur in der Erwachsenenbildung tätig und könnte nun auch ins Lehramt wechseln (sprich durch Zusatzqualifikationen und natürlich wegen der aktuellen Lage in die Jugendbildung gehen)
Ich würde dadurch wahrscheinlich viel mehr Geld verdienen, aber ganz ehrlich:
Riesen Respekt für die pädagogische Arbeit, die ihr alle leistet.
Und ich will es wirklich nicht machen, weil es soooooo unglaublich anspruchsvoll und, seien wir alle ehrlich, super negativ behaftet ist.
@kitty cat Ja, und der Lehrkräftemangel ist real. Allein letztes Jahr haben allein in NRW fast 800 Lehrer:innen gekündigt. clip-share.net/video/8oMzaOV3s1E/video.html Bist du denn happy mit deinem Job?
@reporter ich bin sehr Happy mit meinem Job :) ich mache zurzeit Integrationskurse und habe auch deutsch als zweit- und Fremdsprache und interkulturelle Kommunikation studiert. Also für mich ist wirklich alles super :)
Meine Kritik ziehe ich vor allem aus Erlebnissen von Freund*innen, die auf Lehramt studiert haben und nun in den letzten Zügen ihres Refs sind.
Also nochmal dazu: Danke, dass ich dokumentiert, wie unglaublich fordernd und anstrengend dieser Job ist. Und dass es halt nicht einfach bedeutet, super viele Ferien zu haben
Sehr gute Reportage. 👌🏻 Habe noch nie eine so sympathische Lehrkraft gesehen, vor allem mit einem nicen Style. :)
Es ist leider viel zu oft so, dass Lehrer eigentlich Ahnung haben wie man guten Unterricht macht und das auch gerne machen würden, aber absolut überfordert sind mit all den Nebenaufgaben und Eltern die immer dazu kommen :(
Natürlich gibt es auch Lehrer, die einfach schlecht sind, aber es ist schade dass eigentlich gute Lehrer oft nicht ihr ganzes Potential zeigen können, wenn sie nicht in Teilzeit gehen...
Unvorhersehbares reagieren und sozial verantwortlich agieren und entscheiden. Vielen Dank!
Danke für die Doku. Stellt meinen Alltag endlich mal realistisch dar. Dann kommt man nach Hause und darf noch vorbereiten und kontrollieren. Tja und dann hat man halt nicht 70 % sondern 100 %. Die Grenzen zwischen Familie, Arbeit, Freizeit verschwimmen völlig. Wäre meine Frau nicht auch Lehrerin, würde da abends wohl oft das Verständnis für die Schreibtischstunden fehlen.
Gleichzeitig verdienen wir natürlich sehr gut und die Sommerferien sind sehr angenehm.
Fazit: Ich liebe den Job, will nicht tauschen, aber mit mir tauschen wollen auch die wenigsten Kritiker. ;)
Danke für dein positives Feedback! Echt krass, wie der Beruf als Lehrkraft das Leben bestimmt. Viel Spaß und Erfolg dir weiterhin bei deiner Arbeit!
Cooler Lehrer! Ist echt nen krasser Job und viele sehen leider nicht, was da alles so hinter steht. Kein Wunder, dass bei dem Stress so viele unter Burnout und ähnlichen Leiden leiden.
Ja, oder? Daniel hat seine Stelle auf 70% runtergeschraubt hat mega den vollen Tag.
Sehr realistischer Einblick, nur Elternabend ist eher selten im Schuljahr. Du bist in der Schule echt durchgehend unter Spannung. Gibt Tage da schaffe ich es nicht einmal aufs Klo zu gehen.
Was unterrichtest du denn? 😊
Wie viel bleibt von den Ferien wochenmässig tatsächlich übrig? Also insgesamt Sommer, Herbst, Winter, Ostern?
@reporter Ich bin Grundschullehrer
@KA Bei mir sehr viel. Ich bin keiner von den Lehrern, der in den Ferien viel arbeitet. Da mache ich vielleicht noch Proben fertig und stöber mal ein bisschen nach Material, aber das ist eher so entspannte Arbeit am Vormittag bei Kaffee und leckerem Frühstück. Gibt sicher Kollegen, die da mehr machen, für mich ist das der Ausgleich für die extrem stressige Zeit, wenn Schule ist. Du bist nach 6-8 Wochen mit so einem Alltag wie in dem Video halt einfach auch wirklich im Sack. Ich will die Arbeit aber halt auch die nächsten 30 Jahre machen, weil mir die Arbeit mit dne Kindern wirklich sehr Spaß macht. Da bringt es mir nichts mich kurzfristig zu überarbeiten.
Früher bei meinem Vater herrschte in der Schule noch Ordnung & Respekt vor dem Lehrer. Da hat niemand sich getraut, sich so zu verhalten wie die Kinder heute. Traurig…
Ich find es super schwierig dass er seine Bedürfnisse so arg zurück stellt. Das endet im Burnout! Ich habe ein Jahr lang Umweltbildung gemacht und jeden Tag eine neue Schulklasse unterrichtet. Nach fünf Stunden volle Power und kaum bis keine Pause ist man nur noch am Ende.
Schade das der Lehrberuf so unattraktiv geworden ist, da sich alle nach den Arbeitszeiten der Erwachsenen richten und die Kinder beschäftigt werden müssen
Ich bin Grundschullehrer und habe da ein etwas ruhigeres Umfeld, kann auch gezielt arbeiten und erreiche viel über Beziehungen. Aber das Video ist schon echt gut und zeigt vieles von dem, was uns in der GS auch umtreibt.
Daniel macht das echt mega! Ich fürchte nur auf dem Level wird er es nicht allzu lange durchhalten können... Außerdem traurig, dass das System nur auf Kosten der Lehrer und deren Privatleben/Finanzen funktioniert. Aber toll die ganzen neuen Vorschläge, dass Lehrer doch einfach noch mehr arbeiten sollen oder noch mehr Schüler betreuen sollen um das Loch aufzufangen 👍🏼
Bin angehende Lehrerin am Ende meines Studiums, und so zur Orientierung, wenn ein neues Thema drankommt dauert die Planung einer 90min Stunde gern mal 1-2 Tage. Das wird mit Übung natürlich noch besser, aber die engagierten Lehrer im Praktikum, also die, die nicht nur das Buch aufschlagen und irgendwas machen, meinen, sie kommen gerade so hin alles zu planen etc mit 24 Arbeitsstunden Unterricht in der Woche und nur 16 Stunden Planung etc. Und Elternabende, Fachkonferenzen etc kommt ja auch noch dazu. Also 40 Stunden sind es wohl selten. Und da sind Klassenfahrten noch gar nicht bei
Ich fände es wirklich schön bei solche solchen Filmen auch ein paar journalistisch aufgearbeitete Informationen zu bekommen und nicht nur einen einzelnen Eindruck einer Person (anekdotische Evidenz). Wie viele brechen da Studium ab, warum tun sie das, wie viel verdient ein:e Lehre:in, was fordert die Gewerkschaft/der Lehrer:innen Verband..
Der Eindruck ist interessant und der Protagonist beeindruckend, aber einen journalistischen Mehrwert sehe ich nicht.
Selbstrecherche: letztes Jahr hatten wir 14% weniger Studenten im Lehramtsstudium. Von den Übrigen bricht ein Drittel das Studium ab - als Grund wird oft die fehlende Praxisnähe genannt (nur ca 35% der Seminare im Studium haben einen Praxisbezug). Von den fertigen Lehrern (also mit abgeschlossenem Ref) bleiben nur ein Drittel mehr als 5 Jahre Lehrer, der Rest wechselt vorher!
So einen Lehrer hät ich mir für meine Schulzeit gewünscht. Hut ab, Daniel.
Daniel macht das toll und der Beitrag ist sehr realistisch! An meinem schlimmsten Tag in diesem Jahr musste ich zwei 10. Klassen gleichzeitig unterrichten und hatte parallel noch eine 7. Klasse online zugeschaltet. Diese waren bereits im Homeschooling, da wir keine Kapazitäten mehr hatten. Wie soll man da noch irgendwem gerecht werden!? Für die Stimme kann ich Daniel Stimmbildung sehr ans Herz legen. Dazu gibt es Seminare extra für Lehrpersonen. Da lernt man bspw. wie man die Stimme richtig aufwärmt, aus dem Bauch heraus spricht oder auch mal auf andere akustische Signale setzt. Es ist kein Spaß, wenn man aufgrund von Knötchen auf den Stimmbändern ausfällt... Ist mir schon 2x passiert.
Mir ist Daniel sehr symphatisch, er scheint sich wirklich Mühe zu geben. War bei den meisten Lehrern zu meiner Schulzeit leider nicht so... viele hatten gar kein Bock auf uns Schüler hatte ich das Gefühl.
Glaubst du das lag am Lehrkräftemangel?
@reporter Nein ich glaub das lag daran das viele der Lehrer einfach den falschen Beruf gewählt haben. Die schienen echt überhaupt keine Lust auf Unterricht zu haben..
Der Beitrag bestätigt mir, dass der Beruf tatsächlich mein persönlicher Horror gewesen wäre. Ja, ich hab drüber nachgedacht, auf Lehramt zu studieren, aber mich jede Woche erneut vor einen unmotivierten Haufn pubertierender Kiddies stellen zu müssen, hätte mich auf Dauer echt fertig gemacht. Ich habe nicht die Geduld dazu, und das ist okay.
Aber man muss definitiv etwas an unserem Schulsystem ändern, damit der Stress aus dem Beruf raus kommt, und so auch mehr Ruhe in die Klassen. Also in dem Beitrag wage ich zu bezweifeln, dass manche Schüler auch nur irgendwas vom Schultag an Wissen mitgenommen haben, ohne hier mit dem Finger auf jemanden zu zeigen. Da fallen si viele Faktoren rein und eine Person alleine kann das nicht auffangen.
Würde ich Lehrer sein, dann würde ich es so wie meine damaligen Lehrer machen!
Die haben einfach nur das absolute Minimum gemacht.
Das Prinzip hiess Selbstverantworung und die welche sich reingehängt haben, kamen weiter, diejenigen welche sich für nichts interessiert haben, blieben auf der Strecke.
Respekt an Daniel das er sich so für seine Beruf aufopfert.
Ich würde das als Lehrer nicht tun, denn dafür ist das Gehalt schlicht zu schlecht.
Es tut mir echt leid für Leute wie Daniel, die so engagiert sind und eine wichtige Gemeinschaftsaufgabe übernehmen, die dann aber im Alltag so belastet sind. Gesund ist dieser Stress nicht. Es muss sich echt etwas politisch ändern.
Wir finden das auch echt heftig. Leider gibt es einfach zu wenige Lehrer.
Plus noch die ganze Elternarbeit. Ich bin bei meinen Kinder die Klassenpflegschaftsvorsitzende und merke da, dass man meistens ein Drittel der Eltern gar nicht erreichen kann. Wenn dann mal wichtige Sachen sind, muss man hinter manchen Eltern hinterher laufen. Da bin ich manches Mal schon ganz froh, nicht der Lehrer bzw. die Lehrerin zu sein.
Dieser Beitrag ist der richtige Alltag der zeigt wie es an einem Tag in der Schule läuft.....Lehrer sein ist genau so...wenn man seinen Job erst nimmt....
Ich komme auch oft an meine Grenzen. Gerade die Vor- und Nachbereitung „frisst“ sehr viel Zeit. Ich arbeite Vollzeit und habe eine 1,5 Jahre alte Tochter (Nr. 2 kommt im Sommer).
Dennoch würde ich meinen Job um nichts in der Welt hergeben. Ich liebe meine Klassen und gehe gerne in den Unterricht.
Es ist so viel mehr als „nur“ Unterricht und ich liebe es von Tag zu Tag mehr.
Er ist 29, arbeitet seit 3 Jahren und hat jetzt bereits auf 70 Prozent reduziert. Ufff, ich kann das vollkommen verstehen, bin selbst seit 23 Jahren im Dienst. Nur, wo soll es hin gehen, wenn junge Kollegen das Pensum nicht schaffen. Liebe Grüße, toller Lehrer!
Darf man fragen wie viele Stunden du pro Woche arbeitest? Also all inclusive.
Er hat aber auch noch nie gearbeitet und hat keine Vergleichsmöglichkeiten. Er denkt sicher wirklich sein Job wäre krass.
@Max Mustermann ist sein Job nicht krass?
@Blume123 Ja, krass einfach und krass überbezahlt- Das problem ist dass der Typ ein krasser Lowperformer ist.
@Max Mustermann Eins verstehe ich nicht. Wenn der Job überbezahlt ist, warum haben wir dann immer weniger Lehrkräfte. Eigentlich müsste doch jeder logisch Denkende in die Schule wollen.
Meine Schwester ist Grundschullehrerin und hat eine 50 % Stelle. Sie hat vor kurzem mal ihre Arbeitszeiten aufgeschrieben und festgestellt, dass sie nicht nur über 30 Std./Woche arbeitet, sondern auch noch 7 Tage/Woche. Ciao, Wochenende. Wenn ich sie besuche, kommt immer irgendwann der Satz "Ich muss gleich noch was für die Schule vorbereiten", auch am Wochenende. Ich finde das echt hart.
Jobs in der Pflege sind auch nicht anders.
Ja, das hat Daniel auch erzählt und deswegen seine Stunden reduziert. Er hatte quasi kein Wochenende mehr und sich immer noch auf die Schule vorbereitet
@Mag xy Dass es in einem Beruf stressig ist, heißt ja nicht, dass es in anderen nicht auch so ist. Der Pflegeberuf gehört m. M. n. auch zu den stressigen und auch hier gehört Wochenendarbeit dazu, da hast du recht.
@F M ich denke überall zeigt sich der Fachkräftemangel. Scheinbar in diesen Berufen extrem.
Dann sollte sie dringend überlegen, ob sie sich derart ausbeuten lassen möchte oder an welchen Stellen sich Arbeitszeit einsparen lässt. Meist ist das die Unterrichtsvorbereitung - die nüchterne Wahrheit ist, dass es niemanden interessiert und es nirgends anerkannt wird, ob man schnöde das Buch durchunterrichtet oder furchtbar hübsches Material bastelt.
MAD Respekt für ihn. Wirklich krass
Ich hätte nicht die Geduld für den Job, zu viele Schüler in den Klassen, und dann noch Teenager... nee. Daher mein Respekt für Daniel und all seine Kollegen.